Ostsee-Fehmarn-Deutschland
Polen-Danzig-Altstadt
Estland-Tallinn-Altstadt
Lettland-Riga-Panorama
Litauen-Nida-Dünen
ZEIT-Reisen-Bus

Im ZEIT-Bus rund um die Ostsee

  • Termin: 31.05.2024
  • Dauer: 38 Tage
  • Anzahl Teilnehmer: Min. 18, Max. 26
Auf Anfrage buchbar »

Höhepunkte der Reise

  • Im komfortablen ZEIT-REISEN-Bus den gesamten Ostseeraum erkunden
  • Historische Kulturlandschaften und faszinierende Naturräume entdecken
  • Reisebegleitung durch Wissenschaftler, ZEIT-Redakteure und -Korrespondenten
  • Hauptstädte, Nationalparks, Museen
  • Unvergessliche Begegnungen
  • Den Wandel in Nordeuropa live und im Zusammenhang erleben

Karte / Umgebung:

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Reiseübersicht

Seit Tausenden von Jahren ist die Ostsee das Herz Nordeuropas, Ort für den Austausch von Waren und Wissen, Ideen und Kulturen, aber auch Schauplatz von Kriegen um die Vorherrschaft rund um das Mare Balticum. Maximal 26 ZEIT-Reisende können 2024 dabei sein, wenn unsere Kulturreise mit dem ZEIT-Bus entlang der Ostseeküste beginnt, die in 38 Tagen von Hamburg über Polen, das Baltikum und durch Skandinavien führt. Mit Ihrem erfahrenen Reiseleiter, der fast alle Ziele auf der Route kennt, reisen Sie durch neun Länder. Unterwegs steigen immer wieder ZEIT-Redakteure, Korrespondenten und weitere Experten zu. Sie sorgen mit ihrer Erfahrung und spannenden Geschichten für historische und politische Zusammenhänge. Im ZEIT-Bordprogramm erfahren Sie Hintergrunde über die Geschichte des Kulturraums Ostsee – von der ersten Besiedlung über die Beutezüge der Wikinger und der Hochzeit der Hanse bis zur aktuellen Lage im gemeinsamen Europa. In allen größeren Städten erwarten Sie Stadtführer zu spannenden Rundgängen. Sie begegnen Menschen, die für neue Entwicklungen stehen und Sie für ihre Heimat begeistern möchten. Und Sie erfahren neben einem riesigen Kulturraum in all seinen Facetten fantastisch schöne Landschaften – von Boddenküsten über die Kurische Nehrung bis zu eindrucksvollen Steilküsten und herrlichen Schärengärten in Finnland, Schweden und Norwegen. Sie starten nach dem Abschiedsempfang bei der ZEIT Hamburg in Ihrem maximal komfortablen Reisebus mit großem Sitzabstand zur ersten Etappe nach Lübeck. Über die Hansestädte Wismar und Stralsund führt die Reise nach Usedom und Kolberg ins traumhaft schöne Danzig. Nach einem Zwischenstopp in der masurischen Seenplatte und im litauischen Kaunas erkunden Sie Nida und die Kurische Nehrung und erreichen mit einem Zwischenhalt in Klaipėda das lettische Riga. Die nächste Station ist die idyllische Insel Saaremaa in Estland mit dem Kurort Kuressaare. Mit Tallinn lernen Sie dann die estnische Hauptstadt kennen. Mit der Fähre setzen Sie dann über nach Finnland. Über die finnische Seenplatte, Helsinki, Turku und Pori geht es nach Vaasa und zum nördlichsten Punkt der Ostsee am Bottnischen Meerbusen. Sie besuchen Schwedens größtes Kirchdorf in Luleå und erleben idyllische Holzhäuser in Skelleftea. Durch das Gebiet Höga Kusten gelangen Sie nach Sundsvall, und nach der Besichtigung des Doms von Uppsala steht Stockholm auf dem Programm. Über Kalmar, Ystad, Malmö, Göteborg und Oslo schließt sich über Seeland mit Kopenhagen und Fehmarn Ihr baltischer Kreis.

Reiseleiter: Wolfgang Pohl

Mitreisenden neue Landschaften und fremde Kulturen zu vermitteln ist eine der schönsten Aufgaben für einen Geografen. Seit über 30 Jahren habe ich als Reiseleiter mit Gruppen alle fünf Kontinente unserer Erde bereist. Er leitet 2023 die Busexpedition von Girona bis nach Sevilla.

Ein Schwerpunkt ist hierbei Nordeuropa und besonders der Ostseeraum, durch den unsere gemeinsame Reise führt: Das Mare Balticum ist die Lebensader, die alle zehn Länder, durch die wir fahren, verbindet. Lassen Sie uns gemeinsam das nordische Gesicht Europas, seine ethnische, religiöse und kulturelle Vielfalt erleben! Ich bin an Bord unseres ZEIT-Busses als Reiseleiter dabei, seit wir vor fünf Jahren zum ersten Mal von Hamburg nach Shanghai gefahren sind. Als Geograph möchte ich Ihnen alles Wissenswerte über die Gesteine und Landschaftsformen der nordischen Welt gern vermitteln. In allen Ländern, in die die Ostseerunde führt, war ich bereits. Und nachdem ich an der der Gestaltung der Route und des Reiseprogramms mitwirken durfte, freue ich mich sehr darauf, wenn es im kommenden September endlich losgeht!

Als Dipl.-Geograf habe ich auch Geologie, Botanik, Kartografie sowie Ur- und Frühgeschichte in Bochum studiert, lehre an der Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt die Praxis der Reiseleitung und freue mich Sie mit dem etwas anderen „Reisefieber“ anstecken zu können.

Reiseverlauf

Ihre ZEIT-Experten

Michael Thumann
Michael Thumann ist seit Herbst 2021 wieder ZEIT-Korrespondent in Russland mit Sitz in Moskau und Berlin. Der Geschichte und der aktuellen Entwicklung in Russland und den umliegenden Ländern gilt sein großes Interesse. Von 1996 bis 2001 war er ZEIT-Korrespondent in Moskau und berichtete über Russland und die islamischen Völker des Kaukasus und
Zentralasiens. Anschließend koordinierte er sieben Jahre lang die außenpolitische Berichterstattung der ZEIT. Bis 2013 war er ZEIT-Korrespondent für den Nahen und Mittleren Osten in Istanbul. Als außenpolitischer Korrespondent hat er von seinem Wohnsitz Berlin aus regelmäßig den deutschen Außenminister begleitet. In seinem aktuellen Buch schreibt er über den »Neuen Nationalismus in Europa«. Ein langes Kapitel ist dem russischen Präsidenten Vladimir Putin gewidmet. Aufgrund der aktuellen politischen Entwicklungen wird über die Orte und die Länge seines Einsatzes kurzfristig entschieden.

Dr. Elke Knappe
Elke Knappe hat Landwirtschaft in Leipzig studiert. Am Institut Für Länderkunde der Leibnitz Gesellschaft leitete Sie die Abteilung »Regionale Geografie Europas« mit einem Forschungsschwerpunkt der Region Kaliningrad und seiner Nachbarn. Nach Kaliningrad und in das Baltikum hat Sie zahlreiche Forschungsreisen unternommen. Sie plant, den ZEIT-Bus von ein paar Tage in Polen und/oder im Baltikum zu begleiten.

Tilmann Bünz
Tilmann Bünz, geboren 1957 in Hamburg, träumte schon als Junge davon nach Skandinavien zu ziehen. Ein langer Weg mit vielen Stationen. Studienleiter an der Evangelischen Akademie Tutzing, Friedensdienst mit Aktion Sühnezeichen in Amsterdam, Redakteur bei Tagesschau und Tagesthemen, ARD-Auslandskorrespondent für Skandinavien und die baltischen Staaten. Tilmann Bünz hat mit »Wer die Kälte liebt« ein Standardwerk über Skandinavien geschrieben – neunte Auflage 2020 –und ein aktuelles Buch über die drei baltischen Staaten mit dem Titel »Wo die Ostsee Westsee heißt«. Tilmann Bünz ist mit der Autorin Jutta Jacobi verheiratet und hat mit ihr zwei erwachsenen Kinder. Er lebt in Hamburg und am Rande der Schären vor Stockholm. Er freut sich sehr darauf, die ZEIT-Reisenden von Turku in Finnland bis in die schwedische Hauptstadt Stockholm zu begleiten.

Sie reisen individuell nach Hamburg an und beziehen Ihre Zimmer im Fünf-Sterne-Hotel Le Méridien an der Außenalster. Um 16 Uhr erwarten wir Sie im Foyer des Hotels. Wir begrüßen Sie zum Start Ihrer großen Reise und Sie lernen Ihre Mitreisenden kennen. Anschließend unternehmen Sie eine Stadtrundfahrt mit unserem VIP-Hamburg-Guide Tomas Kaiser. Im Alten Lotsenhaus, einem gemütlichen Traditionsrestaurant an der Elbe, laden wir Sie zu einem maritimen Abendessen inklusive Weinbegleitung ein und stoßen mit Ihnen auf Ihr bevorstehendes großes Reiseabenteuer an.

Nach einem stärkenden Frühstück wird das Gepäck in den ZEIT-Bus geladen, ihrem zweiten Zuhause für die nächsten fünf Wochen. Bis zum ersten Etappenziel Lübeck sind es nur 70 Kilometer. Mit einem Lübecker Gästeführer gehen Sie auf Erkundungstour: Lübeck bietet als Königin der Hanse eine vollständig unter Denkmalschutz stehende Altstadt mit dem berühmten Holstentor und dem Buddenbrook-Haus. Das geschlossene Stadtbild wurde 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die wasserumflossene Altstadt mit ihren rund 1.800 denkmalgeschützten Gebäuden, historischen Gassen und verwinkelten Gängen ist nicht nur schön anzuschauen, sondern der Kern einer lebendigen Großstadt mit rund 214.000 Einwohnern. Anschließend Check-in im Hotel. Am frühen Nachmittag tauchen Sie in der Marzipanmanufaktur Niederegger ein in die Welt aus Marzipan – eine Welt puren Genusses und großer Leidenschaft. Erfahren Sie alles über die Geschichte des Marzipans und das Familienunternehmen und entdecken Sie einzigartige Spezialitäten. Anschließend speisen Sie gemeinsam zu Abend. (70 km)

Heute liegen drei verschiedene Hansestädte auf Ihrem Weg. Der Aufstieg und die Entwicklung der Hanse ist deshalb heute Ihr Tagesthema. Sie besichtigen die Hansestadt Wismar. Die Altstadt repräsentiert idealtypisch die Hansestadt aus der Blütezeit des Städtebundes im 14. Jahrhundert. Die berühmteste Backsteinstadt Mecklenburg-Vorpommerns bewahrt ihre mittelalterlichen Grundrisse mit Straßennetz sowie der Quartier- und Parzellenstruktur bis heute nahezu unverändert und legt damit Zeugnis für die Anlage von Seehandelsstädten nach Lübischem Recht ab. Im Anschluss geht es weiter entlang der Küste und vorbei an Kühlungsborn nach Heiligendamm, wo Sie Ihre Mittagspause verbringen. Sie passieren Rostock, umfahren den Saaler Bodden und erreichen über Darß und Zingst am frühen Abend Ihr Tagesziel Stralsund. Genießen Sie die Stadt in der Dämmerung bei einem kurzen Rundgang. Die als UNESCO-Welt-erbe geadelte Hansestadt Stralsund ist mit ihrer einmaligen Lage am Wasser und den vielen historischen Bauten ein Highlight in der norddeutschen Region. Die Auszeichnung als UNESCO-Welterbe bringt es auf den Punkt: eine Stadt mit außergewöhnlichem kulturellem Wert. Liebevoll restaurierte Bürgerhäuser, imposante Backsteinkirchen und eine Vielzahl wertvoller Zeugnisse der Hansezeit machen ihren Reiz aus. Die einmalige Lage am Strelasund mit Blick auf die Insel Rügen ergänzen das kulturelle Angebot um ein maritimes Erlebnis. Hafenidylle, Segelboote und Räucherfisch gehören in jedes Urlaubsprogramm. (255 km)

Heute verlasen Sie Deutschland! Am Morgen brechen Sie zunächst zur Insel Usedom auf. In Heringsdorf erfolgt ein kurzer Bummel durch den Kurort. Über die deutsch-polnische Grenze geht es via Swinemünde entlang der polnischen Ostseeküste nach Kolberg. Genießen Sie vor oder nach dem Abendessen Ihre freie Zeit am Abend in Kolberg. (220 km)

Nach dem Frühstück verlassen Sie Kolberg in Richtung Osten. Über Wladyslawowo und Sopot/Zoppot gelangen Sie am Nachmittag nach Danzig. Danzig hat eine lange, wechselhafte Geschichte. Deutsche, Kaschuben, Polen und Einwanderer aus aller Herren Länder teilten sich die Stadt über sieben Jahrhunderte hinweg. Trotz aller Konflikte war man immer stolz auf die gemeinschaftlich geschaffene Kultur. Besonders Besucher aus Norddeutschland werden sich in Danzig schnell wie zuhause fühlen – das hanseatische Erbe in der Architektur ist nicht zu übersehen. Die goldene Zeit der Stadt spiegelt sich in den reich geschmückten Bürgerhäusern und öffentlichen Gebäuden wider, was das unvergleichliche Flair Danzigs ausmacht. Unbedingt sehenswert sind das Danziger Rathaus, das Zeughaus, die Marienkirche, der Neptunbrunnen, das Rathaus in der Altstadt und die große Mühle. Verschaffen Sie sich einen ersten Überblick. Morgen erfahren Sie bei einem geführten Rundgang mehr über die schöne Stadt. Am Abend trifft ZEIT-Korrespondent Michael Thumann ein, der Sie bis Danzig begleiten wird. (385 km)

Der Spaziergang führt u.a. zur ehemaligen Lenin-Werft mit seinem Bildungszentrum, dem Europäischen Zentrum für Solidarität, sowie durch die Altstadt. Vom Hohen Tor, aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts, gelangt man zum sogenannten Königsweg, an dem sich die wertvollsten Bauwerke der Stadt befinden. Am interessantesten ist das spätgotische Haus der Georgenbrüderschaft, wo sich im Mittelalter die reichen Danziger Bürger versammelten und vergnügten. Das Goldene Tor wurde nach dem Entwurf von A. van den Blocke 1614 im Stil der italienischen Renaissance erbaut. In der ulica Długa (Langgasse) hebt sich unter den stilvollen Patrizierhäusern aus dem 15. bis 19. Jahrhundert ein ganz besonderes, nämlich das spätbarocke Uphagen-Haus von 1776 hervor. Auf dem langen Markt, dem Hauptplatz der Danziger Altstadt (Rechtstadt), gleich hinter dem Neptunbrunnen, fällt der prachtvolle Artushof, der Versammlungsort der angesehenen und betuchten Danziger Bürger ins Auge. Der Lange Markt wird vom herrlichen Grünen Tor aus dem Jahre 1568 abgeschlossen, das als Residenz für die polnischen Könige bestimmt war. Dahinter, am malerischen Mottlau-Ufer, hebt sich unten den alten Speichern und historischen Stadttoren das berühmte Kantor hervor, das von Touristen ganz besonders gern fotografiert wird. Nach der Stadtführung erleben Sie die Stadt noch einmal vom Wasser aus. Genießen Sie eine Schifffahrt zur Westerplatte, wo Ihr Bus Sie wieder einsammeln wird. Der Rest des Tages steht Ihnen zur freien Verfügung.

Heute geht es durch die reizvolle Masurische Seenplatte bis nach Nikolaiken. Die Fahrt erfolgt zunächst von Danzig nach Süden über die Schleife, die der Weichsel-Nebenfluss Nogat zieht, nach Marienburg / Malbork. Schon von weiten sieht man die roten Türme, Tore und Ringmauern der monumentalen Festungsanlage. Sie gilt als drittgrößte Burg Europas sowie als größte aus Backstein errichtete Wehranlage des Mittelalters in Europa. Das Bauwerk ist eine Art Nationalheiligtum Polens und steht seit 1998 auf der Weltkulturerbe-Liste der UNESCO. Über Allenstein (Olsztyn) setzen Sie Ihren Weg nach Nikolaiken (Mikołajki) fort. Vor Ort ist je nach Ankunftszeit ein kleiner Spaziergang durch die sehenswerte Innenstadt geplant. (295 km)

Sie verlassen die Masurische Seenplatte und fahren bei Szypliszki über die polnisch-litauische Grenze. Von hier aus sind es nur noch rund 90 Kilometer bis nach Kaunas. Die Stadt liegt am Zusammenfluss von Memel und Neris und führte 2022 den Status der Europäischen Kulturhauptstadt. Entweder am heutigen Nachmittag oder am Vormittag des morgigen Tages erleben Sie bei einem geführten Rundgang die Schönheiten der Altstadt. Bei einem geführten Rundgang durch die Altstadt gelangen Sie u.a. zur Burgruine, dem Rathausplatz mit seinem weißen Rathaus und dem eindrucksvollen 53 Meter hohen Rathausturm, zur doppeltürmigen Jesuitenkirche, der Peter-und-Paul-Kathedrale sowie zu verschiedenen prunkvoll gestalteten Kaufmannshäusern. (240 km)

Von Kaunas geht es über die direkte Autobahnverbindung nach Klaipeda. Hier zweigen Sie nach Vente an das Kurische Haff ab. In Vente befindet sich die berühmte Vogelwarte mit einem kleinen Museum und einem pittoresken Leuchtturm, den man über eine enge Wendeltreppe besteigen kann. Die Ornithologen vor Ort beringen hier die Zugvögel. Der Leiter der Vogelwarte und seine Mitarbeiter zeigen Ihnen die Einrichtungen wie die Vögel in großen Netzen sicher gefangen und nach erfolgter Beringung und Registrierung wieder in die Freiheit entlassen werden. Von Vente wird die Fahrt nach Klaipeda fortgesetzt. Nach einer 15-minütigen Fährüberfahrt erreicht man dann die Kurische Nehrung bei Smiltyne (dt.: Sandkrug). In Juodkrante erfolgt eine ca. 1-stündige, leichte Wanderung über den Hexenberg mit seinen zahlreichen, von litauischen Künstlern geschaffenen Holzskulpturen. Anschließend fahren Sie die rund 40 Kilometer weiter nach Süden bis Nida. (290 km)

Nach dem Frühstück brechen Sie mit Ihrem Reiseleiter auf, um Nida gemeinsam zu erkunden. Auf dem Programm stehen die Kurenkahnhäuser, der historische Friedhof und das Thomas Mann-Haus sowie Nidas Hauptattraktion, die litauische Sahara. Gemeint ist damit die nach der Dune du Pyla bei Arcachon zweithöchste Düne Europas, die bis zu 70 Meter hohe Höhe Düne. Sie ist aus Wanderdünen entstanden, die in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder Ortschaften unter sich begruben, bevor sie durch Pflanzungen befestigt wurden. Auch das Dorf Nida musste wegen Versandung zweimal in seiner Geschichte nach Norden verlegt werden.

Sie verabschieden sich heute von Litauen und fahren weiter nach Riga. Unterwegs halten Sie in Klaipeda. Die liebevoll instand gesetzte Altstadt von Klaipeda mit den vielen Fachwerkhäusern erkunden Sie bei einer Stadtführung. Die Architektur ist geprägt von den ansässigen Kaufleuten und Handwerkern; von den Gewerben geben Straßennamen wie Schlosser- oder Bäckerstraße Zeugnis. Im Bernsteinmuseum im Schloss Pelanga erfolgt eine informative Führung durch die Ausstellungsräume mit zahlreichen Bernsteinexponaten. Auf Ihrem Weg nach Riga halten Sie im Anschluss am Berg der Kreuze, einem litauischen Wallfahrtsort. Danach geht es weiter durch die südlettische Hügellandschaft nach Riga, wo Sie am frühen Abend ankommen. (390 km)

Die lettische Hauptstadt Riga ist wohl eine der schönsten Städte im Baltikum. Das mondäne Riga verzaubert Sie mit schattigen Parks, weitläufigen Jugendstilstrassen, Holzhäusern, neuer Nationalbibliothek und der Altstadt mit dem Dom und Schwarzhäupterhaus. Die ehemalige lettische Mitarbeiterin der ARD Sandra Leikarte begleitet Sie auf einen Stadtspaziergang durch ihre Heimatstadt. Angefangen von der Altstadt bis zum Jugendstilmuseum, wo sie am alten Tresselt Klavier einen melancholischen Walzer spielt. Bei der Stadtführung wird es auch um die generationsbedingten unterschiedlichen Erinnerungsetiketten von Letten, Russen und Lettländern gehen. Es geht auch um die Spuren von Richard Wagner, Clara Wieck Schumann und Heinz Erhardt in Riga. Eine poetisch praktische, politische und nicht zuletzt private Stadtführung. Anstelle des Abendessens wird heute ein gemeinsames Mittagessen eingenommen. So haben Sie am Nachmittag oder Abend Zeit für einen individuellen Bummel durch die wunderschöne Altstadt mit ihren verwinkelten Gässchen. Oder Sie besuchen, je nach aktuellem Spielplan die Oper, ein Konzert oder ein anderes kulturelles Event. Am Nachmittag trifft auch unsere Expertin, Frau Dr. Elke Knappe in Riga ein. Sie wird Sie bis Tallinn begleiten.

Nach Ihrem Frühstück im Hotel brechen Sie auf nach Estland. Auf Ihrer Weiterreise zur Insel Saaremaa bietet sich ein kurzer Halt bei den Weißen Dünen von Saulkrasti und in Pärnu an der gleichnamigen Bucht an. Ihren Ruf als Kur- und Badeort verdankt die Stadt dem wohltuenden Meeresklima, dem drei Kilometer langen Strand und zahlreichen Heil- und Kureinrichtungen. Die Stadt bietet viele Parkanlagen und Alleen, in denen Sie sich wunderbar erholen und die Seele baumeln lassen können. Saaremaa, Estlands größte Insel, bietet ein ländliches Bild mit vielen Windmühlen, strohgedeckten Häusern und idyllischen Dörfern. Weiter geht es vorbei am Kaali Meteoritenkrater nach Kuressaare. (150 km)

Nach dem Frühstück besichtigen Sie bei einem geführten Stadtrundgang Kuressaare intensiv. Im Zentrum des seit dem 19. Jh. beliebten Kurorts liegt die historische Bischofsburg. Lassen Sie sich verzaubern und erfahren Sie mehr über die beeindruckende Burganlage. Ihr Weg führt Sie dann zu den Windmühlen von Angla und an die Panga Steilküste. Auf dem Rückweg nach Kuressaare erfolgt noch ein längerer Abstecher zum Leuchtturm von Sääre, der südlichsten Spitze Saaremaas. (180 km)

Nach dem Frühstück verabschieden Sie sich von Saaremaa und fahren nach Kuivastu, von wo aus Sie mit der Fähre nach Virtsu übersetzen. Sie fahren von dort aus Richtung Nordosten und erreichen am Mittag Tallinn. Genießen Sie Ihr individuelles Mittagessen in Tallinn, bevor Sie zum Stadtrundgang aufbrechen. Die Hauptstadt Estlands war einst eine bedeutende Hansestadt, damals unter dem Namen Reval. Die strategisch günstige Lage auf dem Handelsweg zwischen Westeuropa und Russland war hierfür von großer Bedeutung. Besonders sehenswert ist die mittelalterliche Altstadt, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Die beinahe zwei Kilometer lange Stadtmauer mit ihren 26 Türmen zählt zu den am besten erhaltenen Befestigungsanlagen Europas. Bewundern Sie den Rathausplatz mit schönen Kaufmannshäusern und dem Rathaus, die spätgotische St. Nikolaikirche, die Domkirche und die größte orthodoxe Kirche des Landes, die Alexander-Newski-Kathedrale. Außerdem gibt es in Tallinn zahlreiche Parks, einen botanischen Garten und eine Uferpromenade. Mittag- oder Abendessen in einem landestypischen Restaurant mit regionaler Kost. Abendspaziergang mit Ihrem Reiseleiter durch die illuminierte Ober- und Unterstadt des historischen Tallins möglich. (210 km)

Gegen Mittag erfolgt die etwa 3,5-stündige Fährpassage von Tallinn nach Helsinki. In der finnischen Hauptstadt angekommen, geht es direkt weiter nach Osten entlang der Küste bis zur kleinen Stadt Kotka, wo man heute noch eine Fischerhütte besichtigen kann, die Zar Alexander III. 1889 erbauen ließ, um sich hier beim Lachsangeln zu entspannen. Bei Hamina zweigt die Straße landeinwärts ab in die südliche Region der Finnischen Seenplatte nach Lappeenranta. Hinter Lappeenranta überqueren Sie den Saimaankanal, der den finnischen Saimaa-See mit der russischen Hafenstadt Vyborg an der Ostsee verbindet. Auf insgesamt 43 Kilometern Länge muss hier das Wasser über zahlreiche Schleusen ein Höhenunterschied von 76 Metern überwunden werden. Übernachtungsziel ist schließlich die kleine Stadt Imatra, die direkt am Saimaa-See am südlichen Rande der Finnischen Seenplatte mit ihren tausenden Idyllischen Seen, eingebettet in eine faszinierende Naturlandschaft, liegt. (265 km)

Der ganze Tag steht zur Entspannung und für kleinere Touren zu Fuß zur Verfügung. Genießen Sie die Hotelanlage mit ihren Wellnesseinrichtungen, die gerne auch von der einheimischen finnischen Bevölkerung genutzt wird. Spaziergänge führen Sie durch eine nahezu unberührte Naturlandschaft entlang des Ufers des Saimaa-Sees und durch ausgedehnte Birken-Fichten-Wälder mit Preisel- und Blaubeeren im Unterholz. Auch ein Abstecher zu den Stromschnellen des Vuoksi, der sich auf 500 Metern Länge durch eine enge Granitschlucht zwängt, ist ein lohnendes Ziel. Da sein Wasser teilweise umgeleitet für die Stromgewinnung genutzt wird, kann das eigentliche Flussbett im Spätsommer und Herbst auch schon mal trockenfallen. Die Stadt Imatra selbst besteht eigentlich aus drei Ortslagen und verfügt somit über keine historisch entstandene Innenstadt. Dennoch sollte man die Kirche von Vuoksenniska besuchen. Nach Plänen des berühmten finnischen Architekten Alvar Aalto stellt dieser sakrale Bau eine Abkehr vom strengen Funktionalismus dar. Der Kirchensaal wurde bewusst asymmetrisch angelegt und der Grundriss nimmt die Form von sich überlagernden Muschelschalen auf.

Am frühen Vormittag verlassen Sie Imatra und fahren am Südrand der finnischen Seenplatte bis nach Lahti. Je nach zur Verfügung stehender Zeit und in Abhängigkeit der Witterungseinflüsse, legen Sie auf halber Strecke einen kurzen Stopp bei Verla/Jaala ein. Eine historische Holzschleiferei, eine Kartonfabrik und das dazugehörige Dorf stehen unter UNESCO-Weltkulturerbe und vermitteln ein recht repräsentatives Bild vom damaligen Arbeitsalltag. Bei der zweiten Fahrtunterbrechung in Lahti, dem Zentrum des nordischen Skisports, besuchen Sie die Salpausselkä-Schanze, drei Skisprungschanzen, wo in regelmäßigen Abständen immer internationale Springen und Weltmeisterschaften ausgetragen werden. Von hier aus geht es dann die 100 Kilometer nach Süden zur Hauptstadt Helsinki. Die pulsierende Metropole spiegelt nicht nur die nordische Lebensweise wider, sondern versprüht auch einen Hauch von östlicher Mystik. Nach dem Check-in im Hotel steht Ihnen der Nachmittag zur freien Verfügung. (310 km)

Während einer geführten Tour mit dem Bus und zu Fuß erleben Sie die facettenreiche Hauptstadt Finnlands. Zu den spannendsten Sehenswürdigkeiten gehören u.a. der riesige Senatsplatz, der Dom als weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt, das Sibelius-Denkmal im Stadtteil Töölö und die moderne Temppeliaukio-Kirche (Felsenkirche), die jedoch nur von Innen besichtigt werden kann, wenn an diesem Tage dort keine Veranstaltungen stattfinden. Ebenso ist ein Bummel durch die älteste Markt- und Kaufhalle am Südhafen ein Genuss für Augen, Ohren und natürlich den Geschmackssinn. Es bietet sich auch ein Abstecher zur orthodoxen Uspenski-Kathedrale bzw. fakultativ eine kurze Fährfahrt zur Festung Suomenlinna an, die auf mehreren miteinander verbundenen Inselchen vor Helsinki liegt. Natürlich haben Sie heute auch wieder individuell Zeit für einen Einkaufsbummel oder einen Museumsbesuch. Der lokale Guide und Ihre Reiseleitung sind Ihnen gerne behilflich bei der Suche nach Events, Ausstellungen oder Konzerten.

Auf Ihrem Weg nach Westen erreichen Sie nach rund 170 Kilometern Turku. Aber zuerst schlagen Sie einen Bogen zur finnischen Südspitze bei Hanko, dem historischen Badeplatz der Finnen: Malerisch ist der alte Kurpark in Hanko und die Villen mit ihren Veranden und Balkonen aus dem späten 19. Jahrhundert. Auch Turku, die ehemalige Hauptstadt, liegt an der zerklüfteten Küste mit ihren vorgelagerten Schäreninseln. Die bedeutendsten Bauwerke sind die Burg von Turku aus dem 13. Jahrhundert, die heute das Historische Museum beherbergt, sowie der Dom – das Nationalheiligtum Finnlands, und der Marktplatz. (270 km)

Weiter geht es über die historischen Orte Rauma und Pori am Bottnischen Meerbusen entlang. Sie wählen die Route über die Landstraße, die direkt an der Küste entlang verläuft, sehen die hübschen Fischerorte Mäntyluoto, Kaskinen und Korsnäs und genießen Ausblicke auf die malerische Küstenlandschaft. Bevor Sie nach Vaasa gelangen, unternehmen Sie noch einen reizvollen Abstecher zum Kvarken-Archipel, eine einzigartige Schärenwelt, die unter UNESCO-Weltnaturerbe-Schutz gestellt ist. Vaasa, das Zentrum der Region Österbotten, liegt ebenfalls an der Küste des Bottens. Etwa ein Drittel der Einwohner spricht hier übrigens schwedisch. Zu den sehenswerten Gebäuden zählen die Dreieinigkeitskirche und das ehemalige Hofgericht, ein neugotischer Backsteinbau mit Türmchen sowie die Lutherische Kirche. Am Abend gesellt sich Skandinavien-Experte Tillmann Bünz zur Gruppe. Er wird Sie bis Stockholm begleiten. (400 km)

Ihr heutiges Ziel ist Oulu. Wieder lohnt es sich, die schmalere Küstenstraße zu befahren, die Ausblick auf die vorgelagerten Inseln gewährt.  Sie passieren Kokkola, eine der ältesten Städte Finnlands. Sie wurde ursprünglich am Meer erbaut, liegt aufgrund der Landerhebung nun aber einige Kilometer landeinwärts. Die Altstadt mit ihren gut erhaltenen Holzhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert zeigt noch ein geschlossenes Bild. Weiter nördlich, bei Kalajoki, liegen die beliebtesten Sandstrände Finnlands. Bald erreichen Sie Oulu, einst als Teerstadt bezeichnet, da in den Wäldern der Umgebung große Mengen Teer aus Holz gebrannt und exportiert wurden. Heute ist Oulu die größte Stadt Nordfinnlands. Sehenswert sind die Markthalle, der Dom und alle Wege zum Wasser. (350 km)

Nach dem Frühstück steigen Sie in Ihren Bus und weiter geht es: Zunächst zu einem wahren Kleinod, der ältesten aus Stein gebauten Kirche Lapplands in Keminmaa am Kemijoki – eindrucksvoll in jeder Hinsicht. Zurück an der Ostsee, geht der Blick zunächst über riesige Holzindustrien hinweg, letztlich aber immer in wunderschöne Landschaften. In Tornio sehen Sie mit der Kirche einen nächsten – dieses Mal geodätischen – Höhepunkt der Reise: eine Markierung des Struwe-Bogens. Ihr Reiseleiter wird Ihnen die faszinierenden Einzelheiten dieses einmaligen Meridianbogens erläutern. Mit dem Vermessungsnetz konnte im frühen 19. Jahrhundert erstmals das Erdellipsoid vermessen werden. Was Kemi für Finnland, ist Luleå für Schweden, nur mit härterem Material: den Finnen das Holz, den Schweden der Stahl. Beide Industrien sind gigantisch – und allein dadurch schon bemerkenswert. Wirtschaftlicher Aufschwung kam durch das Rechenzentrum von Facebook in die Stadt. Luleå ist nichtsdestotrotz auch eine reizvolle und fantastisch im Schärengürtel gelegene kleine Großstadt. Die so genannte Kirchenstadt mit ihren historischen Holzhäusern wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet. Das Abendessen findet heute in besonderem Ambiente auf einer Rentierfarm statt. (270 km)

Bevor Sie weiter nach Süden fahren, besuchen Sie dieses Kirchdorf Gammelstad mit seinen 400 Holzhäuschen. Die Alte Stadt gilt als die besterhaltene ihrer Art in Schweden, fotogen und romantisch sind die Blicke in kleine Häuschen und Stuben. Am Nachmittag erreichen Sie die Universitätsstadt Umeå, 2014 europäische Kulturhauptstadt. Aber während man in anderen Städten Vergangenheit und Traditionen feiert, sind es in Umeå zukunftsweisende Ideen und Projekte wie ein Campus der Ideen, die Kultur der Samen und eine innovative Oper. (280 km)

Auf der Strecke heute spielt die Natur eindeutig wieder die erste Geige. Entlang der Küste erreichen Sie zwischen Örnsköldsvik und Härnösand die Hohe Küste: Weltweit einmalig ist hier die enorme Landhebung, die nach dem Abschmelzen der Eismassen nach der letzten Eiszeit stattfand. Den UNESCO-Titel bekam die Küste gleich zweimal verliehen: als kulturelles Denkmal und als landschaftliche Sonderheit, nämlich wie es den Menschen über Jahrtausende hinweg gelang, den Bedingungen zu trotzen und Landwirtschaft wie Fischerei zu integrieren. Dabei sind Siedlungsformen von einmaliger Schönheit entstanden. Am Abend erreichen Sie Sundsvall. (270 km)

Heute liegen die idyllischen Städte Hudiksvall und Gävle an Ihrem Weg. Uppsala ist bekannt für die Universität, gegründet 1477, und ihre große Bibliothek, die kostbare historische Handschriften besitzt. Es gibt eine Menge zu entdecken von Åsa bis Linné, aber Ihr Tagesziel ist Stockholm, stolze Prinzessin der Ostsee. Prachtvolle Bauten, versunkene Schiffe, Gamla Stan und diese Lage: auf 14 Inseln gebaut, ist das Wasser immer und überall, und keinen Schritt kann man tun, ohne dass es einem entgegenblinkt. Nicht wenigen Besuchern ist Stockholm die schönste Hauptstadt der Welt. Aber schauen Sie selbst! (390 km)

Die schwedische Hauptstadt ist die Residenz des Königspaares, Sitz der Regierung sowie eines katholischen Bischofs. Bei einer Stadtführung mit dem Bus und zu Fuß lernen Sie die Stadt näher kennen. Zu den beliebtesten Attraktionen gehören das Stadthuset (Rathaus), die Altstadt Gamla Stan mit ihren engen Gassen, dem Stadtschloss und Kirchen sowie das Vasa-Museum mit dem berühmten Kriegsschiff, das Sie besuchen. In Ihrer Freizeit können Sie das Flair der Stadt genießen oder eines der zahlreichen Museen aufsuchen, wie z.B. das Freilichtmuseum Skansen.

Nachdem Sie Stockholm verlassen haben, besuchen Sie Trosa, vielen durch die romantischen Filme Inga Lindströms bekannt. Mehr Schweden ist nicht zu haben. Sie queren den Götakanal an idyllischer Stelle samt Schleusen und gelangen immer tiefer in die Welt der Kinderbücher von Astrid Lindgren. Michel und Pippi, Emil und Inga – die Namen stehen weltweit für Kinderglück und Heimat, für rote Häuser und weiße Zäune. Durch Wälder und vorbei an Seen erreichen Sie Kalmar und über die riesige Brücke hinweg die Insel Öland. Die Provinzhauptstadt liegt am gleichnamigen Sund, der die Insel Öland vom Festland trennt. Geschichte schrieb die Stadt im Jahr 1397, als Dänemark, Schweden und Norwegen hier ein gemeinsames Königreich gründeten, die Kalmarer Union, die bis 1523 bestand. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen das Rathaus, die Domkirche sowie das von einem Wassergraben umgebene mittelalterliche Schloss. (450 km)

Ölands Kultur, Vegetation und Landschaftsformen sind so bemerkenswert, dass auch sie von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurden. Vor allem die Stora Alvar, die Kalkheide auf dem erhöhtem Inselrücken, zeigt die typische Fauna der Karstlandschaft. Menschen siedelten auf Öland, sobald es ihnen gelang, dem trockenen, fast wüstenhaften Boden fruchtbar zu machen. Windmühlen, Runensteine, prähistorische Burganlagen und Schloss Soliden, Sommersitz der Königsfamilie, sind Sehenswürdigkeiten inmitten einer zauberhaften Insellandschaft. (100 km)

Heute gelangen Sie zur Südspitze des Landes. Doch vorher besuchen Sie die Festungsstadt Karlskrona, UNESCO-Welterbe. Den Titel hat sich Karlskrona verdient, weil es die kompletteste und am besten erhaltene Militäranlage des 17. und 18. Jahrhunderts vorweisen kann. Heute ist alles beschaulich, echt und historisch, das Maritime Museum ist einzigartig (ebenso das kleine Museumscafé), und ein Spaziergang führt Sie nicht nur durch 300 Jahre Geschichte, sondern auch in hübsche Holzhäuser und sagenhafte Welten: Auf dem Admiralitätstorget wartet der alte Rosenbom auf eine Spende, was seit Selma Lagerlöfs Erzählung »Wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen« allen Schweden bekannt ist. Wenige Kilometer von Ystad entfernt, liegt die Gemeinde Smygehus, und genau dort befindet sich der südlichste Punkt Schwedens. Ein Stopp ist Pflicht, bevor es über Ystad und durch die Bilderbuchwelt der Schonen weiter geht bis Lund. (340 km)

Sehenswert ist der Dom von Lund. Skandinaviens ältester Bischofssitz ist würdevoll und prächtig, formvollendet und voller Geschichte. Hier fing alles an, hier wurden neue Bischofssitze gegründet, und was man als Christentum im Norden bezeichnet, hat hier seinen Ursprung. Gleichzeitig ist Lund eine junge Studentenstadt, die unglaublich schnell wächst. Die Fahrt geht weiter über Helsingborg und Halmstad, Falkenberg und Varberg, immer wieder die Küste und am späten Nachmittag erreichen Sie Göteborg. (260 km)

Göteborg ist weltoffen, mit großem kulturellem Angebot und mit etwa 500.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Schwedens. Bei einem Stadtrundgang erleben Sie den großen Gustav-Adolfs-Platz, das Rathaus, und auf Kronhuset, Göteborgs ältestes Haus. Dazu den Poseidon-Brunnen und die Prachtstraße Kungsportsaveny mit ihren schönen Häusern sowie zahlreichen Geschäften, Restaurants und Cafés. Über die Autobahn E6 sowie teilweise Landstraßen entlang des Küstensaumes zwischen Lysekil und Tanumshede gelangen Sie zu den unter UNESCO-Kulturschutz gestellten Felsritzzeichnungen von Tanum. Nach dem Museumsbesuch und einem Spaziergang über verschiedene Rundwege, die zu den jungsteinzeitlichen und postglazialen Stätten führen, erreichen Sie am Nachmittag Oslo. Bei einer ersten Stadtführung besuchen Sie bereits die ersten typischen Sehenswürdigkeiten, wie den Vigeland Skulpturenpark sowie die Skisprungschanze auf dem Holmenkollen. (310 km)

Heute erfahren Sie bei der Stadtführung mehr über Oslo: Die norwegische Hauptstadt liegt herrlich am Oslofjord, umgeben von dichten Wäldern. Oslo beeindruckt mit einer Mischung aus Alt und Neu. Zu den klassischen Sehenswürdigkeiten zählt unter anderem das königliche Schloss. Modern und spektakulär präsentieren sich die leuchtend weiße Oper und die neuen Stadtviertel, die in ehemaligen Hafenbereichen am Oslofjord entstanden. Zu den Highlights zählen der ‚Barcode‘ mit seiner eindrucksvollen Skyline sowie Sorenga mit seinem Meerwasserpool und einer schönen Uferpromenade. Oder Sie fahren zur Halbinsel Bygdø westlich vom Stadtzentrum mit ihren zahlreichen Museen, Stränden und Wanderwegen. Alle anderen finden in der ultramodernen Stadt alles, was Architektur heute zu leisten vermag.

Sie fahren aus Oslo in südlicher Richtung hinaus und passieren Industrie- und Hafenstädte. Nicht jede Stadt ist gleich sehenswert, aber wichtig und interessant sind sie durchaus. Etwas später erreichen Sie die ersten Abschnitte der weißen Küste, jenem wenig bekannten Teil Südnorwegens, dem das Prädikat „Riviera“ anhaftet. Verständlich, betrachtet man die weißen Holzvillen und etwas später – unserem Auge leider entzogen – herrliche weiße Strände. Am frühen Nachmittag verlassen Sie Norwegen mit der Fähre von Kristiansand nach Dänemark. Nach einigen kurzweiligen Stunden Überfahrt legt das Schiff an der nördlichsten Spitze Dänemarks an, und ab jetzt geht es wie an der Schnur gezogen nach Süden, Richtung Aalborg (Limfjord und Bier), Randers und Aarhus. Die kimbrische Halbinsel sehen Sie im Abendlicht. Späte erreichen Sie Aarhus. (520 km)

Nach dem Frühstück unternehmen Sie einen Stadtbummel durch Aarhus, eine der in vielerlei Hinsicht spannendsten und typischsten Städte Dänemark. Anschließend reisen Sie im ZEIT-Bus durch Jütland weiter Richtung Süden. Die Brücke über den Kleinen Belt führt auf die Insel Fünen – wegen ihrer fruchtbaren Böden auch »Garten Dänemarks« genannt. Quer über die Insel geht die Fahrt nach Odense, der Geburtsstadt des Märchendichters Hans Christian Andersen. Es lohnt ein Bummel durch die malerische Altstadt mit ihren kleinen Fachwerkhäusern. Wenn es die Zeit erlaubt, machen Sie einen Abstecher nach Roskilde. Der gotische Dom zu Roskilde ist die bedeutendste Kirche Dänemarks. Sie trug wesentlich zur Verbreitung der Backsteinarchitektur bei und ist seit 1280 die traditionelle Grabeskirche der dänischen Könige. Am Nachmittag erreichen sie die dänische Hauptstadt Kopenhagen, Ihr Quartier für die nächsten beiden Nächte. (290 km)

Heute besuchen Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Kopenhagen. Sehenswert sind das Schloss Rosenborg, die Börse, der Runde Turm und die Nyboder-Häuser. Eine der bekanntesten Däninnen ist die kleine Meerjungfrau. Sie sitzt seit 1913 auf einer Pyramide aus Findlingen über dem Wasserspiegel vor Langelinie. Natürlich besuchen Sie auch das berühmte Schloss Christiansborg. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Schlendern Sie durch die Stadt oder genießen Sie die frische Seeluft.

Ein letztes Mal fahren Sie Richtung Süden. Sie fahren mit der Fähre auf die Insel Fehmarn, die zwischen der Kieler Bucht und der Mecklenburger Bucht in der Ostsee liegt. Die Insel ist durch die Fehmarnsundbrücke mit der Halbinsel Wagrien verbunden. Genießen Sie ein wenig freie Zeit auf der Insel, bevor es weiter Richtung Hamburg geht. Nach mehr als fünf Wochen Fahrt rund um das Mare Balitcum neigt sich die große Reise nun dem Ende zu. Sie checken am Nachmittag wieder im Hotel Le Méridien an der Alster ein. Um 19 Uhr beginnt der große Abschiedsabend, bei dem Sie die vergangenen Wochen Revue passieren lassen. Sie waren über fünf Wochen lang unterwegs, haben 37 Tage gemeinsam verbracht, zehn Länder bereist, in 25 verschiedenen Städten und Orten übernachtet und ungefähr 8.000 Kilometer zurückgelegt. Einmal rund um die Ostsee, Herzlichen Glückwunsch! (380 km)

Bei einem letzten gemeinsamen Frühstück im Hotel Le Méridien verabschieden Sie sich von Ihren Mitreisenden. Mit vielen neuen Eindrücken und neu gewonnenen Freundschaften im Gepäck treten Sie die Heimreise an.

Sie fahren in einem komfortablen Neoplan Cityliner. Jede zweite Sitzreihe ist ausgebaut und durch eine Tisch-/Schrank-Kombination ersetzt, die ein Schreiner extra für ZEIT Reisen angefertigt hat. Der Bus verfügt über 13 Komfortelemente und hat damit Platz für maximal 26 Passagiere. Damit sowohl ein optimaler Sitzkomfort als auch eine maximale Beinfreiheit gewährleistet. Die Teilnehmer unserer Langstecken-Busexpeditionen von Hamburg nach Shanghai und zurück haben den ZEIT-Bus immer sehr schnell als zweites Zuhause adoptiert. Auch Sie werden nach 38 Tagen bedauern, dass die Fahrt schon zu Ende ist.

Das Reiseprogramm wird so durchgeführt, wie im Programm beschrieben. Aufgrund höherer Gewalt, kurzfristig veränderter Öffnungs- und Schließzeiten vor Ort oder Veränderungen der lokalen Kulturveranstaltungen lässt es sich nicht vermeiden den Tagesablauf entsprechend umzuändern bzw. der neuen Situation anzupassen. Langfristig geplante Treffen mit Vertretern von Kultureinrichtungen und auch die Einsätze der ZEIT-Experten können daher situationsbedingt zeitlichen Veränderungen unterliegen. Sollte dies in Ausnahmefällen zutreffen, werden die Inhalte zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt, ggf. auch an einem anderen Standort in das laufende Programm integriert.

Mit Ihrer Anmeldung zu dieser Reise erklären Sie, dass Sie und alle übrigen von Ihnen angemeldeten Reiseteilnehmer mit den vorstehenden Bedingungen einverstanden sind.

Wir bitten zu beachten, dass im Rahmen der inkludierten Mahlzeiten die Getränke in Eigenleistung auszuwählen und zu bezahlen sind (wenn nicht anders ausgeschrieben). In diesem Zusammenhang auch ein Hinweis zu den Trinkgeldern: Trinkgelder für Fahrer, lokale Führer und Hotel- bzw. Restaurantpersonal oder Ihre Reiseleiter sollen in jedem Fall ein Ausdruck der Zufriedenheit sein und werden von den Empfängern als persönliche Anerkennung für die erbrachte Leistung gewertet. Bitte berücksichtigen Sie dies für Ihre Reisekasse.

Diese Reise ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität grundsätzlich nicht geeignet. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie gern telefonisch bei uns.

Stornierungsbedingungen laut AGB des Veranstalters.

Eine Kreditkartenzahlung per VISA oder Mastercard ist möglich. Weitere Informationen erhalten Sie von unserem ZEIT REISEN Kundenservice.

Den CO₂-Ausstoß für sämtliche Fahrten mit Bahn, Bus, Flugzeug und Schiff sowie das Landprogramm kompensieren wir für Sie!

Termine & Preise

Für die Buchung dieser Reise erhalten Sie pro gebuchter Person 130 Bonuspunkte.»
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BeginnEndeAnzahl TeilnehmerPreisEZ-Zuschlag
31.05.2024
07.07.2024
Min 18, Max 26ab 12.990 €2.490 €
Reiseorte für "Im ZEIT-Bus rund um die Ostsee"
1. Tag 31.05.2024Hamburg
2. Tag 01.06.2024Lübeck
3. Tag 02.06.2024Stralsund
4. Tag 03.06.2024Kolberg
5. Tag 04.06.2024Danzig
6. Tag 05.06.2024Danzig
7. Tag 06.06.2024Nikolaiken
8. Tag 07.06.2024Kaunas
9. Tag 08.06.2024Nida
10. Tag 09.06.2024Nida
11. Tag 10.06.2024Riga
12. Tag 11.06.2024Riga
13. Tag 12.06.2024Kuressaare
14. Tag 13.06.2024Kuressaare
15. Tag 14.06.2024Tallinn
16. Tag 15.06.2024Imatra
17. Tag 16.06.2024Imatra
18. Tag 17.06.2024Helsinki
19. Tag 18.06.2024Helsinki
20. Tag 19.06.2024Turku
21. Tag 20.06.2024Vaasa
22. Tag 21.06.2024Oulu
23. Tag 22.06.2024Luleå
24. Tag 23.06.2024Umeå
25. Tag 24.06.2024Sundsvall
26. Tag 25.06.2024Stockholm
27. Tag 26.06.2024Stockholm
28. Tag 27.06.2024Öland
29. Tag 28.06.2024Öland
30. Tag 29.06.2024Lund
31. Tag 30.06.2024Göteborg
32. Tag 01.07.2024Oslo
33. Tag 02.07.2024Oslo
34. Tag 03.07.2024Aarhus
35. Tag 04.07.2024Kopenhagen
36. Tag 05.07.2024Kopenhagen
37. Tag 06.07.2024Hamburg
38. Tag 07.07.2024

Änderungen vorbehalten; Preise pro Person

Enthaltene Leistungen

  • 35 Übernachtungen mit Frühstück in Viersternehotels
  • 2 Übernachtungen im Fünfsternehotel Le Méridien in Hamburg
  • 36 Abendessen im Hotel oder ausgewählten Restaurants als Buffet oder Menü
  • 29 Stadtführungen & diverse Eintritte laut Programm
  • 1 Quietvox Audio-Guide-System pro Person für die gesamte Reise
  • Den CO₂-Ausstoß für sämtliche Fahrten mit Bahn, Bus, Flugzeug und Schiff sowie das Landprogramm kompensieren wir für Sie!

Nicht enthaltene Leistungen

  • Nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
  • Trinkgelder
  • Reiserücktrittskosten- und weitere Versicherungen bietet Ihnen gern unser Partner, die HanseMerkur

Hotels

Das moderne, exklusive Hotel mit Blick auf die Außenalster liegt 10 Gehminuten vom Hamburger Hauptbahnhof, 1,9 km von der Altstadt und 1,8 km von den Deichtorhallen mit ihren Kunstausstellungen entfernt. Das Hotel hat ein Restaurant auf der obersten Etage und eine Bar mit Panoramablick auf das Wasser sowie einen Fitnessraum und ein Spa mit beheiztem Pool und Sauna.

Radisson Blu Senator Hotel *****, Lübeck (3 Nächte): Das moderne Hotel mit Bar und zwei Restaurants und Innenschwimmbad liegt direkt am Fluss Trave gegenüber der Altstadt und ist nur 550 m vom Lübecker Bahnhof entfernt. Ihre Standard- Zimmer haben eine Größe von 25 qm und verfügen über eine Sitzecke, ein Wohn-Schlafzimmer, ein separates Bad und Annehmlichkeiten wie Wasserkocher, Kühlschrank, TV und Safe.

Das Hotel Nerija heißt Sie in ruhiger Lage im Zentrum von Nidden, direkt neben einem Kiefernwald, willkommen. Die Unterkunft bietet frisch renovierte Zimmer mit Kabel-TV und kostenfreie Privatparkplätze.

Lage: Nidden (Zentrum)
Kategorie: 3 Sterne
Ausstattung: Terrasse, Sonnenterrasse, Restaurant, Bar, kostenfreie Parkplätze
Zimmer: 57

oder Hotel Nidus***, Nidden (2 Nächte)

Storgatan 40, 903 26, Umeå

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