Mexiko – Land der Maya
Hier buchen »Höhepunkte der Reise
- Ruinenstätten von Ek’ Balam, Uxmal, Palenque, Calakmul, Chicanná und Bécan
- Verwunschene Cenotes, die Laguna de Bacalar und die Karibikküste in Mahahual
- Handwerkskunst, Maya-Traditionen, Kunst und regionale Küche
- Ruinensuche im Urwald des Puuc-Gebietes mit einem Archäologen
Karte / Umgebung:


Reiseübersicht
Die Halbinsel Yucatán im Süden Mexikos – zwischen Karibischem Meer und dem Golf von Mexiko – wird gerühmt für endlose Traumstrände und bilderbuchschöne Kolonialstädtchen. Vor allem aber ist es die Landschaft der Maya. Sagenhafte Ruinenstätten dieser alten Hochkultur sowie Traditionen und Kulturtechniken der Mayas, die immer noch lebendig gehalten werden, gehören unauflöslich zu dieser Region. Tauchen Sie in die faszinierende Geschichte Mexikos ein. Sie erleben Maya-Stätten wie Chichén Itzá (das zu den Sieben Weltwundern der Neuzeit gehört) und Uxmal sowie die beeindruckenden Tempelanlagen Ek‘ Balam, Kabah, Chacchoben, Palenque, Calakmul, Chicanná und Bécan. Die wohl malerischsten Maya-Ruinen befinden sich in Tulum, unmittelbar am Karibischen Meer. Ein Großteil liegt immer noch verborgen im dichten Grün des Urwalds. Sie erleben auf Ihrer Reise hautnah alte Handwerkstechniken in Werkstätten und auf Haciendas, sehen die weiße Kolonialstadt Mérida und baden in der faszinierenden Cenote Yokdzonot. Idyllisch wird es in der Lagune Bacalar – ideal zum Schwimmen und Entspannen. Die Ethnologin und Museums-direktorin Prof. Dr. Inés de Castro, eine profunde Kennerin der Maya – erschließt Ihnen begeisternd und kenntnisreich die alte Hochkultur (Termin 2023).
Reiseleiterin: Prof. Dr. Inés de Castro
Prof. Dr. Inés de Castro wurde 1968 in Buenos Aires, Argentinien, geboren. Als ausgewiesene Kennerin der Maya-Kultur nahm sie an verschiedenen ethnologischen, archäologischen und historischen Projekten insbesondere in Yucatán teil.
Sie ist mit den mexikanischen Wissenschaftlern eng vernetzt und kuratierte beachtete Ausstellungen zur Maya-Kultur. Seit 2010 leitet sie das Linden-Museum Stuttgart, ein vielbeachtetes ethnologisches Museum mit hervorragenden Sammlungen. Im letzten Jahr zeigte das Linden-Museum eine bedeutende Schau zu den Azteken, die bis zum 22. Juni in Wien und ab dem 5. August in Leiden (Holland) zu sehen sein wird.
Reiseleiter: Andreas Gross
Andreas Gross wurde 1953 in Kiel geboren und betreibt in München eine Medienfirma. Als 1. Vorsitzender der Arge (Arbeitsgemeinschaft) Lateinamerika engagiert er sich seit vielen Jahren auf verschiedensten Ebenen für die Region zwischen Mexiko und Feuerland und ist als Autor, Fotograf, Berater und Referent tätig.
Seine Schulungen und Multimedia-Vorträge über die Länder und Kulturen Amerikas hält er weltweit: Fotos und Artikel von ihm erschienen in Reiseführern, Ausstellungskatalogen und vielen weiteren Publikationen. Er ist mit seiner zweiten Heimat Mexiko bis heute eng verbunden.
Reiseverlauf
1. Tag: Anreise Deutschland – Cancún
Anreise von Deutschland nach Mexiko. Gerne machen wir Ihnen nach Reisesicherung ein Flugangebot. Am Flughafen in Cancún begrüßt Sie Ihre Reiseleitung. Gemeinsamer Transfer zu Ihrem Hotel.
2. Tag: Cancún – Chichén Itzá
Nach dem Frühstück im Hotel beginnt Ihr Reisetag mit der Fahrt nach Ek´ Balam auf der Halbinsel Yucatán. Ek’ Balam bedeutet in der Sprache der Maya Schwarzer Jaguar. Die Ruinenstätte mitten im Urwald wird erst seit 1997 freigelegt. Das gesamte archäologische Gebiet umfasst etwa zwölf Quadratkilometer und unter den freigelegten Bauwerken befindet sich eine eindrucksvolle Akropolis mit einer Länge von 160 Metern. Die luxuriösen Ausgrabungsstücke aus Jade, Knochen oder Meeresmaterialien weisen darauf hin, dass Ek’ Balam eine wohlhabende und einflussreiche Stadt der Maya war. Die nächste Station des Ausflugs ist das Städtchen Valladolid. Entdecken Sie hier in Ruhe den Mercado Municipal, tauchen Sie in das bunte Markttreiben ein und lassen Sie sich von der Atmosphäre inspirieren. Maya-Frauen preisen ihre Waren aus der Umgebung von Valladolid lautstark an – zumeist Gemüse, Blumen, Gewürze und subtropische Früchte. Genießen Sie den Duft und erleben Sie den multikulturellen Charme des Marktes. Auf der Strecke nach Chichén Itzá liegt Balamkanché. In der stillen Höhlenwelt wird die Religiosität der Maya spürbar, und insbesondere am Altar des Regengottes Chaak können Sie sich die Riten und kultischen Handlungen der Maya gut vorstellen. Bei einem Rundgang durch die Höhle sehen Sie Artefakte der Maya. Anschließend gemeinsames Abendessen im Restaurant des Hotels. Am Abend können Sie optional eine Sound- & Light-Show in den Ruinen von Chichén Itzá erleben. Vor der gewaltigen Kulisse begeben Sie sich auf eine virtuelle Reise zurück in die Welt und Zeit der Maya – schlangengleich winden sich Schatten die Pyramide des Kulkulkán herab. Maya-Krieger spielen Ballspiele, und untermalt von Sound- und Lichteffekten, wird die Geschichte der Itzáe erzählt.
3. Tag: Auf den Spuren der Maya – von Chichén Itzá nach Mérida
Am Morgen erleben Sie die Kultstätte Chichén Itzá aus der späten Maya-Zeit exklusiv. Sie beginnen Ihre Entdeckungstour vor der regulären Öffnungszeiten. Die durch den Einfluss unterschiedlicher Volksgruppen weiterentwickelte Kultur der Maya kommt in Chichén Itzá in ihrem ganzen Glanz zum Ausdruck. Von den verschütteten und vom Urwald über-wucherten Bauten wurden bisher erst wenige freigelegt und restauriert. Spazieren Sie durch die Anlage, genießen Sie die geheimnisvollen Geräusche des Urwalds, und atmen Sie die Geschichte der Pyramiden und Paläste in aller Ruhe. Ein Highlight ist es, hier den Sonnenaufgang zu erleben. Eine Besonderheit der Natur genießen Sie am Cenote Yokdzonot. Cenoten entstehen, wenn die Decke einer Unterwasserhöhle einbricht. An der Oberfläche entsteht quasi ein faszinierendes Fenster in eine völlig andere Welt. Die Cenoten waren die einzigen Wasserquellen der Maya-Zivilisation im Dschungel. Der Cenote Yokdzonot wurde 2007 durch die Frauen des Ortes für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das fast kreisrunde Gewässer zeichnet sich durch senkrechte, 18 Meter hohe Wände aus, die an vielen Stellen durch dicke Mangrovenwurzeln fast wie mit einem Vorhang verdeckt sind. Hier können Sie ein erfrischendes Bad genießen, aber auch mit einer Seilrutsche über den Cenote schweben (optional). Im Restaurant der Frauen-Kooperative können Sie in Mayatradition (zu sehr fairen Preisen) zu Mittag essen. Anschließend Fahrt nach Mérida, wo Sie auch übernachten.
4. Tag: Mérida | Koloniale Vergangenheit |Regionale Küche
1542 gegründet, ist das koloniale Mérida bis heute wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Yucatáns. Bei Ihrem Rundgang lernen Sie die Kathedrale, den Palacio Municipal und das Geburtshaus des Stadtgründers – das Casa de Montejo – kennen. Mérida beeindruckt mit kolonialem Charme, engen Straßen und romantischen Pferdedroschken. Überall in der Stadt ist der Einfluss Spaniens und Frankreichs spürbar. So diente zum Beispiel die Champs-Elysées als Vorbild für den Boulevard Paseo de Montejo. Das Gran Museo del Mundo Maya in Mérida vermittelt die Wurzeln und die Identität der yucatekischen Bevölkerung. Tauchen Sie ein in die Geschichte der verschiedenen Volksgruppen auf der mexikanischen Halbinsel. Seit der Eröffnung 2012 lassen sich in sechs Sälen archäologische Fundstücke bestaunen. Die besondere Architektur bietet einen ersten Zugang zur Kultur Yucatáns, dargestellt durch ein grünes, nestähnliches Gebäude – ein abstrakter Kapokbaum.
Erleben Sie die Herstellung der Salsa Picante Dzemul. Im Haus von Donatila Amada Cruz Argáez im Zentrum Méridas werden die Chilisorten Habanero und Xcatic bereits in der dritten Generation zu pikanten bis scharfen Würzsaucen verarbeitet. Vom Waschen jeder einzelnen Schote in Salzlauge, dem Entfernen der Stiele, dem Kochen und Pürieren bis hin zur Abfüllung des verdünnten Konzentrates – jeder Arbeitsschritt wird hier noch von Hand und mit Liebe zum Detail erledigt. Lassen Sie sich bei einer kleinen Verkostung von dem hohen Qualitätsstandard der auf eigenen Plantagen im Nordosten der Stadt angebauten Chilis und der daraus gewonnenen Produkte überzeugen.
Extravagant, kulturbewusst, innovativ und mit einer starken Verbindung zu regionalen Produzenten – so wird Roberto Solís angepriesen, der bei zahlreichen Sterneköchen in aller Welt gekocht hat und seit 2003 mit seinem Team im eigenen Restaurant Nectar in Mérida auftischt. Im Vordergrund stehen Spezialitäten aus der Region Mérida und Yucatán; hierzu kooperiert der Chefkoch mit lokalen Landwirten, die für ihn althergebrachte Gemüsesorten und Kräuter traditionell anbauen und teilweise neu entdecken. Insbesondere saisonale Produkte werden verarbeitet, so auch Rotwild und der Cerdo Pelón. Erfreuen Sie sich an originellen Speisen wie Cebollas Negras oder Picaña de Res in einer stilvollen Umgebung.
5. Tag: Mérida – Uxmal: Sisal, Kunsthandwerk und Kakao
Lassen Sie sich zurückversetzen in die Zeit der mächtigen Sisalbarone des 19. Jahrhunderts. Bei der Besichtigung der Plantagen, der Fertigungsanlage und des prächtigen Haupthauses der Hacienda Sotuta de Péon aus der Kolonialzeit erfahren Sie interessante Details über den Anbau der grünen Henequén-Agave und ihrer Verarbeitung zu Sisalfasern, aus denen auch heute noch reißfeste Seile, Teppiche und Hängematten gefertigt werden. Seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts fertigt die Künstlerfamilie um Martín Julián Magaña und Patricia Martín Morales unter Verwendung verschiedener Materialien wie Jade, Holz oder Ton hochwertige Reproduktionen von Kunstgegenständen der klassischen Epoche der Maya. Schauen Sie den Künstlern in ihrem Atelier Los Ceibos über die Schulter und staunen Sie über die filigrane Handarbeit, mit der die Geschichte des Lebens und der Rituale der vergangenen Maya-Welt erneut auflebt. Gönnen Sie sich einen Moment der inneren Ruhe, wenn Sie bei der Bemalung und der Entstehung der Kunstwerke zusehen. Bei Ihrem Besuch des Ecomuseo del Cacao erfahren Sie Interessantes über die Geschichte des Kakaos und dessen mystischer Verbindung mit der Maya-Kultur. Eingebettet in eine wunderschöne Gartenanlage mit Plantagen, Orchideen sowie einheimischer Fauna finden sich traditionelle Maya-Häuser, in denen Sie Informationen über den Anbau von Kakaopflanzen und deren Kultivierung bis zur Produktion von Schokolade erhalten. Probieren Sie das traditionelle Mayagetränk aus Kakaobohnen und Gewürzen und genießen Sie den süßen bis scharfen Geschmack des ‚schwarzen Goldes‘.
6. Tag: Uxmal | Maya-Ruinen im Dschungel
Vor der Besichtigung Uxmals tauchen Sie gemeinsam mit einem Ortsarchäologen in die Geschichte der spätklassischen Maya-Epoche ein und erleben Sie mit ihm eine spannende Ruinensuche im trockenen Urwald des Puuc-Gebietes. Der Name Uxmal steht für »Die dreimal Erbaute«. Ungefähr 600-950 n. Chr. entstanden, konnte die Bedeutung vieler Bauten bis heute noch nicht vollständig entschlüsselt werden. Die Anlage beeindruckt mit verzierten Fassaden, riesigen Terrassen und Plätzen, Säulen und Torbögen. Anschließend fahren Sie nach Kabah, eine der spektakulärsten Städte im Puuc-Stil. Vermutlich handelte es sich um eine Tochterstadt Uxmals, die mit einer Sacbé (Mayastraße) verbunden war. Die Stadt ist vor allem berühmt wegen ihres Palastes der Masken, der auch Codz Poop, ‚aufgerollte Matte‘, genannt wird. Die Fassade und die Seiten des Baues werden von 260 Chac-Masken (die Anzahl der Tage eines Heiligen Jahres) vollständig überdeckt. Am Abend erleben Sie (optional) die beeindruckende Sound- & Light-Show in den Ruinen von Uxmal. Vor der gewaltigen Kulisse der Pyramide des Zauberers beginnt die virtuelle Reise in die Welt der Maya und führt Sie durch die Dunkelheit vorbei an den beleuchteten und wirkungsvoll inszenierten Plätzen der gesamten Stätte. Untermalt von Sound- und Lichteffekten wird die Geschichte einer faszinierenden Kultur erzählt.
7. Tag: Uxmal - Campeche
Nach dem Frühstück fahren Sie nach Bécal. Der Haupterwerbszweig der Bewohner lässt sich am zentralen Brunnen mit den drei riesigen Jipi-Sombreros auf den ersten Blick erkennen. Der Name der Kopfbedeckung leitet sich vom Ursprungsort Jipijapa in Ecuador ab, während die alternative Bezeichnung Panamahut auf ihre Verwendung durch die Arbeiter des Panamakanals und den US-Präsidenten Theodore Roosevelt zurückgeht. Seit etwa der Mitte des 19. Jahrhunderts werden die Hüte in Bécal aus den Fasern einer aus Guatemala eingeführten Palmenart geflochten. Wegen des heißen Klimas geschieht dies in kleinen Kellern, um die zur Herstellung notwendige Kühle und Feuchtigkeit zu gewährleisten. Nach kurzer Fahrt erreichen Sie Hecelchakán. In offenen, fest installierten Ständen auf dem Zócalo von Hecelchakán wird das traditionelle Gericht Cochinita Pibil jeden Morgen bis zum frühen Mittag angeboten. Der extrem zart gekochte Schweinebraten (durch langsamstes Garen über Nacht in einem abgedeckten Erdloch, eingewickelt in Bananenblättern) nimmt durch die beigefügte Achiote-Frucht seine typisch rote Farbe an. Pomuch ist ein Ort, in dem Traditionen der Mayas sehr gepflegt werden. Ein bemerkenswerter Ausdruck hiervon ist der Friedhof, auf dem sich viele kleine Beinhäuser stehen, in denen die Knochen und insbesondere die Schädel der Verstorbenen in geschmückten halbgeöffneten Holzkästen aufbewahrt werden. Am Día de los Muertos, dem mexikanischen Totengedenktag Anfang November, werden sie von den Angehörigen herausgenommen und sorgfältig gereinigt, ein Brauch, in dem sich die bei der Bevölkerung verwurzelte Präsenz des Todes im Leben zeigt. Die Stadt Campeche ist von einer Mauer umgeben, die früher zum Schutz vor Piraten diente. Auf einem Rundgang besichtigen Sie die kleinen Gässchen der bedeutenden Hafenstadt mit restaurierten Kolonialgebäuden, dem Zócalo und der Kathedrale La Concepción. Lassen Sie sich zurückversetzen in die Zeit der spanischen Eroberer.
8. Tag: Campeche – Palenque
Die Festung Fuerte de San Miguel wurde zwischen 1688 und 1706 erbaut. Sie ist heute noch gut erhalten und wird mittlerweile als Unesco-Weltkulturerbe geführt und geschützt. Wo früher die Schiffe der Piraten beschossen wurden, befindet sich heute das archäologische Museum mit einer großen Sammlung an Funden aus der Maya-Zeit, darunter kostbare Jademasken aus Calakmul. Ihre nächste Station ist die Isla Aguada. Die Lagune Términos der Isla Aguada ist ein äußerst beliebter Paarungs-, Futter- und Liegeplatz für unterschiedliche Delfinarten, die mit dem Golfstrom in die Lagune kommen. Daneben ist die Inselwelt Lebensraum für eine Vielzahl von Vogelarten wie Ibisse und Rosa Löffler. Auf einer Bootsfahrt um die Isla de Pájaros erleben Sie dieses imposante Vogelparadies und die verspielten Säugetiere in ihrem Element. Am Abend erreichen Sie das Städtchen Palenque.
9. Tag: Palenque – Escárcega
Am Rande des subtropischen Regenwaldes von Chiapas gelegen, erreichen Sie die schönste Ruinenstadt Mexikos. Um 300 v. Chr. gegründet, stand Palenque im 7. und 8. Jh. n. Chr. in voller Blüte; alle heute noch zu sehenden Gebäude stammen aus dieser Periode. So zum Beispiel der Tempel der Inschriften mit mehr als 620 Hieroglyphen, die die Geschichte des Königs Pakal erzählen – oder der große Palast, der Sonnentempel und der Nordtempel mit seinen Stucküberresten und kriegerischen Szenen. Ein ganz anderes Thema beschäftigt Sie in Escárcega. Das Forschungs- und Technologietransferzentrum El Tormento nahe der Stadt Escárcega befasst sich mit der Aufforstung von Waldgebieten. Neben einer Gesamtfläche von 1.400 Hektar ursprünglichen Tropenwaldes wurden weitere 50 Hektar seit 1963 wieder neu aufgeforstet. Studenten und Berufspraktikanten lernen hier die vielfältigen Ökosysteme der Halbinsel Yucatán kennen, analysieren und dokumentieren die Pflanzen- und Tiervielfalt und tragen so zum Schutz und zur Erhaltung des einmaligen Ökosystems bei. Ein Orchideengarten mit einer Sammlung von mehr als 150 Arten gehört ebenfalls zum Projekt. Bei einem Rundgang erfahren Sie Interessantes über die wichtigen Maßnahmen zur Stärkung der Regenwälder.
10. Tag: Escárcega - Puerta Calakmul
Sie besuchen heute die zweitgrößte Mayastätte Mexikos an der Grenze zu Guatemala. Calakmul war während der Maya-Klassik als Zentrum der Kaan-Dynastie und als Erzrivale der bedeutenden Stadt Tikal in Guatemala von großem Einfluss in weiten Teilen des Maya-Gebietes. Davon zeugen die reichen Königsgräber mit einzigartigen Jade-Masken und kostbaren Beigaben. In der 100 km² großen Ruinenstätte werden Sie von den Pyramiden begeistert sein, die im Jahre 1931 von dem Amerikaner Cyrus Lundell wiederentdeckt wurden. Auf der Fahrt durch den Regenwald beeindrucken Flora und Fauna, vielleicht sehen Sie einen der seltenen Jaguare oder Pumas. In einer eingestürzten Karsthöhle befindet sich der Zugang zu der „Bat Cave“, in der Schätzungen zufolge ca. fünf Millionen Fledermäuse ihren Lebensraum haben. Mit Einbruch der Dunkelheit verlassen die Säugetiere ihren Schlafplatz und begeben sich mittels Echo-Ortung auf Nahrungs-suche. Vom Rand der Cenote aus können Sie diesen besonderen Moment erleben, wenn sich die unzähligen Schwärme spiralförmig aus der Tiefe schrauben und wie ein wirbelnder Ausbruch über Ihre Köpfe hinweg den Himmel Campeches erobern – ein atemberaubendes Schauspiel. Anschließend Fahrt nach Puerta Calakmul.
11. Tag: Puerta Calakmul – Chetumal
Nach kurzer Fahrt gelangen Sie heute nach Chicanná. Die Maya-Ruinen von Chicanná liegen ca. 300 Kilometer von Campeche entfernt. Nur in der Region Río Bec wurden Komplexe mit identischen Zwillingstürmen konstruiert. Die Türme stehen auf pyramidalen Unterbauten, auf denen tempelähnliche Gebäude errichtet wurden – komplett unerreichbar und ohne Innenräume; Beispiele reiner Scheinarchitektur. Ihr Besuch der archäologischen Zone findet im Rahmen des Kinderprojektes von Ines de Castro statt. Die Ruinenstätte Becán im Bundesstaat Campeche verfügt über das älteste architektonische Verteidigungssystem Mexikos. Mitten im Dschungel besichtigen Sie die interessanten Ruinen, darunter den Palast, dessen innere Räume vollkommen abgedunkelt waren und in dem man die sehr gut erhaltene Maske des Sonnengottes Kinichna entdeckt hat. Von Becán geht es nach Chetumal. Das kleine Museum de la Cultura im Zentrum Chetumals beschäftigt sich mit dem Leben und der Wissenschaft der Maya. Neben Erklärungen zu der Maya-Schrift und dem ausgefeilten Kalender, können Sie Ausstellungsstücke wie Werkzeuge, Schmuck, Haushaltsgegenstände und Nahrungsmittel der Maya-Kultur begutachten. Im Mittelpunkt der acht Ausstellungs-Sektionen steht das alltägliche Leben im Mayareich. Außerdem wird hier auch das komplexe Zahlensystem der Maya-Kultur verständlich erklärt.
12. Tag: Chetumal – Mahahual
Bacalar ist eine beschauliche Kleinstadt an der gleichnamigen Lagune. Im Zentrum des Ortes besuchen Sie die Festung Fuerte de San Felipe Bacalar. Antonio de Figueroa y Silva, seines Zeichens Feldmarschall von Yucatán, ließ die 1733 vollendete Festung zum Schutz gegen Piraten und marodierende Holzhändler erbauen. Heute befindet sich in den alten Gemäuern ein kleines, aber interessantes Museum zur Geschichte der Piraten und zur Entwicklung der Region. Der Blick von den Zinnen über die Lagune ist einmalig. Die ca. 50 Kilometer lange Laguna de Bacalar, auch Lagune der sieben Farben genannt, wird Sie auf dieser Bootsfahrt zum Staunen bringen. Das 26°C warme kristallklare Wasser leuchtet in malerischen Blau- und Türkistönen. Hier tummeln sich Süßwasserfische und Wasservögel und in Ufernähe wachsen große Bestände an wunderbar blühenden Seerosen. Eine Idylle, die man nicht so schnell vergisst. Die anschließende Fahrt führt nach Chacchoben. Besuchen Sie die Maya-Ruinen, deren Geschichte lange im Verborgenen blieb! Erst 1972 wurde die Zone bei einem Helikopterflug von Dr. Peter Harrison wiederentdeckt. Mittlerweile zählt die Ausgrabungsstätte zu den beliebtesten bei Reisenden entlang der Costa Maya. Spüren Sie die Harmonie aber auch den ständigen Kampf zwischen Natur und Geschichte; einige Strukturen tragen noch heute Spuren der roten Farbe, mit der sie ursprünglich bemalt waren. Besonders sehenswert ist die Inschriften-Stele an der größten der drei Pyramiden. Anschließend Fahrt nach Mahahual an der mexikanischen Karibikküste.
13. Tag: Mahahual – Tulum
Nach dem Frühstück reisen Sie nach Huay Max. Wie viele Mayadörfer zeichnet sich auch Huay-Max durch viel Grün aus – zu jedem Gebäude scheint ein vielfach größerer baumbestandener Garten zu gehören. In diesem schon in prähispanischer Zeit entstandenen Ort fällt insbesondere die hohe Zahl traditioneller Mayahütten auf. Wenn Sie am großen zentralen Dorfplatz ankommen, sehen Sie die Maria Immaculata gewidmete Kirche, welche in der Zeit der Vizekönige gebaut wurde. Ihre schlichte Fassade wird durch zwei Glockengiebel mit je drei Öffnungen flankiert. Wie in den anderen vom Kastenkrieg gezeichneten Ortschaften im Zentrum der Yucatán-Halbinsel ist der starke Wille zur Bewahrung der Mayakultur intensiv spürbar. Die Mayas betrachten Krankheiten insbesondere als Ungleichgewicht zwischen Körper und Seele. Die Therapien der traditionellen Mayamedizin zielen daher darauf ab, mittels Suden und Kräutertees, Massagen und anderer Behandlungsarten den Körper des Menschen wieder in Einklang mit der universalen Energie zu bringen. Im botanischen Garten von Huay-Max erhalten Sie interessante Einblicke in die Medizin der Maya und die Einsatzgebiete der angebauten Nutz- und Heilpflanzen. Viele internationale pharmazeutische Unternehmen engagieren sich intensiv vor Ort, um mehr von den althergebrachten Anwendungsmethoden zu verstehen und in der modernen Medizin einzusetzen.
Tihosuco wurde 1544 von dem Spanier Francisco de Montejo erobert und blühte bald zu einer wohlhabenden Stadt auf. Der Franziskaner-Orden steuerte von hier aus die Missionierung der Mayabevölkerung im Zentrum der Yucatán-Halbinsel; die mächtige Kirchenruine zeugt von dem alten Glanz und wird Sie beeindrucken. Neben den Plünderungen der Piraten Laurens de Graaf und Michel de Grandmont setzten die Kampfhandlungen im berühmten Kastenkrieg der Stadt stark zu. Erst im Verlauf der 30er Jahre des 20. Jh. kehrten erste Familien zurück. Heute leben hier mehrere Tausend Mestizen und Maya friedlich miteinander.
Das Museo Guerra de Castas liegt im Zentrum von Tihosuco (unter den Maya ehemals JO’OTSUUK genannt) und erklärt die Geschichte des Unabhängigkeitskrieges der yukatekischen Mayas gegen die regierende weiße Oberschicht. 1847 begonnen, endete der Kastenkrieg 1901 mit der Einnahme des letzten unabhängigen Mayastützpunktes Chan Santa Cruz durch mexikanische Truppen und der vollständigen Zerstörung Tihosucos. In den vier Ausstellungsräumen mit Ölgemälden, Kartenmaterial und alten Waffen erfahren Sie alles über die Leidvolle aber auch ruhmreiche Geschichte der Maya-Bevölkerung in der letzten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Milpa ist der Grundstein des landwirtschaftlichen Anbausystems der Maya-Kultur, das für viele Jahrhunderte das Leben der Menschen in Mittelamerika bestimmt hat. Auf den Feldern werden Mais, Bohnen und Kürbisse gemeinsam ausgesät, was eine bessere Ernte hervorbringt. Diese Symbiose, Teil der Cosmovisión Maya, wird bei der Aussaat, der Bewirtschaftung und der Ernte durch religiöse Rituale begleitet; die Maispflanze ist essenzieller Bestandteil der Maya-Kultur – die ersten Menschen wurden gemäß dem Maya-Schöpfungsmythos aus Maisbrei geformt. Sie übernachten in Tulum.
14. Tag: Tulum
Von Tulum gelangen Sie in kurzer Fahrt nach Muyil. Die Maya-Stätte Muyil liegt im Gebiet des Biosphärenreservates Sian Ka’an, das seit 1987 zum Weltnaturerbe der Unesco gehört. Die einzelnen Gebäude befinden sich am Ufer der gleichnamigen Süßwasser-Lagune Muyil, die über Kanäle und natürliche Abflüsse mit der karibischen Küste verbunden ist. Muyil war somit Teil des Küstenhandelsnetzes und stand unter der Herrschaft von Chichén Itzá, Cobá sowie später Ma-yapán. Auf einem kleinen Pfad durch den dichten Dschungel Yucatáns erreichen Sie die Ufer der Lagunen im Sian Ka‘an Biosphärenreservat. Mit einem Panga-Boot überqueren Sie das türkisblaue Wasser der Lagune Muyil, um durch den historischen, äußerst engen Maya-Kanal die angrenzende Lagune Chunyaxché zu passieren. An deren Nordende fließt ein kleiner Fluss inmitten von Mangrovenwäldern, auf dem Sie sich im klaren Wasser treiben lassen können – ein wunderschönes Abenteuer! Erleben Sie die traditionelle Kautschukgewinnung in den Wäldern von Quintana Roo. Bis heute ernten die Chicleros, meist direkte Nachfahren der Maya, den Milchsaft des Breiapfelbaumes (Manilkara zapota): Im ersten Schritt muss der Milchsaft des tropischen Chicozapote gewonnen werden. Dazu wird die Rinde angeschnitten und der herauslaufende Saft aufgefangen. Schon die alten Mayas gewannen so den weißen, elastischen Milchsaft, der im nächsten Schritt erhitzt und angedickt wird. Die festen Kautschukblöcke werden dann an die Kunden verkauft. Versetzt mit Zucker und Geschmacksstoffen ist das Chicle, zu Deutsch Kaugummi, in der ganzen Welt bekannt. Darüber hinaus ist Kautschuk aus der mo-dernen Industrie nicht wegzudenken. Rückfahrt nach Tulum und gemeinsames Abschiedsdinner in einem stimmungsvollen Restaurant.
15. Tag: Tulum |Rückreise ab Cancún oder individuelle Verlängerung
Ihr Ausflug bringt Sie zu der Maya-Felsenfestung von Tulum, direkt am karibischen Meer gelegen. Geblieben ist von der großen Maya-Stadt nur der Tempelbezirk mit dem Palast. Weitere Gebäude sind der Templo del Dios Descendente und der Templo de los Frescos. Tulums Reiz liegt im Zusammenspiel der Ruinen mit dem weißen Sand und dem türkisblauen Wasser. Alternativ können Sie die Zeit am Strand verbringen.
Ein Transfer am Nachmittag bringt Sie zum Flughafen Cancún zu Ihrem individuellen Rückflug. Ankunft in Deutschland am nächsten Tag.
Generelle Hinweise
- Wir bitten zu beachten, dass im Rahmen der inkludierten Mahlzeiten während der Reise die Getränke in Eigenleistung auszuwählen und zu bezahlen sind (wenn nicht anders ausgeschrieben). In diesem Zusammenhang auch ein Hinweis zu den Trinkgeldern: Trinkgelder für Fahrer, lokale Führer und Hotel- bzw. Restaurantpersonal sollen in jedem Fall ein Ausdruck der Zufriedenheit sein und werden von den Empfängern als persönliche Anerkennung für die erbrachte Leistung gewertet. Bitte berücksichtigen Sie dies für Ihre Reisekasse.
- Eine Kreditkartenzahlung per VISA oder Mastercard ist möglich. Weitere Informationen erhalten Sie von unserem ZEIT REISEN Kundenservice.
- Diese Reise ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität grundsätzlich nicht geeignet. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie gern telefonisch bei uns.
- Stornierungsbedingungen laut AGB des Veranstalters.
- Den CO₂-Ausstoß für sämtliche Fahrten mit Bahn, Bus, Flugzeug und Schiff sowie das Landprogramm kompensieren wir für Sie!
- Änderungen vorbehalten. | Stand: 02.11.2022
Optional buchbare Leistungen
- Zusatznacht (All Inclusive) im Strandhotel Secrets Akumal*****, Tropical View Suite ab 270 € pro Person und Nacht im Doppelzimmer (Verfügbarkeit auf Anfrage).
- Zusatznacht (All Inclusive) im Strandhotel Secrets Akumal*****, Tropical View Suite ab 420 € pro Nacht im Einzelzimmer (Verfügbarkeit auf Anfrage).
Informationen zum Reiseziel
Über die nachstehende Verlinkung finden Sie nützliche Informationen und Hinweise zu Ihrem Reiseziel. Im Mittelpunkt stehen die Themen Reisewarnung, Pass- und Visabestimmung, Geld, Kontaktadressen, Kommunikation und Klima.

Termine & Preise
Für die Buchung
dieser Reise erhalten Sie pro gebuchter Person 46
Bonuspunkte.»
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Beginn | Ende | Anzahl Teilnehmer | Preis | EZ-Zuschlag | Hotel | |
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28.10.2023 | Min 14, Max 18 | 4.620 € | 790 € | |||
06.04.2024 | Min 14, Max 18 | 4.620 € | 790 € | |||
Änderungen vorbehalten; Preise pro Person
Enthaltene Leistungen:
- 14 Übernachtungen inklusive Frühstück
- 2x Mittagessen, 1x Snack, 3x Abendessen
- Transfers laut Programm
- Deutschsprachige wissenschaftliche Reiseleitung
- Lokale Reiseleitung
- Alle Eintrittsgelder laut Programm
- Ein DuMont-Reiseführer pro Buchung
- Den CO₂-Ausstoß für sämtliche Fahrten mit Bahn, Bus, Flugzeug und Schiff kompensieren wir für Sie!
Nicht enthaltene Leistungen:
- Internationale Flüge von Deutschland nach Cancún und zurück (gerne machen wir Ihnen nach Reisesicherung ein Angebot für die Flüge).
- Nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
- Trinkgelder
- Reiserücktrittskosten- und weitere Versicherungen bietet Ihnen gerne unser Partner, die HanseMerkur
Hotels
Hotel Oka‘an *** Chichén Itzá
Dieses gemütliche Hotel befindet sich mitten im Dschungel und ist jeweils 5 km von der Cenote sowie von der archäologischen Stätte von Chichén Itzá entfernt.
La Misión de Fray Diego *** Mérida
Dieses gemütliche Hotel befindet sich in einem ehemaligen Kloster aus dem 16. Jahrhundert und ist jeweils 6 Gehminuten von der Kathedrale von Mérida und vom Museo Fernando García Ponce-Macay entfernt.
Hotel Matan Ka’an *** Mahahual
Dieses helle, weiß getünchte Hotel mit geschwungenen Wänden und Mosaikakzenten ist 2 Gehminuten vom nächsten Strand und dem Karibischen Meer sowie 5 Gehminuten von den Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten im Zentrum von Mahahual entfernt.
Casa Colonial Vintage Tulum *** Tulum
Hotel Adhara *** Cancun
Dieses helle Hotel im Kolonialstil erinnert an eine Hacienda und ist 4 km vom Strand, 2,7 km vom Einkaufszentrum Plaza Las Américas sowie 3 km vom Pier von Puerto Juárez entfernt.
Hacienda Uxmal *** Uxmal
Hotel Plaza *** Campeche
Hotel Puerta Calakmul *** Calakmul, Campeche
Villa Mercedes **** Palenque
Dieses gemütliche Hotel im tropischen Stil ist von Wald und Landschaft umgeben und 5 km von den archäologischen Stätten in Palenque entfernt, darunter der Kreuztempel und das Grab der Roten Königin.
Hotel Capital Plaza *** Chetumal
Dieses moderne, gehobene Hotel liegt 2 Gehminuten von der nächsten Straßenbahnhaltestelle, 4 km vom Parlamentspalast und 5 km von den Cafés und Restaurants im König-Michael-I.-von-Rumänien-Park entfernt.