ZwischenZEIT 14. Oktober 2020

Weiter leben wir in unruhigen Zeiten. Seit nunmehr sechs Monaten begleitet Sie ZEIT REISEN auf unserer Irrfahrt durch Coronesien. Fast geht es uns wie dem berühmtesten Seefahrer der Antike: Sobald wir glauben, das Ziel sei nun bald erreicht und die Odyssee vorbei, geht es wieder weiter. Inzwischen hat sich das Coronavirus die Poleposition in den Nachrichten zurückerobert. Auch wenn ferne Gestaden zunächst tabu bleiben, gibt es Hoffnung: Viele der Reisen, die wir unter dem Motto »ZEIT für Deutschland« erfunden haben, gehen demnächst an den Start.

Heute Abend beginnt die »Musikalische ArchitekTour« in Leipzig, am Montag soll die erste Reise mit Peter Korneffel in seine Heimatstadt Münster starten. Bald geht es zu Dresdens Manufakturen und in Fontanes Preußisches Arkadien in und um Potsdam. Und nach ihrer vierten Passage auf den Spuren von »30 Jahre deutsche Einheit« über die Gewässer zwischen Berlin und Hamburg legt die »Serrahn Queen« morgen Nachmittag mit 43 ZEIT-Reisenden an Bord wieder in der HafenCity an. Wir denken weiter Tag für Tag und schicken auch heute Ihre Gedanken auf Reisen: Diesmal zurück zu Odysseus und anderen epischen Reisen der Vergangenheit und zu Begegnungen mit dem Unbekannten in Folge 3 unserer »Philosophischen Inspirationen für Reisende«.

Welt-Anschauung
Wer es in der Kunst des Reisens zur Meisterschaft bringen will, tut gut daran, die Tugend des Lassens einzuüben: sich einzulassen auf Neues und Fremdes, sich treiben zu lassen von ungewohnten Lebensrhythmen, sich Zeit zu lassen für die Begegnung mit dem Unbekannten, die eigenen Erwartungen loslassen. »Meisterhaft Reisen bedeutet«, so Christoph Quarch heute in unserem Philosophiepodcast, »mit dem bereisten Land in ein Gespräch zu kommen und daraus neue Horizonte zu erschließen.«

Podigee

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LiteraTouren
Wer kennt sie nicht, die Heldensagen und Legenden aus früheren Zeiten, die in unserer Kulturgeschichte einen festen Platz einnehmen und Stoff bieten für Meisterwerke der Weltliteratur (Homers »Odyssee«) oder monumentale Opernzyklen (Wagners »Ring der Niebelungen«). »Von Monstern und Mythen – eine Reise zu Europas wilden Geschichten« heißt das Buch von Nicholas Jubber, das jetzt im DuMont Reiseverlag erschienen ist. Der Autor meint: »Unter einem Epos stellen wir uns meist eine Geschichte vor, die vor langer Zeit in einem fremden Land spielt. Doch als ich vor einigen Jahren in die europäische Sagenwelt eintauchte, ging mir auf, wie aktuell diese Erzählungen sind.« Lassen wir uns überraschen!

ZEIT für Musik
Gemeinsam segeln wir derzeit durch unruhige Zeiten und stormy waters. Dazu passt Rod Stewarts größter Hit »Sailing« aus seinem Album »Atlantic Crossing« von 1975. Siebenmal haben wir mit den ZEIT-Reisenden bisher den Atlantik überquert. Ob das bereits 2021 wieder klappt, weiß derzeit Niemand. Wir sind jedenfalls vorbereitet: Am 12. November können Sie Details erfahren, dann finden Sie unser neues Reiseprogramm in der ZEIT.

Auch heute freuen wir uns auf Ihre Resonanz und Ihre Anregungen unter der Mailadresse zwischenzeit@zeit.de. Und falls Sie die ZwischenZEIT weiterempfehlen möchten, hier der Link zur Anmeldung.

Herzliche Grüße,
Ihr
Bernd Loppow
Gründer und Programmleiter
ZEIT REISEN