Reisebericht Vietnam: Ho Chi Minh City

Reisebericht von Ulrike Bertlich

2.11. – 18.11.2019

Die Ampel springt um auf Grün. Der Verkehrslärm um mich herum schwillt in Sekundenschnelle um ein Vielfaches an. Schuld daran sind die zahllosen Mofas, deren Fahrer gleichzeitig Gas geben. Mittendrin sitze ich in einer Fahrradrikscha, die mich elegant und unfallfrei (wie machen die das bloß?) durch Chinatown in der 16-Millionen-Stadt Saigon bringt. Für eine an Verkehrsregeln und eine gewisse Ordnung gewöhnte Mitteleuropäerin ein schier unbeschreiblicher Wahnsinn, der aber offenbar sehr deutlichen, wenn auch ungeschriebenen Regeln folgt. Gut, dass man durch die unglaubliche Exotik dieses Stadtteils abgelenkt wird. Gebannt folge ich dem rasch wechselnden Straßenbild. Gerade noch bewundere ich farbenprächtige Obststände, gefolgt von Fleischbänken am Straßenrand. Hinter der nächsten Ecke stehen zahlreiche Vogelkäfige mit Singvögeln, illegalen Kampfhähnen und sogar kleinen Reihern. Es schließen sich Meeresgetiere an, die in großen Plastikwannen zum Verkauf angeboten werden- viele davon noch lebend und entsprechend mobil. Dazwischen Gewürzmischungen mit tollem Duft und fertige Suppen mit zweifelhaftem Aroma. Bei aller Neugier auf fremde Länder- dieses Fastfood würde ich Niemanden zum Probieren empfehlen! Am Ende dieses spektakulären Abenteuers erreichen wir den Stoffmarkt. Unzählige Händler bieten eine unglaubliche Menge an wunderschönen Stoffballen unterschiedlichster Qualität und Machart an. Man (oder besser Frau) könnte tagelang diese Vielfalt bestaunen. Schade, dass dieses große Vergnügen nach 1,5 Stunden schon ein Ende hat. Am liebsten wäre ich zum kleinen Kind geworden und hätte laut gerufen: “Noch mal, noch mal”!

Hier ein paar Eindrücke:

Bootsausflug in der Halong-Bucht

 

Hoi An bei Nacht

 

Lampignons in Hoi An

 

Sonnenuntergang in der Halong Bucht

 

Steinerer Grabwächter

 

Vollmond über Saigon