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Kulturexpedition rund um die Iberische Halbinsel

  • Termin: 07.09.2024
  • Dauer: 54 Tage
  • Anzahl Teilnehmer: Min. 18, Max. 26
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Höhepunkte der Reise

  • Das ganze Panorama der Iberischen Halbinsel in vollem Umfang erleben
  • Ausführliche Aufenthalte und Top-Hotels in den wichtigsten Städten Portugals und Spaniens
  • Besondere Einblicke in Kultur und Alltag der Regionen (z. B. Stierzucht, Weingüter, Korkgewinnung)
  • Alhambra, Sagrada Familia, Prado, Guggenheim Museum, Universität von Coimbra, Hieronymuskloster und vieles mehr
  • Flussfahrt auf dem Douro, die originalen Pastéis de Belém, Paella in Valencia
  • Atemberaubende Ausblicke vom Douro-Tal, auf den Atlantik und bis in die Pyrenäen
  • Führungen durch ausgewählte Spezialisten
  • Zeitweise Begleitung durch ZEIT-Redakteure und -Korrespondenten

Karte / Umgebung:

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Reiseübersicht

Eine Grand Tour in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Europas: Im ZEIT REISEN-Bus durch grandiose Landschaften und 2000 Jahre Weltgeschichte

Kaum eine andere Weltgegend hat die Entwicklung auf dem Erdball in den vergangenen 2000 Jahren so beeinflusst wie die Länder auf der Iberischen Halbinsel und deren Völker: Iberer und Karthager, Römer und Westgoten, Mauren und Katholiken. Die Blüte arabischer Kultur und Wissenschaft in einem Klima religiöser Toleranz sowie erbarmungslose Reconquista. Der Aufbruch großer Entdecker wie Kolumbus oder Vasco da Gama und die Aufteilung der Welt in eine spanische und eine portugiesische Hemisphäre. Der Zusammenbruch der Weltreiche, Bürgerkrieg und Diktatur. Und später ein demokratischer Aufbruch als Teil der Europäischen Union. Eine große Geschichte, begleitet von Giganten der Kunst- und Literaturgeschichte, von Goya bis Picasso, von Cervantes bis Fernando Pessoa. Auch bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen wie Klimawandel und Migration sind Spanien und Portugal unverzichtbare Partner. Deshalb führt unsere große und zum zweiten Mal durchgeführte Kulturexpedition mit dem ZEIT-Bus in 54 Tagen durch grandiose Landschaften einmal rund um die Iberische Halbinsel, wobei wir vier Staatsgrenzen überqueren. Da sich jede Kulturregion immer auch über ihre gastronomische Dimension definiert, werden wir Ihnen die Vielfalt des kulinarischen Angebotes Iberiens in eigens ausgesuchten Restaurants, bei Winzern und anderen Erzeugern lokaler Produkte vorführen.

Auf zahlreichen Spaziergängen und leichten Wanderungen bietet sich zudem der unmittelbare Kontakt mit der Natur an, ein willkommener Kontrapunkt zu den vielen Eindrücken, die Sie in den urbanen Kulturzentren gewinnen werden. Auf der ganzen Tour werden Sie kompetent von unseren ZEIT-Landeskennern und -Reiseleitern begleitet, und, wie immer, erweitern unterwegs auch ZEIT-Redakteure und -Korrespondenten sowie weitere Experten an Ihrer Seite Ihren Horizont.

Reiseleiter: Thomas A. Hall de Beuvink

kennt Portugal mit seinen vielen besonderen, historischen und manchmal verborgenen Orten seit mehr als 30 Jahren. Seit 2012 ist er mit seiner portugiesischen Frau verheiratet, die als Professorin für Kunstgeschichte und Geschichte an einer Uni in Lissabon lehrt. Thomas Hall de Beuvink ist Jurist und Consultant, wohnt nahe Lissabon und engagiert sich als Reisebegleiter für anspruchsvollere Kunden seit 2015. Aus seiner langjährigen Passion für Portugal, seine Geschichte, Kultur und Besonderheiten erwuchs seine Tätigkeit als Reisebegleiter. Sein Engagement drückt sich u. a. durch seine Mitgliedschaften in der Vereinigung zur Verteidigung des Kulturerbes Lissabons, der Geografischen Gesellschaft von Lissabon und der Historischen Gesellschaft der Unabhängigkeit Portugals aus. Auch Hall de Beuvink hat bereits im Herbst 2022 die ZEIT-Reisenden mit seiner Kompetenz und der Liebe zu seiner Wahlheimat begeistert.
Sein Credo: „Der Zauber Portugals erschließt sich noch besser mit der passenden Kulinarik, denn Liebe geht durch den Magen, auch die Liebe zu diesem Land. Kommen Sie mit!“

Reiseleiter: Matthias Franze

ist in Südspanien aufgewachsen und hat in Bonn Vergleichende Religionswissenschaft, Islamwissenschaft, Kunstgeschichte, Indologie und Theologie studiert. Neben seiner Lehr- und Referententätigkeit zu seinen Themen begleitet er seit 1990 niveauvolle Studien- und Bildungsreisen. Er liebt es besonders unterschiedlichen Themen in den Zusammenhang zu setzen und freut sich deshalb besonders darauf, »diese einzigartige Kulturexpedition zu begleiten« und seine eigene Begeisterung den Mitreisenden zu vermitteln.

Reiseverlauf

Ihre ZEIT-Experten

Ulrich Ladurner:

Ulrich Ladurner arbeitet seit 1999 als Auslandsredakteur der ZEIT. Seit Herbst 2016 ist er ZEIT-Europakorrespondent in Brüssel. Seiner Heimat Südtirol ist er verbunden, unterwegs in der ganzen Welt. Seine Berichte und Reportagen wurden vielfach ausgezeichnet und er ist Autor mehrerer erfolgreicher politischer Sachbücher.

Weitere ZEIT-Experten werden an weiteren besonderen Orten hinzukommen, ihr Wissen mit ihnen teilen und Ihren Horizont erweitern.

Nach Ihrer Anreise nach Girona begrüßt Sie Ihr Reiseleiter am späten Nachmittag in Ihrem oberhalb der Stadt gelegenen Hotel Palau de Bellavista. Mit herrlichem Ausblick von der Dachterrasse des Hotels lernen Sie Ihre Mitreisenden kennen und stoßen mit einem „Cava“ auf Ihre große Rundreise an.

Sie beginnen den Tag mit einer Stadtführung durch Girona. Die Ursprünge der Provinzhauptstadt am Fluss Onyar reichen bis in die Römerzeit zurück, und noch immer verläuft die wichtigste Achse des historischen Stadtzentrums auf der einstigen Via Augusta. Bis heute scheint durch zahlreiche Gassen einer der schönsten Altstädte Spaniens ein Hauch von Mittelalter zu wehen. Auf dem Rundgang durch die Stadt sehen Sie u. a. die Kathedrale Santa Maria, wo neben dem Kreuzgang besonders der hochmittelalterliche Schöpfungsteppich im Dommuseum zu bewundern ist, der ganz in maurischer Tradition errichtete Badekomplex Banys Àrabs und eines der besterhaltenen jüdischen Viertel Europas, El Call. Nachmittags haben Sie Zeit, die Stadt selbstständig zu erleben, sich durch die engen Gassen treiben zu lassen und den Nachmittag bei einem Spaziergang auf der Stadtmauer mit Blick in die schönen Gärten ausklingen zu lassen.

Nach dem Verladen des Gepäcks in den ZEIT REISEN Bus, der Sie in den nächsten Wochen begleiten wird, geht es auf den Weg in die Berge. Erster Halt des Tages ist in Vic. Sie besuchen den schönen Markplatz und machen einen kleinen Stadtrundgang zur imposanten Kathedrale mit ihrer eigenwilligen Innenausstattung sowie zum römischen Tempel. Anschließend geht es weiter nach Ripoll, das von vielen als die geistige Wiege Kataloniens bezeichnet wird. Der Kreuzgang der Klosterkirche sowie das als Triumphbogen gestaltete Portal mit seinen zahlreichen Bildergeschichten im Relief sind einzigartig. Nach der Mittagspause führt die Route auf kurvenreicher Strecke durch die waldreiche Landschaft der Vorpyrenäen nach La Seu d’Urgell. Auch diese Stadt wurde von den Römern gegründet. Bereits seit 527 ist sie Sitz eines Bischofs, welcher zusammen mit dem französischen Staatspräsidenten als ausländischer Schutzherr in rein repräsentativer Funktion die Doppelherrschaft des Fürstentums Andorra ausübt. Sie besuchen hier die historische Altstadt mit ihrer wunderbar schlichten und dennoch monumentalen romanischen Kathedrale, die interessante Einflüsse aus der Lombardei aufweist. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das zum Parador-Hotel umgebaute ehemalige Dominikanerkloster, in dem Sie die beiden nächsten Nächte verbringen.

205 km

Nach dem Frühstück ca. halbstündige Fahrt ins benachbarte Andorra, wo Sie zunächst eine leichte Wanderung (4,5, km) über einen Teil des „L’Anella Verda“, des grünen Rings, unternehmen, der die Hauptstadt des Zwergstaates, Andorra La Vella, vollständig umgürtet. Sie erhalten hier Einblicke in den hohen ökologischen, landschaftlichen, historischen und kulturellen Wert des Landes. Im Interpretationszentrum von Santa Coloma, einem präromanischen Kirchlein aus dem 6.–8. Jh., bekommen Sie eine eindrucksvolle bildhafte Einführung in die romanische Wandmalerei des frühen Hochmittelalters. Im großen Kontrast dazu steht die Basilika von Meritxel, die nach einem Brand 1974 vom katalanischen Architekten Ricardo Bofill neu errichtet wurde. Am Nachmittag erwartet Sie ein Landschaftserlebnis der besonderen Art: Bei Canillo eröffnen sich auf der sogenannten tibetanischen Brücke von 603 Meter Länge spektakuläre Panoramablicke auf die umliegende Gebirgslandschaft sowie in das mehr als 150 Meter darunter liegende Tal. Wer lieber auf festem Boden steht, kann eine ähnlich grandiose Aussicht auch vom Mirador Roc del Quer aus genießen. Vor der Rückfahrt nach La Seu d’Urgell haben Sie noch die Möglichkeit zu einem Gespräch mit einer Bürgerin aus Andorra, die Ihnen über die Lebenswirklichkeit des Zwergstaates berichten wird.

77 km

Die heutige Reiseroute auf dem Weg nach Saragossa, der Hauptstadt der autonomen Region Aragonien, führt Sie über Balaguer zunächst zum malerischen Dorf Alquézar, das spektakulär über einer Schlucht thront. Auf einer wenig anspruchsvollen Wanderung (3,2 km) gelangen Sie über eine Reihe von Treppenstufen hinunter in die Klamm des Río Vero, wo man, teilweise auf Stegen, eine der schönsten Flusslandschaften der Region kennenlernen kann. Etwas weiter südlich liegt das Weinanbaugebiet von Somontano, das in den letzten Jahren immer mehr von sich reden gemacht hat. Sie besuchen hier eine namhafte Weinkellerei, deren Hauptgebäude als neue Landmarke zu den Avantgardegebäuden der Weinarchitektur Spaniens gehört. Nach dem Check-in in Ihr zentral gelegenes Hotel in Saragossa genießen Sie das Abendessen im Hotel.

365 km

Die Großstadt Zaragoza, von den Römern als „Colonia Caesaraugusta“ für verdiente Soldaten gegründet, kann auf über 2000 Jahre Geschichte zurückblicken. Viele Zivilisationen und Volksgruppen haben in dieser Stadt ihre Spuren hinterlassen und ihr den Titel der „Stadt der vier Kulturen“ eingebracht. Etwas mehr als 400 Jahre regierten hier verschiedene arabischstämmige Dynastien, die Saraqusta zu einem blühenden Zentrum der Wissenschaften und Künste machten, bis 1118 die christlichen Könige Aragoniens die Herrschaft übernahmen. Während des Spanischen Unabhängigkeitskrieges (1808–1814) leistete Zaragoza mit hohen Verlusten Widerstand gegen die französischen Belagerungstruppen, sodass die Stadt in ganz Europa berühmt und zu einem Symbol des heroischen Widerstands gegen Napoleon wurde. Mit knapp 700.000 Einwohnern ist Saragossa heute nach Madrid, Barcelona und Valencia die viertgrößte Stadt Spaniens. Auf den ersten Blick wirkt die zentral zwischen Madrid und Barcelona am Fluss Ebro gelegene Regionalhauptstadt allerdings zunächst wie eine moderne Industriestadt. Ihr Charme erschließt sich erst auf den zweiten Blick, wenn man in die Altstadt rund um die Plaza del Pilar kommt. Hier steht auch das Wahrzeichen der Stadt, die monumentale Basilika Nuestra Señora del Pilar, das größte barocke Bauwerk Spaniens. Bei der Besichtigung des Gebäudes, in dem man die Schutzheilige Zaragozas auf einer kleinen Steinsäule verehrt, werden Ihnen auch die ersten Werke eines der bekanntesten Malers Spaniens erklärt, Francisco de Goya. Sehenswert ist auch der spätgotische und vollständig aus Alabaster gehauene Hochaltar. Völlig anders präsentiert sich die eigentliche Bischofskirche der Stadt, La Seo del Salvador, in der noch Reste der arabischen Bautradition zu bewundern sind. Hier ist vor allem die sensationell gut erhaltene Auswahl der umfangreichsten Wandteppich-Sammlung Spaniens erwähnenswert. Zum Abschluss des Vormittages steht noch der Besuch der Unesco-Weltkulturerbestätte „Aljafería“ auf dem Programm. Es handelt sich um das schönste maurische Bauwerk außerhalb Andalusiens. Mehrere Jahrhunderte diente der Gebäudekomplex als königliche Residenz, war aber auch Kloster, Sitz der Inquisition mit Gefängnis und ist heute der Sitz des Parlaments von Aragonien.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen bleibt Ihnen freie Zeit am Nachmittag. Für Interessierte bietet Ihnen Ihr Reiseleiter noch einen ca. einstündigen Besuch im Museo Goya an, bei der die Vorstellung der vollständig präsentierten Serien der Druckgrafiken des aragonischen Meisters im Zentrum der Betrachtung stehen. Zwischen der Plaza de España und der Plaza del Pilar liegt das Kneipenviertel El Tubo. Hier bietet sich eine gute Gelegenheit, von Bar zu Bar zu bummeln und von den leckeren Tapas zu kosten, für die Saragossa bekannt ist.

Nach dem Frühstück geht es zunächst in die Region Navarra, welches nach Asturien das erste Königreich war, das sich nach der Invasion der Araber auf der Iberischen Halbinsel konstituieren konnte. Hier liegt das Biosphärenreservat Bardenas Reales, eine einzigartige, von Wasser, Wind und Sonne geformte Halbwüste und mit mehr als 400 km² eine der größten Europas. Hier unternehmen Sie eine kleine Wanderung (4,1 km) zu den einigen der bizarren Felsformationen.

Nächstes Etappenziel ist die Ortschaft Enciso, wo man über 3.000 Spuren verschiedener Dinosaurier aus der Kreidezeit gefunden hat. Nach einem Besuch des Paläontologischen Zentrums werden Sie einigen dieser Spuren folgen. Den Tag beschließen Sie mit einem feinen Abendessen in einem ganz dem Wein-Tourismus verschriebenen Hotel inmitten des Dorfes Villabuena de Álava, im Herzen der wohl berühmtesten Anbauregion Spaniens, La Rioja.

295 km

Neben namhaften und berühmten Weingütern verfügt die Rioja-Region auch über ein sehenswertes Kulturerbe. Auftakt des Tages wird der Besuch der Wiege der kastilisch-spanischen Sprache sein. Unweit von San Millán de la Cogolla im Tal des Flüsschens Cárdenas liegen die zum Weltkulturerbe zählenden Klöster von Suso und Yuso. Im archaisch anmutenden Kloster von Suso schrieben die Einsiedlermönche im Frühmittelalter einen Text in altkastilischer und baskischer Sprache nieder, der als das älteste bislang gefunden Zeugnis dieses Idioms gilt. Das ursprüngliche Kloster Yuso, größer und reicher, als Erweiterung von Suso erbaut, ist leider nicht erhalten. Auf seinen Fundamenten errichteten die Benediktiner jedoch später ein neues Kloster, deren Sakristei zu den schönsten Spaniens gehört. Yuso birgt in seinem Inneren ein sehenswertes Archiv mit hervorragenden Manuskripten, schwergewichtigen Kantoralen und einzigartigen Elfenbeinplatten, die einst den Reliquien-Schrein des heiligen Aemilianus schmückten.

Nachdem man Ihnen zur Mittagszeit in einer renommierten Avantgarde-Bodega bei der Winzergemeide Samaniego eine Einführung in die Geheimnisse der Riojawein-Herstellung gibt, wird ihnen ein mehrgängiges lukullisch-thematisches Mittagessen serviert. Auf dem Rückweg zum Hotel machen Sie dann noch mehrere Stopps, um die Bodega-Highlights namhafter Architekten wie Frank O. Gehry oder Santiago Calatrava zu fotografieren.

110 km

Heute geht es an die Küste! Dabei fahren Sie zunächst entlang des Jakobsweges nach Torres del Río, wo besonders die von maurischen Einflüssen charakterisierte Templerkirche des Heiligen Grabes beeindruckt. Vom Weiler Uterga gehen Sie auf einem kurzen Abschnitt der Pilgerroute bis nach Muruzábal. Unweit von hier befindet sich ein weiteres Juwel romanischer Architektur, das geheimnisvolle oktogonale Kirchlein von Eunate, das bis heute mit den mittelalterlichen Ritterorden in Verbindung gebracht wird. Einige Kilometer weiter befindet sich die Kleinstadt Puente La Reina, wo sich bis heute eine romanische Brücke formvollendet über den Fluss Arga spannt. Hier sehen Sie, wie sehr die urbane Entwicklung dem Pilgerweg nach Santiago geschuldet ist.

Nächstes Ziel ist Pamplona, die Hauptstadt Navarras, die schon Hemingway fasziniert hat und durch dessen Roman „Fiesta“ unvergesslich geworden ist. Dass die Stadt mehr ausmacht als der alljährliche Stierlauf zu San Fermín, erfahren Sie auf einem kleinen Rundgang durch die Altstadt. Bevor es weiter an die Atlantikküste geht, nehmen Sie in der Altstadt ein Mittagessen zu sich. Versäumen Sie hier nicht, den navarrischen Patxarán zu probieren, einen wohlschmeckenden Digestif aus Schlehen.

Das mondäne baskische Seebad San Sebastián nahe der französischen Grenze ist eines der ältesten in Spanien, denn bereits die spanische Königin machte die Stadt ab 1886 zu ihrer ständigen Sommerresidenz und verhalf dieser damit zu einem starken gesellschaftlichen Aufschwung, sodass es man damals sogar „Paris des Südens“ nannte.  Mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges entwickelte sich Donosti, wie die Bewohner liebevoll zu ihrer Stadt sagen, zum kosmopolitischen Zentrum Europas. Im damals weltberühmten Casino verkehrten Persönlichkeiten wie Mata Hari, Leo Trotzki und Maurice Ravel. Es war die Zeit der Belle Époque, die sich noch immer in der Architektur der Stadt widerspiegelt. Die heutigen Aushängeschilder von San Sebastián sind neben dem Internationalen Film-Festival und der Internationalen Jazzwoche vor allem die fantasievollen Kreationen der baskischen Miniatur-Gastronomie der Pintxos sowie die zahlreichen Gourmet-Restaurants. Nicht umsonst hat hier das „Basque Culinary Center“ seinen Sitz, Europas erste Gastronomie-Fakultät, die sogar einen universitären Abschluss in „Gastronomie und Kulinarischen Künsten“ anbietet. Nachdem Sie Ihr Hotel bezogen haben, bleibt Zeit für eine individuelle Tour durch einschlägige Bars.

Am späten Vormittag werden Ihnen bei einer Stadtführung die interessantesten Winkel von San Sebastián, auf Baskisch Donostia, gezeigt. Sie beginnen Ihren Spaziergang beim neuen Wahrzeichen der Stadt, dem 1999 eröffneten und aus zwei unregelmäßigen Glasbaustein-Quadern errichteten „Kursaal“ des spanischen Architekten Rafael Moneo. Nach der Umrundung des Monte Urgull, eines der beiden Hausberge der Stadt, gelangen Sie über den kleinen Fischereihafen und das Aquarium ins historische Viertel, wo Sie Zeit haben, die Genusshochburg mit ihrer hohen Dichte an Bars und Restaurants auf eigene Faust zu erkunden.

Ob Sie den Nachmittag in der Stadt oder im Wellness-Bereich des Hotels verbringen, ist ganz Ihnen überlassen. Ihr ZEIT-Reiseleiter bietet Ihnen noch einen optionalen Spaziergang am Strand von La Concha zur berühmten Skulptur „Windkamm“ von Eduardo Chillida, einem der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jh. an. Zum Abschluss des heutigen Kulturprogramms lohnt es sich, mit dem Schrägaufzug auf den Monte Igueldo, Donostias zweiten „Hausberg“ zu fahren, um bei einem Aperitif einen letzten atemberaubenden Blick auf eine der schönsten Städte Spaniens zu werfen. Ihr gemeinsames Abendessen lassen Sie sich in einem der tollen Restaurants schmecken.

Nach einem kurzen Autobahnabschnitt fährt Sie der ZEIT-Bus erneut an die Küste: über Zarautz geht es zu einem kurzen Halt nach Getaria, dem Geburtsort von Juan Sebastián Elcano, dem mit seiner Mannschaft als erstem Menschen eine Weltumsegelung gelang, indem er die von Ferdinand Magellan begonnene Reise vollendete. Im weiteren Verlauf sind an mehreren Stellen des Küstenverlaufs die geologisch interessanten Flysch-Formationen zu beobachten. Nächstes Etappenziel ist Guernica, die „heiligen Stadt der Basken“. Hier tagte seit dem frühen Mittelalter der baskische Ältestenrat unter einer Eiche. Der deutsche Luftangriff durch die Legion Condor 1937 machte die Stadt über die Grenzen des Baskenlandes hinaus bekannt, und das daraus entstandene Gemälde „Guernica“ von Pablo Picasso verhalf dem Ort sogar zur einer eher traurigen Berühmtheit. Besichtigung des Abgeordnetenhauses Casa de Juntas mit der Schwureiche.

Vor der Ankunft in Bilbao Fahrt zur Aussichtsplattform von Artxanda, von der man einen herrlichen Blick auf die bevölkerungsreichste Stadt des atlantischen Spaniens und ihr Umland hat. Ein hundertjähriger Schrägaufzug bringt Sie hinunter an den Fluss Nervión, zur weißen Brücke Zubizuri vom Stararchitekten Santiago Calatrava und den Zwillingstürmen des Japaners Arata Isozaki. Spaziergang vorbei an weiteren interessanten Gebäuden zum dem in unmittelbarer Nähe des Guggenheim-Museums gelegenen Hotel Miró und Check-in. Das Mittagessen wird Ihnen gleich nebenan in einem Bistro serviert. Der weitere Verlauf des Tages ganz im Zeichen des wohl berühmtesten Museums im nördlichen Spanien. Nach einer architektonischen Einführung werden Ihnen die wichtigsten Exponate der Sammlung vorgestellt. Im Anschluss haben Sie noch weitere Zeit, um in Eigenregie die Betrachtung der Gemälde- und Skulpturensammlung zu vertiefen.

Bilbao ist heute die sicherlich bunteste der drei Provinzhauptstädte des Baskenlandes. Ehemals wichtige Industrie- und Hafenstadt mit schiffbarem Zugang zum Atlantik, ging die Stadt mit der Eröffnung des von Frank O. Gehry entworfenen Guggenheim-Museums den Weg aus der im Niedergang begriffenen und rostenden Großstadt zur angesagten Kunst- und Kulturhochburg mit boomendem Tourismus. Bei dem heutigen Stadtrundgang geht es ruhig und beschaulich zu. Nach einer Erkundung der „Altstadt der sieben Straßen“ mit der Kathedrale, dem Teatro Arriaga, der Plaza Nueva und dem Ribera-Markt, werden Sie durch den Bahnhof zum Ensanche-Viertel geführt, wo das aufstrebende Großbürgertum mit emblematischen Bauten sich selbst ein Denkmal gesetzt hat. In den letzten fünfundzwanzig Jahren haben hier auch andere namhafte Architekten von Weltrang wie z. B. Sir Norman Foster, Philippe Starck und César Pelli das städtische Panorama mit künstlerischem Anspruch noch einmal enorm aufgewertet.

Am Nachmittag fährt Sie der ZEIT-Bus entlang des Nervión-Flusses und über das ehemalige Industrieareal von Zorrozaurre, wo gerade der von der irakischen Architektin Zaha Hadid entwickelte Masterplan verwirklicht wird, nach Getxo. Hier besichtigen Sie mit der Vizcaya-Brücke ein weiteres Highlight und Unesco-Weltkulturerbe: Die älteste Schwebefähre von 1893 ist bis heute in Betrieb, 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag. Das Abendessen lassen Sie sich heute in der Altstadt schmecken.

28 km

Anders als am Mittelmeer wird die „grüne Küste“ Nordspaniens nicht vom Massentourismus beherrscht. In dieser schönen Landschaft zwischen Galicien und Kantabrien reicht die üppige Vegetation oft bis ans Meer heran. Die seit dem 9. vorchristlichen Jh. meistens friedlich von Kelten besiedelten Territorien Nordspaniens haben sich bis heute einige kulturelle Merkmale jener vergangenen Zeiten bewahrt. Nach dem Frühstück machen Sie sich auf den Weg entlang der Costa Verde, vorbei an Castro Urdiales, Laredo und Santander zum vorbildlich eingerichteten Museum von Altamira, wo die originalgetreuen Nachbildungen der berühmten farbigen Felsmalereien zu bewundern sind. Anschließend kurze Runde durch die pittoresken Gassen des nahegelegenen Städtchens Santillana del Mar mit seinen wappengeschmückten Herrenhäusern. Weiterfahrt durch die enge Hermida-Schlucht, wo sich am Rande des Nationalparks Picos de Europa die malerische Ortschaft Potes befindet. Nach einem Picknick geht es weiter durch herrliche Berglandschaften über Boñar zum letzten Etappenziel, der heutigen Provinzhauptstadt León.

León wurde als römische Legion gegründet, stieg im Mittelalter zur Hauptstadt des gleichnamigen Königreichs auf und war eine wichtige Station auf dem Jakobsweg. Romanik, Gotik und Renaissance haben ihre Spuren hinterlassen, und sogar Antoni Gaudí hat hier bereits ein frühes Werk geschaffen. Unverzichtbar ist die Besichtigung des farbigen Glasfenster-Universums der gotischen Kathedrale aus der Mitte des 13. Jh. Sollte noch Zeit sein, werfen Sie auch noch einen Blick in das mit Fresken ausgemalte Pantheon der leonesischen Könige, welches man mitunter auch die sixtinische Kapelle der Romanik nennt. Untergebracht sind Sie im stilvollen Hostal de San Marcos, ehemals Haupthaus des Santiago-Ordens, der 1152 zum Schutz der Jakobspilger gegründet wurde. Die platereske Fassade des in der Renaissance hinzugefügten Pilgerhospitals ziert heute eines der beiden Fünfsternehotels der staatlichen Paradores-Kette.  Das Abendessen serviert man Ihnen im feinen Speisesaal.

220 km

Heute geht es zunächst nach Oviedo, einst Regierungssitz des Königreichs von Asturien, welches das erste christliche politische Gebilde auf der Iberischen Halbinsel war, das nach dem Zusammenbruch des westgotischen Königreichs von Toledo gegründet wurde. In und um die heutige Hauptstadt der Autonomen Gemeinschaft Fürstentum Asturien befinden sich insgesamt sechs Gebäude, die ab 1985 in die Liste der Unesco-Weltkulturerbstätten aufgenommen wurden. Sie alle stammen aus dem 8. und 9. Jh. und werden dem Baustil der asturischen Präromanik zugerechnet.

Den ersten Halt machen Sie bei Pola de Lena, wo mit dem ländlich gelegenen Kirchlein von Santa Cristina ein erstes Schmuckstück dieses Architekturstils zu bewundern ist. Der archaisch wirkende Innenraum präsentiert sich höchst ungewöhnlich. In Oviedo fahren Sie an den Fuß des Naranco-Berges, denn hier haben sich in ausgesprochen schöner Lage zwei weitere Bauten aus dieser Zeit erhalten: eine Palastaula und ein weiteres Kirchlein. Die lebhafte Altstadt lässt sich gut zu Fuß erkunden. Hier beeindruckt v.a. die Kathedrale San Salvador mit der Cámara Santa und ihrem kostbaren Domschatz. Nach dem Kurzbesuch der Hauptstadt Asturiens geht es weiter in Richtung Westen zum sympathischen Städtchen Grado, bekannt für seine palastähnlichen Indiano-Häuser. „Indianos“ bezeichnet die spanischen Auswanderer in Amerika, die vermögend in ihre Heimat zurückgekehrt waren. In einer typischen Sidrería legen Sie Ihre Mittagspause ein, wo man Ihnen zum asturischen Nationalgetränk Apfelwein auch ein Mittagessen reicht.

Anschließend fährt Sie der ZEIT-Bus durch die bergige asturische Landschaft nach Courias. Im aufwendig restaurierten ehemaligen Benediktinerkloster, einem klassizistischen Bau, dessen Anfänge bis ins 11. Jh. zurückreichen, wurde 2013 ein wunderschönes Parador-Hotel eröffnet, in dem Sie übernachten werden. Nach dem Check-in brechen Sie zu einer geführten Wanderung im Naturpark Fuentes del Narcea auf, bei dem Sie mit etwas Glück Rehe, Gämsen, Steinadler und vielleicht sogar einen Auerhahn sehen können. Der „Parque Natural de las Fuentes del Narcea“ ist eine nahezu unberührte Berglandschaft, in der sich der größte Stileichenwald der Iberischen Halbinsel und einer des besterhaltenen Europas befindet. Das über 560 km² große Areal wurde seit 2000 zu einem Biosphärenreservat der Unesco erklärt, auch weil es dort inzwischen wieder Wölfe und Braunbären gibt. Biosphärenreservate ermöglichen eine nachhaltige Entwicklung der Ortschaften dieses Naturschutzgebiets mit Rücksicht auf die Erhaltung des Naturerbes. Bei einem guten Abendessen im Hotel lassen Sie den Tag gemütlich ausklingen.

220 km

Nach einer längeren Fahrt gelangen Sie nach Santiago de Compostela, seit dem Mittelalter ersehntes Ziel von zahllosen Jakobs-Pilgern. Nach dem Check-in im Hotel geht es über den am heutigen Samstag besonders quirligen Wochenmarkt „Mercado de Abastos“ zur Rúa do Franco. Hier konzentriert sich ein Großteil des gastronomischen Angebots des historischen Zentrums. Die Bars und Restaurants spiegeln das Erbe der mittelalterlichen Gastwirte wider, die sich dort niederließen, um die Pilger zu bedienen. Als „Francos“ galten jene Pilger, die als „freie Männer“ oder als Franzosen über die Pyrenäen gekommen waren und dieser Straße ihren Namen gaben.

Nachmittags geht es zu einer Stadtführung, um die gut zu Fuß zu erreichenden Sehenswürdigkeiten Santiagos kennenzulernen. Mit der Kathedrale selbst wurde auch der gesamte Altstadtbezirk von der Unesco als Weltkulturerbe eingestuft. Als offizielles Ende des Jakobswegs im Nordwesten Spaniens galt Santiago de Compostela zusammen mit Rom und Jerusalem als das bedeutendste Pilgerzentrum der Christenheit. Nachdem gemäß der Legende das Grab des Apostels Jakobus im 9. Jh. „entdeckt“ worden war, machten sich Millionen von Menschen auf den Weg dorthin. Auch wenn es das Pilgerwesen ab dem 16. Jh. im Niedergang begriffen war, erfreut es sich seit den Neunzigerjahren wieder außerordentlicher Beliebtheit, wenn auch unter etwas anderen Vorzeichen. Das Abendessen wird im Hotel serviert.

240 km

Am heutigen Tag bringt Sie Ihr ZEIT-Bus auf der landschaftlich schönen Küstenroute über Noia, Muros und Carnota ans „Ende der Welt“.  Dort haben Sie die Wahl: Entweder nehmen Sie an einer kleinen Wanderung an der Costa da Morte beim Cabo Fisterra teil, oder Sie genießen einfach nur einen entspannten Tag am Strand. Für ein Mittagessen mit typisch galizischer Küche, die für ihre hervorragende Fischeintöpfe bekannt ist, bietet sich der Ort Fisterra an.

Hier, am Cabo Fisterra, so dachten früher die Römer, musste die Welt zu Ende sein. Jahrhunderte lang galt dieser Ort als Tor zum im Westen angesiedelten Reich der Toten. Noch heute umgibt ihn eine besondere Atmosphäre, und die schroffe Landschaft mit einigen wunderschönen – teils ruhigen, teils rauen – Stränden trägt ihren Teil dazu bei. Wenn das Abendrot den Horizont erglühen lässt, hat man, vom Leuchtturm aus, einen unvergleichlichen Blick auf das Meer. Erst hier ist für viele Pilger das wirkliche Ende des Jakobswegs erreicht.

Nach diesem Tag am Meer kehren Sie nach Santiago zurück, wo Sie Ihr Abendessen in einem Restaurant in der Altstadt einnehmen.

 215 km

Heute heißt es zunächst „Adiós España“, und Portugal begrüßt Sie mit „Bom dia e Bem-vindos“. Portugals nördliche Region „Norte“ mit Porto und dem Douro-Tal bietet viele Widersprüche. Manchmal karg, manchmal üppig grün, viele Naturspektakel und eine reiche Kultur – Tradition und Moderne gehen Hand in Hand. Die Reiseroute führt Sie zunächst nach Guimarães, an den „Geburtsort“ Portugals, wo Sie die mittelalterliche Stammburg der Familie des Gründerkönigs sowie den Renaissance-Palast der Herzöge von Bragança erkunden werden. Hier treffen Sie Ihren Reiseführer Thomas A. Hall de Beuvink, der Sie in den nächsten zwei Wochen durch Portugal führen wird. Nach einem Mittagessen, das jeder für sich in den Gassen der wunderschönen Altstadt einnehmen kann, setzen Sie Ihre Reise zum heutigen Etappenziel fort: Porto – das Zentrum des Nordens Portugals.

Der Name Porto geht auf Namen Portus-Cale („schöner Hafen“) zurück, indirekt leitet sich davon auch der Name des Landes ab. Die Stadt war stets von Handel und Schiffsbau geprägt, spielte eine wichtige Rolle für die portugiesischen Entdeckungsfahrten des 15. Jahrhunderts und erreichte im 18. Jahrhundert einen Aufschwung durch den Weinanbau, im 19. und 20. Jahrhundert durch Industrie und Handel. Der historische Stadtkern zeugt von Portos Bedeutung und Wohlstand durch die Jahrhunderte. Am Nordufer des Douro steigt die Stadt die Granitfelsen hinauf. Steile und krumme Gassen mit Treppen und eng gedrängten Häusern, hinter-, neben- und übereinander angeordnet, machen den besonderen Reiz dieser Altstadt und ihrer „Skyline“ aus. Besonders schön ist die „Ribeira“, die stimmungsvolle Ufermeile am Douro, über der der Bischofspalast thront. In Porto angekommen, beziehen Sie Ihr Hotel direkt am Douro und nehmen dort gemeinsam Ihr Abendessen ein.

Porto – ein edler Name mit gutem Klang in In- und Ausland. Diese Stadt mit ihrer Region ist das wirtschaftliche Zentrum des Landes – bedeutende Unternehmerfamilien, portugiesische und international agierende Firmen aus Industrie und Handel haben hier ihre Standorte. Leder- Kunststoff- und Schuhproduktion, Metallherstellung und -verarbeitung, Telekommunikation, Automobilteile und Kunststoffprodukte – hier wird produziert, gehandelt, „hier wird ein wichtiger Teil des Geldes gemacht, das in Lissabon ausgegeben wird“. Auch in architektonischer Schönheit spielt Porto europaweit in der ersten Liga, beim Fußball natürlich in der 1. portugiesischen Liga. Eine Tour durch die als Unesco-Welterbe klassifizierte Altstadt Portos wird Sie bezaubern. Hier atmet die Stadt fast 3.000 Jahre Geschichte. Die mittelalterlichen Strukturen der Stadt sind vom schweren Erdbeben 1755 nicht zerstört worden, ein großer Unterschied zu Lissabon. Sie werden den berühmten Bahnhof São Bento mit seinen mehr als 20.000 Fliesen und die romanische Kathedrale „Sé“ besichtigen. Das Rathaus von Porto mit seiner Allee der beeindruckenden Hotel- und Bankgebäude in Jugendstil und Art Deco zeugt von den historischen Ereignissen im 20. Jahrhundert. Begleitet von Café-Pausen, geht es in Porto um einige spannende Kapitel der portugiesischen Geschichte, frühe Siege über die Mauren, französische Invasion und Bürgerkrieg im 19. Jahrhundert und die Geburt eines ganz besonderen Königssohnes und vieles mehr. Ein gemeinsames Abendessen in einem Restaurant an der Ribeira rundet den Tag ab.

Vormittags fahren wir an die Atlantikmündung des Douro mit seinen Stränden und den dramatischen Wellen des Atlantik. Zumindest mit den Füßen sollten Sie einmal die Kühle dieses Ozeans spüren. Der Markt in Matosinhos  gibt Gelegenheit, diverse frische Fische und Meeresfrüchte besser kennenzulernen und sie sich ggf. in den benachbarten Restaurants zubereiten zu lassen. Der anschließende frühe Nachmittag gehört Ihnen – für Ihre Freizeit und individuellen Interessen.

Im späteren Nachmittag besuchen Sie das gegenüberliegende Ufer des Douro in Vilanova de Gaia, der zweitgrößten Stadt Portugals. Kommen Sie mit auf eine Führung durch das Lager eines bedeutenden Portweinherstellers mit den mehr als 250 Jahren Geschichte dieses besonderen Weines. Selbstverständlich werden Sie bei einer Probe auch die verschiedenen Arten des Portweins vorgestellt bekommen. Das Abendessen genießen Sie nah am Fluss.

Heute fahren wir in das idyllische Tal des Douro, ebenfalls Welterbe der Unesco. Hier wird seit mehr als 2.000 Jahren Wein angebaut. Die Weinregion „Douro“ ist seit 1756 definiert und damit eine der ältesten Weinbauregionen der Welt. Charakteristisch sind die weichen Hügelformen und Schieferhänge, die heute meist terrassiert sind, jedoch kaum den Einsatz von Maschinen erlauben. Das Tal des Douro ist eines der spektakulärsten Weinbaugebiete der Welt. Es gibt zudem in den traditionellen Dörfern und kleinen Städten viele uralte Dorf- und Wallfahrtskirchen zu entdecken. Eine Fahrt mit einem historischen Rabelo-Boot auf dem Douro mit typischen regionalen „Salgados“ wird Sie verzaubern. Ihr Besuch auf einem besonderen Weingut, einer „Quinta“, beinhaltet selbstverständlich auch eine Probe der Douro-Weine.

Am späten Nachmittag werden wir nach Coimbra weiterfahren, die alte Hauptstadt und der Sitz der ältesten Universität Portugals. Ihr Hotel ist ein historischer Ort einer ganz besonderen portugiesischen Liebesgeschichte, und ebendort werden Sie auch Ihr Abendessen einnehmen.

160 km

Coimbra – diese mythische Stadt prägte über Jahrhunderte das geistige Leben des Landes. Mehr als 30.000 Studenten beeinflussen das Stadtbild. Die am Ufer des Flusses Mondego gelegene wunderschöne Altstadt beherbergt eine Fülle historischer Gebäude. Gemeinsam werden wir die erste Residenz der portugiesischen Könige, die weltberühmte Universitätsbibliothek mit mehr als 30.000 Bänden und rund 2.000 Handschriften von unschätzbarem Wert, das Grab des Gründerkönigs D. Afonso Henriques sowie die Kathedrale Sé Velha besuchen. Mit den Eindrücken dieser alten Hauptstadt reisen Sie ins „Herz Portugals“, die Zentralregion. Landesweit berühmte Süßspeisen, bezaubernde Klosteranlagen, geschichtsträchtige Orte sowie der jüngste und der älteste Marienwallfahrtsort liegen in dieser noch sehr authentischen Region Portugals. Alcobaça erwartet Sie, Ihr Abendessen nehmen Sie in den historischen Mauern Ihres Hotels ein.

110 km

Die Zentralregion Portugals ist immer noch selten von Touristen besucht. Dabei ist sie die wahre Herzregion des Landes. Die Verbindung des Gründerkönigs mit dem Heiligen Bernhard von Clairvaux und der Bau des ersten im gotischen Stil erbauten Zisterzienserklosters Portugals im 12. Jahrhundert, der historisch bedeutendste Sieg der Portugiesen über Spanier im 14. Jahrhundert, die Planung und Koordination der weltweiten Entdeckerfahrten im 15. und 16. Jahrhundert, die Königsgräber der ersten vier Jahrhunderte – das ist das Zentrum Portugals –, und all das verpasst, wer einfach weiterfährt. Zudem werden Sie himmlische Süßspeisen, besten Fisch, atemberaubende Atlantikwellen, eine ländliche Ruhe sowie spannende „petites histoires“ in dieser Region genießen können.

Unsere zweite Etappe ist Fátima, einer der bedeutendsten Pilgerorte der Welt. Am 13. Mai 1917 ist dort drei Hirtenkindern die Muttergottes erschienen. Millionen von Menschen kommen an diesen Kraft- und Gnadenort, um zu bitten und vor allem um zu danken. Die „Geheimnisse von Fatima“ beschäftigen die Päpste, Wissenschaftler und viele Menschen, der Heilige Papst Johannes Paul II. war ein intensiver Verehrer der „Lieben Frau von Fatima“. Einige der Botschaften der Gottesmutter vor nur etwas mehr als 100 Jahren berühren auch die Geschichte Deutschlands. Auf dem Weg nach Nazaré, wo Sie Ihr Abendessen einnehmen werden, besuchen Sie Batalha mit seinem Kloster, das u. a. das Grab einer englischen Prinzessin beherbergt und den Höhepunkt der portugiesischen Gotik mit englischem Einfluss darstellt.

Sie reisen heute weiter Richtung Süden. Zunächst geht es nach Óbidos, einer ganz besonders entzückenden Stadt, die von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben ist, Heimat des besten Kirschlikörs Portugals ist und architektonisch und künstlerisch dadurch beeinflusst wurde, dass es eine Stadt der Königin war. Nach einem Bummel durch die romantischen Gassen mit einigen Verkostungen geht es weiter nach Lissabon, der „Stadt der sieben Hügel“ an der Mündung des Tejo.

„Lisboa“ – mehr als 3000 Jahre Stadtgeschichte. Zu Zeiten der Phönizier und Karthager besaß sie den einzigen Hafen am Atlantik. Ab etwa 180 vor Christus war Lissabon ein Zentrum der römischen Provinz Lusitania. Nach dem Zerfall des Römischen Reichs und über hundertjähriger Herrschaft der christlichen Germanen und Westgoten erlebte die Stadt unter den muslimischen Mauren eine weitere kulturelle Blüte. 1147 wurde die Stadt vom Gründerkönig Portugals mit Unterstützung deutscher und englischer Ritter sowie vieler Einheiten der Tempelritter rasch erobert. Durch die großen Entdeckungs- und Seefahrten der Portugiesen im 15.  und 16. Jahrhundert wurde Lissabon eine der bedeutendsten Städte weltweit, ein Schmelztiegel der Kulturen und des Handels. Ein schweres Erdbeben 1755 hinterließ deutliche Spuren im ganzen Land, besonders in Lissabon, das zu mehr als 70 Prozent zerstört wurde. Heute leben hier rund 560.000 Menschen. Hier und in den direkt angrenzenden Städten des Großraums Lissabon sind es insgesamt rund 3,2 Mio., mehr als ein Viertel aller Einwohner Portugals.

Nach Ihrer Ankunft in Lissabon ist Zeit zum Einchecken in Ihr Hotel für die nächsten Nächte. Nachmittags erhalten Sie auf einem kleinen Stadtrundgang eine erste Orientierung und nützliche Informationen. Bei einem guten Essen lassen Sie den Abend im Hotel ausklingen.

120 km

Eine spannende Führung durch die schönsten Teile der Lissabonner Altstadtviertel bietet Ihnen am heutigen Tag vielseitige Eindrücke zu unterschiedlichsten Themen. Das heutige Alltagsleben der Lissabonner, Geschichte und Architektur und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sowie einige verborgene Schätze werden Sie heute hautnah erleben. Der Nachmittag steht zu Ihrer freien Verfügung. Wer möchte, kann sich einer privaten Führung durch die Geographische Gesellschaft von Lissabon anschließen. Ihr Abendessen nehmen Sie heute in der Altstadt ein. Als besondere Option können Sie Ihr Abendessen in einem exklusiven Literatur-Club genießen, ganz im Stil des 19. Jahrhunderts und des Jugendstils, ähnlich der Londoner Gentlemen’s Clubs, dieser jedoch auch für Damen.

Heute beginnt das Programm mit einer Führung durch das Hieronymuskloster in Belem, dem wohl bedeutendsten und schönsten Gebäude des Landes. Anschließend erfahren Sie die Geschichte der weltberühmten Pastéis de Belém und probieren die originalen „Pastéis de Nata“. Beim monumentalen Entdeckerdenkmal und am Torre de Belem am Ufer des Tejo tauchen Sie tief ein in die koloniale Geschichte Portugals und die Zeit, als die Weltmächte Spanien und Portugal die Welt unter sich aufteilten. Nach etwas Freizeit fahren wir am späten Nachmittag gemeinsam nach Cascais, wo Sie nach einen kleinen Stadtrundgang in der Bucht des ältesten Seebads Portugals in der außergewöhnlichen Atmosphäre einer Offiziersmesse Ihr Abendessen genießen. Als Ehrengast haben wir die deutsche Botschafterin Dr. Julia Monar eingeladen, die Ihnen ihre Einschätzung zur aktuellen Entwicklung in Portugal gibt.

Ein Ausflug zum größten Palastbau Iberiens wird Sie beeindrucken. Von einem deutschstämmigen Baumeister ausgeführt und Teil des Unesco-Welterbes, steht dieser in Mafra. Die Mittagszeit gehört Ihnen im romantischen Sintra. Vor der Rückfahrt nach Lissabon besuchen Sie noch das Cabo da Roca, den westlichsten Punkt des europäischen Festlands. 140 Meter fällt hier die schroffe Felsküste ins Meer hinab. Zum Abendessen laden wir Sie in Lissabons Altstadtviertel Alfama ein, wo Sie anschließend den echten Fado, den traditionellen, wehmütigen „Soul-Gesang“ Portugals, erleben werden.

50 km

Nach dem Frühstück ist es Zeit, Lissabon zu verlassen und die vielleicht ursprünglichste Region Portugals zu besuchen – die herrlich weite, dünn besiedelte Landschaft des Alentejo mit ihren sanften Hügeln, Korkeichenwäldern, Kornfeldern, Olivenhainen und Weinbergen. Malerische Dörfer, Hügelgräber, starke maurische Einflüsse, römische Tempel und dazu Aquädukte, Festungen und Klöster finden sich überall. Évora, die Hauptstadt des Alentejo, wurde schon 1986 zum Unesco-Weltkulturerbe ernannt. Hier gibt es wundervolle Stätten zu bestaunen. Unterwegs besichtigen Sie eine Quinta, wo Sie die bedeutende Korkproduktion Portugals auf traditionelle Weise erleben können. Nach Ihrer Ankunft in Évora entdecken Sie auf einer Stadtführung einige der Sehenswürdigkeiten, wie z. B. die Kathedrale, die Ruine eines Römertempels, die Universität und das berühmte »Knochenhaus«. Ihr Abendessen nehmen Sie in Ihrer heutigen Unterkunft, einem zu einem Fünfsternehotel umgebauten ursprünglichen Convent aus dem 15. Jahrhundert, ein.

130 km

Zu Portugal gehören natürlich auch seine Strände. Weit weniger überlaufen, aber nicht weniger schön als die Algarve, ist die Westküste des Alentejo, die Costa Vicentina, die sich oft rau und unberührt entlang der Westküste zwischen der Setúbal-Halbinsel im Norden und der Algarve im Süden erstreckt. Dies ist dank eines Naturparks der am besten erhaltene Küstenstreifen Europas, hier haben zahlreiche einzigartige Tier- und Pflanzenarten ihren Lebensraum. Mit etwas Glück lassen sich hier im Herbst sehr viele Vogelarten sehen, unter anderem Fischadler, Weißstörche (nur hier nisten sie am Meer!) und Gänsegeier. In Zambujeira do Mar machen Sie Halt, um sich zum Mittagessen zu stärken und sich die „schönsten Klippen Portugals“ nicht entgehen zu lassen. Anschließend bleibt Zeit für einen kleinen Strandspaziergang, bevor es weiter auf der Küstenstraße nach Sagres geht, wo Sie die Festung besuchen. Den Sonnenuntergang genießen Sie am Cabo São Vicente, dem südwestlichsten Punkt des Europäischen Kontinents, und beschließen diesen eindrucksvollen Tag in der schönen Pousada von Sagres bei einem Abendessen.

270 km

Die Algarve – eine magische Region für die Portugiesen. Es ist die Region, die am längsten unter maurischem Einfluss stand. Genau genommen war dieser Teil des Landes nie Teil Portugals, denn der Titel der Portugiesischen Könige war „König Portugals und der Algarven“. Seit einigen Generationen bereits sind diese Strände das Urlaubsrefugium auch vieler Lissabonner. Entlang dieser landschaftlich traumhaften Küstenregion geht es heute bis zum letzten Ort Ihres Portugal-Aufenthalts, Tavira. Sie lassen die großen Touristenzentren aus, besuchen zunächst das schöne Lagos – magisch, historisch –, hier finden sich mehr als 4.000 Jahre Geschichte. Lagos war die Hauptstadt des Königsreichs der Algarven und eine immens wichtige Hafenstadt während der portugiesischen Entdeckerfahrten des 15. Jahrhunderts.

Auf unserer heutigen Route entführen wir Sie aufs Wasser, um einige besondere Klippen und Höhlen zu entdecken. In Tavira angekommen, lassen Sie den Tag bei einem guten Abendessen in Ihrem Hotel ausklingen. Tavira, die wohl ursprünglichste Stadt an der östlichen Algarve, ist nicht dem Meer, sondern dem Rio Gilão zugewandt, der hier eine Lagune bildet, bevor er in den Atlantik mündet. Dennoch war Tavira im 15. Jh. wichtigster Versorgungshafen portugiesischer Übersee-Garnisonen und damit sehr bedeutend. Tavira hat sich seinen Charme bis heute bewahrt, und der Zauber vergangener Zeiten ist noch deutlich spürbar.

140 km

Bevor Sie Portugal wieder verlassen, dient dieser Tag ganz Ihrer Entspannung. Ob Sie mit der Fähre einen Ausflug zur Ilha de Tavira mit ihrem langen Sandstrand unternehmen, durch die Stadt bummeln oder sich auf eine Wanderung durch die Salzmarschen der Lagunenlandschaft Ria Formosa begeben möchten, liegt ganz bei Ihnen. Zum Abendessen laden wir Sie in ein gemütliches Restaurant in der Altstadt ein, wo sie mit Ihrem Reiseführer Hall de Beuvink, der Sie am nächsten Tag verlassen wird, ein wenig Abschied feiern können.

Nach dem Frühstück machen Sie sich im ZEIT-Bus auf den Weg, überqueren erneut die Grenze nach Spanien und fahren nach Sevilla, welches Sie gegen Mittag erreichen. Hier verabschiedet sich Thomas A. Hall de Beuvink von Ihnen, und Matthias Franze übernimmt wieder das Ruder der Reiseleitung. Die Hauptstadt Andalusiens am Guadalquivir entspricht vielleicht am ehesten der klischeehaften Vorstellung, die sich viele Ausländer vom Süden Spaniens machen. Nicht nur im Sommer beginnt das Leben hier so richtig erst abends, wenn sich die Plätze, Tapas-Bars und Straßen füllen und von hier und da Flamenco-Klänge ertönen, denn die Sevillanos sind wahre Meister im Feiern. Das Stadtbild der faszinierenden historischen Altstadt ist geprägt von mittelalterlichen Gassen, von denen aus man einen Blick in die gepflegten und mit herrlichen Pflanzen geschmückten Innenhöfe, Patios genannt, werfen kann. Einige besonders schöne Kirchen aus der Barockzeit, mit buntem Kachelwerk verzierte Mudéjar-Paläste und die alles überragende gotische Kathedrale dürfen bei einem kulturellen Besuch nicht fehlen.

Nach einem Spaziergang durch den schönen María-Luisa-Park, die „grüne Lunge“ Sevillas, und über den einem geöffneten Geschichtsbuch gleichenden Spanienplatz ist es Zeit für ein Mittagessen in Eigenregie. Entsprechend gestärkt sind Sie bereit für die geführte Besichtigung der imposanten Kathedrale. Schon von außen ein echtes Highlight, beherbergt sie auch in ihrem Inneren wahre Schätze, wie z. B. den größten Altaraufsatz der Christenheit, das Chorgestühl, die Werke berühmter Maler und Bildhauer sowie das monumentale Grabmal des Christoph Kolumbus. Vom knapp 95 m hohen Glockenturm Giralda aus hat man einen fantastischen Ausblick über die Stadt und ihr Umland. Danach schlendern Sie durch den Palastkomplex des Real Alcázar, im 14. Jh. errichtet von maurischen Architekten für einen christlichen König, und erfreuen sich an den ebenfalls nach orientalischem Vorbild angelegten Gartenanlagen. Ein Spaziergang durch das malerische Barrio de Santa Cruz, das im Mittelalter das Wohnviertel der jüdischen Gemeinde war, beschließt das Besuchsprogramm dieses Tages, und mit dem Bus fahren Sie zum Check-in in Ihr Hotel, wo Sie auch das Abendessen einnehmen.

174 km

Heute besuchen Sie auf der westlichen Seite des Flusses Gualalquivir das „Centro Cerámica Triana“, das neue Keramikmuseum mit Resten der Brennöfen aus dem 16. Jahrhundert. Die deutsche Architektin, die das Zentrum sowohl respektvoll als auch mit einem spezifisch ästhetischen Anspruch restauriert hat, führt uns mit Insiderwissen durch die Anlagen. Ein weiteres Juwel ist die in ein kleines Boutique-Hotel umgewandelte Keramikwerkstatt, deren schönen alten Kachelresten nicht nur die Müllkippe erspart geblieben ist, ihnen wurde in überraschender Weise sogar ein künstlerisch anspruchsvolles „Weiterleben“ ermöglicht.

Nach der individuell zu gestaltenden Mittgaspause besichtigen Sie das Caritas-Hospital, dessen Kirche als beeindruckendes barockes Gesamtkunstwerk konzipiert wurde. Über die Flaniermeile der Sierpes-Straße gelangen Sie anschließend zum Metropol Parasol, das die Sevillaner als die „Pilze von Sevilla“ (Setas de Sevilla) bezeichnen. Es handelt sich um eine Struktur in Form einer Pergola aus Holz und Beton. Im Anschluss an eine kurze Filmprojektion auf der Panoramaleinwand im Dach-Kino genießen Sie die tolle Aussicht und haben noch etwas freie Zeit, bevor es zu einer qualitätsvollen Flamenco-Vorführung in einem nahebei gelegenen Theater geht. Vor der Rückkehr ins Hotel gibt es dort noch einen kleinen Tapas-Imbiss.

Heute fahren Sie weiter nach Jerez de la Frontera, die Stadt, die neben der Pferdezucht und ihren exzellenten Flamenco-Künstlern vor allem wegen ihres unter dem Namen Sherry weltbekannten Weins weltberühmt geworden ist. Auf dem Programm steht eine kurze Führung durch die Fass-Hallen der „Bodegas Tradición“, bei der anschaulich die Unterschiede zur Port- und Jahrgangswein-Herstellung erklärt werden. Gewissermaßen als Zugabe werfen Sie einen Blick auf die sehenswerte Kunstausstellung mit alten und modernen Meistern und verkosten natürlich auch einige der verschiedenen Sherry-Sorten, zusammen mit einigen frisch zubereiteten Tapas.

Weiter geht es dann nach Cádiz, auch die „Stadt des Lichtes und des Windes” genannt. Die Hafenstadt liegt mitten im Meer am Ende einer fast zehn Kilometer langen Landzunge. Wegen seiner wirtschaftsstrategisch einmaligen Lage errichteten die Phönizier hier bereits im 9. Jh. v. Chr. einen Tempel, dann eine Handelsniederlassung und später eine Siedlung, die als die älteste durchgängig bewohnte Stadt Europas gilt. Nach dem Check-in in Ihr Hotel, einem historischen Bau aus der ersten Hälfte des 18 Jh., der von der Besitzerfamilie liebevoll renoviert wurde, wird Ihnen noch ein Spaziergang durch die Altstadt angeboten. Von einem der über 125 Wachtürme (Torre Tavira), die von den Handelshäusern zur besseren Schiffbeobachtung in einer Art Wettstreit errichtet wurden, sehen Sie rundum das weiße Häusermeer, die wichtigsten Kirchen- und Amtsgebäude sowie die Cádiz umgebende Wasserfläche des Atlantiks. Ihr Abendessen nehmen Sie in Ihrem Hotel ein.

128 km

Heute geht es entlang der „Costa de la Luz“ zum Kap Trafalgar, wo 1815 vor dessen Leuchtturm eine der entscheidenden Seeschlachten der europäischen Geschichte ausgetragen wurde. Gegenwärtig ist das Areal um das Kap ein sehenswertes Landschaftsschutzbiet. Über Tarifa, den südlichsten Punkt Festlandeuropas, von dem aus die marokkanische Küste des Nachbarkontinents Afrika bei entsprechend gutem Wetter deutlich zu sehen ist, und Algeciras führt die Route zur ehemaligen Kronkolonie von Gibraltar. Der östlich der Stadt gelegene Kalksandsteinfelsen „The Rock“ mit seinen zahlreichen Höhlen und Tunneln diente bereits den Neandertalern als Wohnort, die mindestens 27.000 Jahre von unserer Zeitrechnung hier einen ihrer letzten nachweisbaren Rückzugsorte vor ihrem Aussterben hatten. Die nur 6,5 km² große Enklave gehört heute zu den „British Oversea Territories“ (BOT) und hat mit ihren rund 33.000 Einwohnern eine wechselvolle Geschichte erlebt. Noch heute gibt es ihretwegen immer wieder Spannungen zwischen Spanien und Großbritannien. Die strategische Bedeutung steht wegen der Lage Gibraltars zwischen Atlantik und Mittelmeer sowie zwischen Europa und Afrika außer Zweifel. Bei einer Rundfahrt um die Halbinsel in Minibussen sehen Sie u. a. das kuriose Affenreservat der ca. 300 Berber-Makaken.

Nach Ihrem Besuch in Gibraltar fährt Sie der ZEIT-Bus zunächst entlang der „Costa del Sol“ und danach in nördlicher Richtung durch das wildromantische Küstengebirge nach Ronda, die größte der Ortschaften an der sogenannten Route der weißen Dörfer. Im Anschluss an das Check-in in Ihrem direkt an der spektakulären Tajo-Schlucht gelegenen Parador-Hotel haben Sie vor dem Abendessen noch etwas Zeit, um die Atmosphäre der Stadt auf sich wirken zu lassen.

280 km

Da die Altstadt von Ronda durch die atemberaubende Geografie eine begrenzte Ausdehnung hat, sind ihre Sehenswürdigkeiten auf der geführten Besichtigungstour sehr gut zu Fuß zu erreichen. Kelten, Griechen, Römer und Mauren hinterließen ihre Spuren, bevor 1485 die Christen die Stadt eroberten. Wahrzeichen der Stadt ist die „Puente Nuevo“, die neue Brücke aus dem 18. Jh. sowie die 1785 eröffnete Stierkampfarena, die älteste und am besten erhaltene von ganz Spanien. Neben Sevilla erlebte der Stierkampf hier gegen Ende des 18 Jh. seine große Blütezeit.  Weitere Besuche gelten der Stiftskirche Santa María la Mayor und dem Don-Bosco-Haus.

Im Anschluss an die Stadtführung bringt Sie der ZEIT-Bus zur privat geführten Zuchtfarm für Iberische Kampfstiere und reinrassige andalusische Pferde „Reservatauro“. Bei einer Führung werden uns das urspanische kulturelle Vermächtnis des Stierkampfes, seine Wurzeln und seine Hintergründe erklärt. Auch wenn die stark umstrittene und für Mitteleuropäer nur schwer nachzuvollziehende Tradition des Stierkampfes inzwischen auf den Kanaren sowie in Katalonien verboten wurde, hat sie besonders in Andalusien und Madrid noch immer viele Anhänger. Am Ende der Tour erwartet Sie ein kleiner Tapas-Snack, zu dem Ihnen etwas Wein serviert wird.

Am Nachmittag fahren Sie weiter nach Málaga, der zweitgrößten Stadt Andalusiens und Geburtsort von Pablo Picasso. Vor dem Check-in in Ihr schönes Hotel, einem ehemaligen Stadtpalast, besichtigen Sie noch die ausgesprochen gepflegte und lebhafte historische Innenstadt mit dem von Arabern errichteten Kastell der Alcazaba. Der Abend steht Ihnen zur freien Verfügung.

Nach dem Frühstück besuchen Sie den nur 100 Meter vom Hotel entfernten Renaissancebau des Buenavista-Palastes, in dem 2003 das Picasso-Museum eröffnet wurde. Mit Audioguides ausgestattet, gehen Sie selbstständig durch die interessante Sammlung. Danach geht es mit dem Bus durch das Küstengebirge der „Montes de Málaga“ nach Antequera, das schon im Altertum ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt war. Hier machen Sie einen Stopp bei einem monumentalen Dolmen-Komplex aus der Megalithzeit, um nachzuvollziehen, wie eng die damalige Steinarchitektur mit den regelmäßigen Bewegungen von Sonne und Mond verbunden war. Unterwegs machen Sie bei Río Frío einen Halt für die Mittagspause und erreichen dann am frühen Nachmittag Granada, das malerisch vor der gewaltigen Kulisse des Gebirgsmassivs der „Sierra Nevada“ auf ca. 700 m Höhe liegt und wo das maurische Spanien seine letzte Blüte erlebte. Nach dem Check-in gibt es noch etwas Freizeit zum Ausruhen, um anschließend gestärkt einen Spaziergang durch das maurisch anmutende Viertel des Albaicín zu machen. Lassen Sie sich auf der Aussichtsterrasse „Mirador de San Nicolás“ von der unvergesslichen Kulisse der Alhambra im Abendlicht bezaubern! Das Abendessen wird Ihnen im Hotel gereicht.

150 km

Dieser Tag gehört ganz der Alhambra, ohne Zweifel einem der besonderen Highlights der Reise! Wenn Granada auch viele weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, lohnt es sich doch, dem Alhambra-Komplex einen ganzen Besuchstag zu widmen. Auf einer geführten Besichtigung werden Sie in die Welt der islamischen Architektur regelrecht eintauchen, denn da sich das abendländisch-westliche Kunstverständnis von der arabisch-islamischen Ästhetik so grundlegend unterscheidet, ist es angemessen, Letztere anhand von vielen Beispielen vor Ort und aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und zu erklären, um sie etwas verständlicher zu machen. Während des Rundgangs sehen Sie die Paläste der Nasriden-Könige, den Palast vom Habsburgerkaiser Karl V., die Zitadelle der Alcazaba sowie die herrlichen Gartenpark-Anlagen des Generalife. Während des Vormittags ist eine Kaffeepause vorgesehen, und zur Stärkung gibt es ein Mittagessen in einem Gartenrestaurant gleich vor den Toren der Palaststadt.  Die Zeit ab dem späten Nachmittag steht zum Ausruhen oder für eigene Unternehmungen zur freien Verfügung.

Heute fahren mit dem ZEIT-Bus in die grandiose Bergwelt der Alpujarras, die sich südlich der Kammlinie der Sierra Nevada erstreckt. 76 Jahre nach der Eroberung der Stadt Granada und der Alhambra im Jahre 1492 erhoben sich in dieser Region, ihrem letzten Rückzugsgebiet, noch einmal die zwangsgetauften arabischstämmigen Morisken gegen ihre christlichen Herren. Der Aufstand wurde blutig niedergeschlagen, wonach auch noch diese letzten Nachfahren der muslimischen Bevölkerung zu Beginn des 17. Jh. auf Entscheid der Krone in Madrid von der iberischen Halbinsel nach Nordafrika deportiert wurden. Neue Siedler aus dem Norden Spaniens kamen, um Hausbesitz und Ländereien der Vertriebenen zu übernehmen, und heute ist allenfalls ein ferner Nachhall jener Zeiten in den Ortsbezeichnungen und der regionaltypischen Architektur zu vernehmen. Im Gebiet der zentralen Alpujarras werden Sie vom Bürgermeister und den Bewohnern eines kleinen Dorfes empfangen, von denen eine ganze Reihe noch die deutsche Sprache beherrschen, da sie einst als Gastarbeiter für viele Jahre in „Alemania“ waren. Auf diese Weise ist die direkte Kommunikation möglich, sodass die Einheimischen Ihnen ihr Dorf zeigen und von ihrer Lebenswirklichkeit auf dem Lande berichten können. Zu Mittag werden Sie mit selbst zubereiteten lokalen Spezialitäten bewirtet. Nach der Rückkunft in Ihr Hotel in Granada haben Sie Freizeit, und auch das Abendessen nehmen Sie individuell zu sich.

202 km

Sie reisen weiter nach Córdoba, wo das maurische Spanien seine erste und wohl nie wieder erreichte geistige, kulturelle und wirtschaftliche Blüte erlebt hat. Unterwegs lassen Sie in einer Olivenölmühle den Herstellungsprozess des „grünen Goldes“ erklären und wie es auf nachhaltige Weise gewonnen wird. In der ehemaligen Scheune ist für Sie ein für spanische Verhältnisse frühes Mittagessen vorbereitet, das sich ganz um das Thema Olive dreht. Vor der Ankunft im Hotel besuchen Sie noch das architektonisch ansprechende Interpretationszentrum der ehemaligen Palaststadt der umayyadisch-spanischen Kalifen, Medina Az-Zahra, wenige Kilometer westlich von Córdoba entfernt. In einem kurzen Film wird Ihnen dort anschaulich von der Bedeutung dieser Ausgrabungsstätte berichtet. Im musealen Bereich sind die dem Erdreich entnommenen Schmuckstücke der seit dem zweiten Jahrzehnt des 20. Jh. durchgeführten Grabungskampagnen didaktisch gut präsentiert in Vitrinen zu bewundern. Vor dem Abendessen, das Sie im Hotel einnehmen, können Sie noch an einer kurzen Hausführung teilnehmen, in der Ihnen der historische Ursprung des Hotelgebäudes vor Augen geführt wird: Unter dem Glasboden des Frühstücksraums befinden sich die restaurierten Grundmauern des Hauses eines vermögenden Römers aus dem 1. Jh. n. Chr.

180 km

Die jetzige Provinzhauptstadt Córdoba, die drittgrößte Andalusiens, wurde 169 v. Chr. als römisches Heerlager am Nordufer des Guadalquivir gegründet und entwickelte sich bald zur prosperierenden Hauptstadt der Provinz „Baetica“. Nach der Eroberung durch die Araber behielt sie die Hauptstadtfunktion bei, nun über das islamische Territorium von Al-Ándalus. Nach der Jahrtausendwende lebten in der Stadt mindestens 600.000 Einwohner, und Córdoba galt zusammen mit Konstantinopel als bedeutendste Stadt Europas, und selbst Roswitha von Gandersheim erwähnte die Stadt als „berühmte Zierde des Erdkreises“. Es war in dieser Zeit, als die Angehörigen der drei Buchreligionen, Judentum, Christentum und Islam, in relativer Eintracht miteinander lebten. Ihnen wird in diesen Tagen erklärt, welche Bedingungen dafür vonnöten waren und wie die letztlich doch nur kurzlebige friedvolle Gemeinschaftlichkeit, die „Convivencia“ aufgeopfert wurde.

Den heutigen Vormittag verbringen Sie mit der Besichtigung der großartigen Moschee-Kathedrale „Mezquita“, eines der prächtigsten islamischen Gebäude der Welt, dem Besuch des ehemaligen Judenviertels, wo noch immer der Bau der einzigen sich in Südspanien erhaltenen Synagoge zu sehen ist, sowie der bezaubernden Casa Andalusí. Die Mittagspause steht zur freien Verfügung, wonach Sie noch durch den östlichen und weniger touristischen Teil der Altstadt spazieren und u. a. die schönen 12 (!) Innenhöfe des Palastes der Herzöge von Viana besuchen können. Zum Abendessen geht es in ein typisch andalusisches Restaurant.

Da Sie heute eine etwas längere Reise durch die zentralspanische Region Castilla – La Mancha vor sich haben, nehmen Sie Ihr Mittagessen in Form eines leckeren Picknicks ein. Welcher Ort könnte besser dafür geeignet sein als die Kleinstadt Consuegra, über denen eine stolz aufragende Trutzburg sowie eine Reihe von 12 landestypischen Windmühlen auf einem Bergrücken schon von Weitem zu sehen sind, und wem kommen da nicht die literarischen Helden des Miguel de Cervantes Saavedra, Don Quijote de la Mancha, der „Ritter von der traurigen Gestalt“, und sein Knappe Sancho Panza in den Sinn?

Entsprechend gestärkt führt die Fahrt weiter zur Jahrtausendstadt Toledo, die zweifellos als eine der schönsten und interessantesten Städte des Landes gilt. Kelten und Römer siedelten hier, und die Westgoten machten sie zur Hauptstadt ihres Reiches. Im Mittelalter ergibt sich hier erneut eine Periode der friedlichen „Convivencia“ zwischen Juden, Christen und Moslems, diesmal nicht unter islamischer, sondern unter christlicher Herrschaft, weshalb Toledo auch gerne „Stadt der drei Kulturen genannt wird“. Auf Schritt und Tritt lassen sich in der Altstadt die faszinierenden Spuren dieser Glanzzeit finden: Sephardische Synagogen zeugen von der hochstehenden hebräischen Kultur, und auch mehrere kleine Moscheen, später alle in Kirchen verwandelt, haben sich erhalten. Die hochaufragende gotische Kathedrale, wo man sich seit dem 7. Jh. bis heute an den Erzbischof mit dem Ehrentitel „Primas von Spanien“ wendet, gleicht wegen der seit Jahrhunderten getätigten frommen Stiftungen einem großen Kunstmuseum. Hervorzuheben ist hier eine Reihe von originalen Gemälden des griechischen Malers El Greco, der in Toledo seine florierende Werkstatt hatte.

Nach dem Check-in in das mitten im ehemaligen Judenviertel gelegene Hotel besichtigen Sie bei einem ersten geführten Rundgang durch die Altstadt die kleine Mezquita am Mardum-Tor, die Synagoge Santa María la Blanca und den spätgotischen Kreuzgang der Franziskanerkirche San Juan de los Reyes. Das Abendessen genießen Sie im Hotel.

350 km

Nach dem Frühstück folgt der zweite Teil der Stadtführung in Toledo, der ausschließlich dem künstlerischen Universum der Kathedrale von Toledo gewidmet ist. Anschließend fahren Sie  in die Metropole Madrid, wo Sie zuerst in der Zone um das Opernhaus, in der sich zahlreiche gute Lokale finden lassen, eine individuelle Mittagspause einlegen. Im Jahre 1561 machte der Habsburger Monarch Philipp II. Madrid zum Sitz des Königshofes, und seit dieser Zeit steigt die Einwohnerzahl bis heute. Mit knapp 3,3 Millionen Einwohnern ist Madrid eine Stadt der Superlative: Nach Berlin gilt sie als zweitgrößte Stadt der Europäischen Union und ist die größte Stadt Südeuropas.

Ihre nächste Verabredung haben Sie mit dem Königspalast, einem weiteren Superlativ: 135.000 m² Grundfläche und 3.418 Räume machen ihn zum größten königlichen Schloss in Europa. Es handelt sich um einen barocken Bau nach dem Vorbild des Pariser Louvre, der unter dem ersten Bourbonenherrscher Spaniens, dem Franzosen Philipp V., von italienischen Architekten errichtet wurde. Da der „Palacio Real“, auch im Spanischen Bürgerkrieg nur geringfügig in Mitleidenschaft gezogen wurde, haben sich große Teile des kostbaren Interieurs viel besser erhalten als in vielen vergleichbaren Palästen anderswo in Europa: Deckengemälde, Teppiche, Wandbehänge, Möbel und diverse Sammlungen von Instrumenten, Waffen und hochwertigen Gebrauchsgegenständen können in den Räumlichkeiten bewundert werden. Zum Abschluss des heutigen Kulturprogramms besuchen Sie unweit des „Palacio“ eine kleine Seilerei, in der auch noch die traditionellen Weinschläuche von  Hand angefertigt werden. Die Werkstatt ist die letzte ihrer Art in Madrid. Check-in und Abendessen im Hotel.

80 km

Sie beginnen den heutigen Tag mit einer ca. einstündigen Stadtrundfahrt über die großzügig breit angelegten Alleen, die emblematischen Plätze und vorbei an Denkmälern und den wichtigsten Gebäuden. Die Tour endet am „Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía“, dem Nationalmuseum für neuere spanische und zeitgenössische Kunst, wo Sie v. a. Picassos originales Meisterwerk „Guernica“ betrachten, über dessen Thematik Sie ja bereits über einen Monat zuvor im Baskenland aufgeklärt worden sind. Ihr ZEIT-Bus holt Sie vor dem Museum ab und bringt Sie in den Nordwesten der Region Madrid. Der Weg führt vorbei an dem bis vor Kurzem noch „Valle de los Caídos“ genannten „Tal der Gefallenen“, das laut eines neuen und im Oktober 2022 verabschiedeten Gesetzes in naher Zukunft ein neutraler „Ort des demokratischen Gedenkens“ werden soll. Der Diktator Franco hatte es ab 1939 errichten lassen, um mit einer gigantischen unterirdischen Felsenbasilika, einer Abtei und dem bei gutem Wetter von Madrid aus sichtbaren und 150 m hohen Steinkreuz an die im Spanischen Bürgerkrieg Gefallenen der Franco-Truppen zu erinnern.

In der nahegelegenen und über 1000 m hoch gelegenen Kleinstadt San Lorenzo de El Escorial sind sie zunächst zu einem feinen Tapas-Essen eingeladen. Ihr eigentliches Ziel heute Nachmittag ist jedoch El Escorial selbst, einer der denkwürdigsten Gebäudekomplexe Spaniens. Schon von Weitem sieht man romantisch verklärt den monumentalen Kloster-Palast, Symbol für Macht und gegenreformatorische Strenge Philipp II. Die Besichtigung der Anlage umfasst die gigantische Basilika, den Kapitelsaal, die Privatgemächer des Habsburgerkönigs und seiner Tochter Isabella Clara Eugenia sowie das Pantheon der spanischen Könige seit Karl V. Auf der Rückfahrt legen Sie in Madrid noch einen Halt bei der Kapelle von San Antonio de la Florida ein, wo man die sicherlich schönsten Deckenfresken von Francisco Goya bewundern kann. Sie stammen zwar von 1798, aber v. a. bei den Engelsdarstellungen ergibt sich der Eindruck, dass sich hier bereits der Impressionismus ankündigt. Abends bleibt Ihnen Zeit, noch eine Kleinigkeit zu sich zu nehmen, vielleicht im Szeneviertel von La Latina oder in den Bars in der Nähe Ihres Hotels.

110 km

Heute spazieren Sie per pedes zur weltberühmten Gemäldegalerie des Prado, wo Ihnen bei einer Führung die Werke berühmter Meister wie Tizian, El Greco, Velazquez, Murillo und Goya nähergebracht werden. Anschließend haben Sie noch etwas Freizeit, um sich nach einem gemeinsamen kleinen Essen im Bistrot des Museums selbstständig weitere Bilder anzusehen.  Für den Nachmittag können Sie sich frei nehmen oder aber mit Ihrem ZEIT-Reiseleiter an einem Altstadtrundgang teilnehmen, der am Prado-Museum startet und vorbei am vertikalen Garten des architektonisch interessanten Kunstzentrums „Caixaforum“ ins sogenannte Literaten-Viertel hineinführt, wo sich noch immer die Häuser solcher illustren Schriftsteller wie Cervantes, Lope de Vega und Francisco de Quevedo befinden. Einige Zitate ihrer Werke sind mit leicht zu lesenden Lettern aus Messing in den Straßenboden eingearbeitet. Weiter geht es über die Plätze von Santa Ana und Canalejas zur Puerta del Sol, dem neuralgischen Zentrum von Madrids Innenstadt. Besonders sehenswert ist natürlich die 350 m weiter gelegene monumentale „Plaza Mayor“, in dessen Nähe es sich anbietet, einen „Vermú“ zu bestellen, den mediterranen Aperitif par excellence, der in den letzten Jahren in Madrid zu einem Modegetränk geworden ist. Der Weg zurück zum Hotel führt u. a. vorbei am spanischen Parlament, über die Prachtstraße „Gran Vía“ und den „Cibeles“-Platz. Abendessen in Eigenregie.

Auf dem Weg nach Cuenca legen Sie zunächst einen Stopp im südlich von Madrid gelegenen Chinchón ein, dessen Hauptplatz mit den für Kastilien typischen Balkonleisten, Galerien und Fassaden als einer der schönsten „Plazas Mayores“ von ganz Spanien gilt. Jedes Jahr im Oktober wird der Platz mit mobilen Elementen zu einer Stierkampfarena umgebaut. Heute finden sich hier zahlreiche Restaurants und Bars; gerne können Sie sich hier einen „Carajillo“, nämlich Kaffee mit einem kleinen Schuss Anis-Schnaps, gönnen, der in der ortseigenen Destille hergestellt wird und in ganz Spanien bekannt ist. Anschließend geht die Reise weiter nach Cuenca, bekannt für seine eindrucksvollen „Hängenden Häuser“.  1996 wurde das Altstadt-Ensemble in die Liste der Weltkulturerbstätten aufgenommen. Das historische Zentrum der Stadt liegt auf einem ca. 950 m hohen Felsplateau zwischen zwei Flüssen, Júcar und Huécar, die sich im Laufe der Zeiten in jeweils eine tiefe Schlucht hineingewaschen haben. Nachdem Sie in Ihr Parador-Hotel, einem ehemaligen Dominikaner-Konvent aus dem 16. Jh., eingecheckt und sich mit einem Mittagsimbiss auf eigene Faust in der Cafeteria des Hotels gestärkt haben, geht es über einen in schwindelnder Höhe über das Huécar-Tal gespannten Laufsteg aus Metall zu einem Rundgang durch bezaubernde Gassen und über Treppen durch die verschachtelte Altstadt. Hier werfen Sie auch einen Blick in die majestätische Kathedrale vom Ende des 12. Jh.  Zu dieser Zeit war der vorherrschende architektonische Stil in den christlichen Königreichen Spaniens zwar die Romanik, aber durch Leonor von Aquitanien, Schwiegermutter von König Alfons VIII., der den Bau der Bischofskirche befohlen hatte, war der Königshof normannischem Einfluss ausgesetzt, was sich auch in der Architektur des Kirchengebäudes zeigen sollte. Abendessen im Parador.

180 km

Selbst wenn Cuenca zu Recht stolz ist auf sein historisches Kulturerbe, so hat sich die Stadt doch gleichzeitig auch an die Spitze von Spaniens abstrakter Kunst gesetzt. Deshalb überqueren Sie nach dem Kofferverladen noch einmal den metallenen Laufsteg über den Huécar und besuchen das in einem der Hängenden Häuser eröffnete „Museo del Arte Abstracto“, in dem besonders die von seinem Gründer Fernando Zóbel ausgestellten Werke hervorzuheben sind.

Auf dem Weg nach Valencia legen Sie einen kleinen Stopp bei den geologisch interessanten Lagunen von Cañada del Hoyo ein. Bei einem kleinen Spaziergang werden Sie bemerken, dass jede von ihnen eine andere Farbe hat. Individuelles kleines Mittagessen unterwegs. In Valencia verbleibt Ihnen nach dem Check-in noch etwas Freizeit vor dem Abendessen, das Ihnen im Hotel serviert wird.

250 km

Valencia, mit knapp 800.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Spaniens, ist nach Barcelona das wichtigste kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes an der Mittelmeerküste. Sie beherbergt Europas größten Kultur- und Wissenschaftskomplex, aber auch zahlreiche sehenswerte Bauten in der historischen Altstadt. Diese Mischung aus Historie und Moderne ist es, die der Stadt ihren ganz besonderen Charme verleiht. Von der Hafenstadt werden Zitrusfrüchte, Olivenöl, Wein und Rosinen aus dem Hinterland nach ganz Europa verschifft. Heute Morgen treffen Sie einen hier lebenden deutschsprachigen Architekten, der Sie nach einer Einführung auf einer architektonischen Führung fachkundig durch diese besondere Stadt begleiten wird. Zunächst spazieren Sie durch das ausgetrocknete Bett des Turia-Flusses, heute der Grüngürtel Valencias mit botanischen Raritäten in unterschiedlich konzipierten Gärten, Sportanlagen und Cafeterien. Didaktisch werden Ihnen die Hauptlinien der Stadtentwicklung aufgezeigt. Auf der Höhe der Serrano-Türme, die Ende des 14. Jh. erbaut wurden und gleichzeitig Zugangs- wie auch Verteidigungsfunktion besaßen, betreten Sie die Altstadt. Besonders faszinierend sind die vielen Beispiele von Streetart im volkstümlichen Viertel von „El Carmen“. Es wird erklärt, wie hier und in den anderen Altstadtvierteln die stadtplanerischen Umwälzungen dazu geführt haben, aus den einst schmutzigen, dunklen und gefährlichen Stadtbezirken eine attraktive Wohngegend zu machen. Während des zweiten Teiles der Führung werfen Sie einen Blick auf die Bauten des aus Valencia stammenden Stararchitekten von Weltruf, Santiago Calatrava. Sie sehen den Pont de l’Exposició mit der Metro-Station Alameda von 1991 und natürlich den Mega-Komplex „Ciutat de les Arts i les Ciències“ – Stadt der Künste und der Wissenschaften – im unteren Teil des Turia-Bettes, dessen Bau 1994 begann.

Nachdem Sie sich im Hotel frisch gemacht haben, fahren Sie im ZEIT-Bus an den Strand von Valencia, wo Sie in einem Spezialitäten-Restaurant das berühmteste Gericht der Region, nämlich Paella Valenciana, serviert bekommen.

Die heutige Fahrtstrecke führt uns vorbei an der auf einer Anhöhe liegenden Stadt Sagunt, die acht lange Monate von Hannibal belagert worden war und letzten Endes doch in Hand Roms fiel. Erstes Etappenziel ist heute ein familiengeführtes Unternehmen, das sich im nur kleinen Anbaugebiet (176 km²) des Priorat der Herstellung von Qualitätsweinen verschrieben hat. Aufgrund des besonderen Terroirs und des extrem niedrigen Hektar-Ertrages (nur 5 bis 6 hl/ha) gehören die hochpreisigen Rotweine zu den berühmtesten und besten Spaniens. Besonders die Geschmacksnoten von reifen Früchten und jene mineralischen, die vom Schieferboden herrühren, kommen den Vorlieben der Weinkenner entgegen. Oftmals werden ganze Jahrgänge im Vorhinein von amerikanischen oder japanischen Kunden mit Abnahmegarantie bestellt, was dazu führt, dass die Preise in die Höhe schnellen. Auf dem Weingut selbst nehmen Sie einen kleinen, aber feinen Mittagsimbiss in Form von Tapas ein.

Die nächste Station ist Tarragona, die südlichste der vier katalanischen Provinzen. Umgeben von Oliven- und Mandelhainen sowie vielen Weinstöcken ist sie der Hauptort der „Costa Daurada“, der „goldenen Küste“. Von der ehemals über 3 km langen römischen Stadtmauer, der ältesten überhaupt außerhalb Italiens, ist nur noch etwa ein Drittel erhalten. Sie durchqueren sie auf der nordwestlichen Seite und gelangen nach ca. 350 m zur romanisch-frühgotischen Kathedrale. Ein kurzer Besuch beschränkt sich auf das Wesentliche, wie z. B. auf die kuriose Darstellung der Beerdigungsprozession einer Katze durch Ratten, dargestellt auf der Kämpferplatte eines Kapitells im Kreuzgang, zu der es eine interessante Geschichte zu erzählen gibt. Ihr Hotel für diese Nacht liegt 20 Minuten westlich vom Stadtzentrum von Tarragona in einer verkehrsberuhigten Zone des Städtchens Altafulla, wo Ihnen nach dem Check-in und etwas Freizeit ein besonders feines Abendmenü kredenzt wird.

340 km

Auf dem Weg nach Nordosten entlang der Küste legen Sie einen Stopp in Sitges ein, das mit schönen Beispielen des katalanischen Architekturstils des Modernisme bei einigen Häusern an der gepflegten Strandpromenade aufwartet. Nach einem kurzen Bummel um die malerisch an einem Felsküstenabschnitt gelegene Hauptkirche des Ortes geht es weiter in das Weinanbaugebiet des Penedés, wo sich etwas außerhalb des Hauptortes Sant Sadurní d’Anoia neun Winzerfamilien bzw. -unternehmen zusammengeschlossen haben, um nachhaltigere und zu 100 Prozent handwerklich hergestellte Schaumweine der Premiumklasse zu produzieren, bei denen nur ökozertifiziertes Grundmaterial verwendet werden darf. Statt die internationale Bezeichnung „Cava“ zu benutzen, kam man überein, diese nachhaltigen Premium-Schaumweine mit der Europäischen Kollektivmarke „Corpinnat“ zu benennen. Eines der neun Winzergüter gehört der Familie Llopart, und diese ist es auch, die wir fernab der bekannten Großkellereien bei Els Casots mit Ihnen besuchen wollen. Die interessante Führung endet mit einer Verkostung, zu der ein kleiner Imbiss gereicht wird. Gestärkt geht es weiter zum Benediktinerkloster Montserrat, dessen Ursprung man gegen das Jahr 880 datiert. Nach den auf der gesamten iberischen Halbinsel in unzähligen Variationen wiederholten Auffindungslegenden wurde die schwarze Marienfigur in jenem Jahr von einigen Hirtenkindern in einer Höhle entdeckt. Eine erste Einsiedelei entstand, und nach und nach kamen weitere Gebäude hinzu. Die Anfahrt zum Kloster erfolgt mit der Zahnradbahn von der Talstation Monistrol aus und benötigt 15 Minuten. Da der eigentliche Reiz von Montserrat in der bizarren Naturlandschaft des „zersägten Gebirges“ besteht, fahren Sie mit dem Schrägaufzug noch eine weitere Station höher, nämlich zu den Einsiedlerklausen, die Mönche vergangener Zeiten in schwindelnder Höhe in die Felswände gebaut haben. Nach der Talfahrt fahren Sie nach Barcelona, beziehen Ihr Hotel, der wohl schönste modernistische Hotelbau der Stadt, und beenden den Tag mit einem guten Abendessen.

165 km

Der Tag beginnt mit einer einführenden Panoramafahrt: Entlang des Geländes der Weltausstellung von 1929 und der Olympischen Spiele von 1992 fahren Sie zunächst hinauf auf den 173 m hohen Montjuic, einen der beiden Hausberge der katalanischen Hauptstadt, von dem sich ein herrlicher Blick auf die gesamte Stadt eröffnet. Vorbei an den mittelalterlichen Schiffswerften, dem Alten Hafen und dem Olympischen Dorf geht es weiter über den Passeig de Gràcia, Barcelonas zweiter Prachtstraße neben der Flaniermeile der Ramblas, hinauf zum Park Güell, der unvollendet gebliebenen Wohnanlage des Architekten Antoni Gaudí, bei deren Besuch Sie in den modernistischen Stil des genialen Künstlers eingeführt werden. Von den Aussichtspunkten des großen Terrassenplatz sehen Sie die Metropole am Mittelmeer noch einmal von oben, diesmal aus einer anderen Perspektive. Höhepunkt des heutigen Tages sind der Besuch von Gaudís Meister- und Lebenswerk, der Sagrada Familia, sicherlich eine der beeindruckendsten Kirchenbauten der Welt. Ob das Gebäude, wie ursprünglich geplant, zum 100. Todestag des Architekten 2026 fertiggestellt werden wird, können Sie hier mit der Live-Webcam selbst überprüfen: https://www.sagradafamilia.tv/ Katalanisches Abendessen.

25 km

Heute beginnen sie die weitere Erkundung Barcelonas mit der Besichtigung des zauberhaften Palau de la Musica Catalana, einem weiteren Juwel der modernistischen Architektur. Im Gotischen Viertel mit seinen mittelalterlichen Gassen verbergen sich unter dem Museum der Stadtgeschichte interessante Zeugnisse der römischen Vergangenheit. Im Ribera-Viertel bestechen die Kirche Santa María del Mar, bekannt geworden auch in Deutschland durch die Übersetzung des historischen Romans „Die Kathedrale des Meeres“ von Ildefonso Falcones, sowie die Markthalle des Born, heute ein Kulturzentrum, in dem die traumatische Geschichte Kataloniens unter der ersten Bourbonenkönigen thematisiert wird. Nach einem Mittagessen auf eigene Faust werden Sie durch die Gemäldesammlung des Picasso-Museum geführt, eingerichtet in mehreren Stadtpalästen aus de Gotik, in denen vor allem die frühen Werke des Künstlers zu sehen sind. Zum Abendessen geht es heute in ein Restaurant im volkstümlichen und direkt am Meer gelegenen Viertel der Barceloneta.

Auf dem Weg Richtung Norden legen Sie einen Stopp in Blanes ein, um den von dem Unternehmer und Mäzen Carl Faust gegründeten botanischen Garten Marimurtra zu besuchen. Nicht nur die über 4.000 Pflanzenarten sind sehenswert, auch der Ausblick auf das Meer ist an vielen Stellen spektakulär. Weiter geht es nach L’Escala, einem der zahlreichen kleinen Fischerdörfer an der rauen Costa Brava. Der Ort hat viel von seiner ursprünglichen Atmosphäre Flair erhalten, zumindest außerhalb der Hochsaison. Seit jeher wird hier gefischt und die besondere Spezialität des Ortes sind die in Salz, Olivenöl und Essig eingelegten Sardellen, Anchovis genannt. Sie besuchen einen seit Mitte des 19. Jh. bestehenden kleinen Familienbetrieb, wo Ihnen per Audioguide in deutscher Sprache die Geschichte der Familie und die Produktionsprozesse auf interaktive Weise erklärt werden. Zu Abschluss gibt es eine kleine Verkostung. Wer noch mehr zu sich nehmen möchte, findet sicher das Passende in einem der Lokale am Wasser.

Wenige Minuten entfernt liegt das winzige Dorf Sant Martí und dahinter die griechisch-römische Ausgrabungsstätte Empúries. Dieser Ort war sowohl für die Griechen als auch für die Römer das Tor zur Iberischen Halbinsel. Aus diesem Grund landete hier zur Olympiade in Barcelona 1992 das olympische Feuer an. Für eine gute Stunde schlendern Sie durch die von den Archäologen freigelegten Überreste der griechischen und römischen Stadt mit Mosaiken und interessanten Exponaten im Museum. Anschließend geht es nach Peralada, ein mittelalterliches Städtchen inmitten des Weinanbaugebiets von Empordá. Hier beziehen Sie Ihre Zimmer im Peralada Wine Spa & Golf Hotel, wo Sie sich zum Abschluss Ihrer Reise noch einmal richtig verwöhnen lassen können.

195 km

Heute fahren Sie in die kleine Stadt Figueres, wo Sie auf einer Führung im von Salvador Dali selbst konzipierten „Teatre-Museu“ die surreale Welt des exzentrisch-spleenigen Künstlers vorgestellt bekommen. Im Museum bleibt genügend Zeit für weitere Betrachtungen. Mittags kann sich jeder auf eigene Faust bei einem Imbiss stärken.

Am Nachmittag fahren Sie in den Künstlerort Cadaqués für einen letzten Besuch am Meer.

Zum Farewell-Dinner geht es dann zurück in Ihr Hotel, wo Sie Ihre große Reise ausklingen lassen.

Nach dem Frühstück heißt es Abschied nehmen. Wir wünschen Ihnen eine gute Heimreise und hoffen, dass Sie Ihre Rundreise genossen haben.

Das Kernelement unserer Kulturexpeditionen ist unser großzügiger MAN-Komfortbus mit ZEIT-gemäßer Innenausstattung: Jede zweite Sitzreihe ist ausgebaut und durch eine Tisch-/Schrank-Kombination ersetzt, die ein Schreiner extra für ZEIT REISEN angefertigt hat. Mit den so entstandenen Kompartments verfügt über 13 Komfortelemente und hat damit Platz für maximal 26 Passagiere. Damit ist sowohl ein optimaler Sitzkomfort als auch eine maximale Beinfreiheit gewährleistet. Die Teilnehmer unserer bisherigen Langstecken-Busexpeditionen – etwa von Hamburg nach Shanghai und zurück – haben diese Form des genussvollen Reisens geliebt und dem ZEIT-Bus immer schnell als zweites Zuhause adoptiert. Wie viele Langstreckenreisende vor Ihnen – die bereits drei oder mehr Touren im ZEIT-Bus erlebt haben – werden auch Sie nach 54 Tagen vielleicht bedauern, dass die Fahrt schon zu Ende ist.

Klima und Reisezeit
Auf der Iberischen Halbinsel herrscht im September und Oktober ein überwiegend mildes Klima mit angenehmen Temperaturen. Allerdings kann es in manchen Gegenden im Norden und am Atlantik sowie in Zentralspanien auch schon empfindlich kühl werden und im Nordwesten auch sehr feucht. Lange, leichte Bekleidung, dazu etwas Warmes und Regenschutz sind empfehlenswert, dazu sollte man sich aber auch auf einen Strandtag einstellen.

Das Reiseprogramm wird so durchgeführt, wie im Programm beschrieben. Aufgrund höherer Gewalt, kurzfristig veränderter Öffnungs- und Schließzeiten vor Ort oder Veränderungen der lokalen Kulturveranstaltungen lässt es sich nicht vermeiden den Tagesablauf entsprechend umzuändern bzw. der neuen Situation anzupassen. Langfristig geplante Treffen mit Vertretern von Kultureinrichtungen und auch die Einsätze der ZEIT-Experten können daher situationsbedingt zeitlichen oder personellen Veränderungen unterliegen. Sollte dies in Ausnahmefällen zutreffen, werden die Inhalte zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt, ggf. auch an einem anderen Standort in das laufende Programm integriert.

Mit Ihrer Anmeldung zu dieser Reise erklären Sie, dass Sie und alle übrigen von Ihnen angemeldeten Reiseteilnehmer mit den vorstehenden Bedingungen einverstanden sind.

Bei einem Großteil der inkludierten Mahlzeiten haben wir die Getränke in den Reisepreis eingeschlossen. Wo dies nach Ankündigung durch den Reiseleiter nicht er Fall ist, bitten wir, die Getränke in Eigenleistung auszuwählen und zu bezahlen. In diesem Zusammenhang auch ein Hinweis zu den Trinkgeldern: Trinkgelder für Fahrer, Reiseleiter, lokale Führer und Hotel- bzw.

Restaurantpersonal oder Ihre Reiseleiter sollen in jedem Fall ein Ausdruck der Zufriedenheit sein und werden von den Empfängern als persönliche Anerkennung für die erbrachte Leistung gewertet. Bitte berücksichtigen Sie dies für Ihre Reisekasse. Vor Beginn der Reise erhalten Sie hier von uns eine Empfehlung.

Diese Reise ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität grundsätzlich nicht geeignet. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie gern telefonisch bei uns.

Stornierungsbedingungen laut AGB des Veranstalters.

Eine Kreditkartenzahlung per VISA oder Mastercard ist möglich. Weitere Informationen erhalten Sie von unserem ZEIT REISEN Kundenservice.

Der CO₂-Ausstoß für sämtliche Fahrten mit Bahn, Bus, Flugzeug und Schiff sowie das Landprogramm wird für Sie kompensiert!

Termine & Preise

Für die Buchung dieser Reise erhalten Sie pro gebuchter Person 210 Bonuspunkte.»
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BeginnEndeAnzahl TeilnehmerPreisEZ-ZuschlagHotel
07.09.2024
30.10.2024
Min 18, Max 26ab 20.990 €4.990 € Hotel Quinta das Lágrimas
Reiseorte für "Kulturexpedition rund um die Iberische Halbinsel"
1. Tag 07.09.2024Girona
2. Tag 08.09.2024Girona
3. Tag 09.09.2024Andorra
4. Tag 10.09.2024Seu d'Urgell
5. Tag 11.09.2024Zaragoza
6. Tag 12.09.2024Zaragoza
7. Tag 13.09.2024Navarrete
8. Tag 14.09.2024Navarrete
9. Tag 15.09.2024San Sebastian
10. Tag 16.09.2024San Sebastian
11. Tag 17.09.2024Bilbao
12. Tag 18.09.2024Bilbao
13. Tag 19.09.2024León
14. Tag 20.09.2024Courias
15. Tag 21.09.2024Santiago de Compostela
16. Tag 22.09.2024Santiago de Compostela
17. Tag 23.09.2024Porto
18. Tag 24.09.2024Porto
19. Tag 25.09.2024Porto
20. Tag 26.09.2024Porto
21. Tag 27.09.2024Porto
22. Tag 28.09.2024Coimbra
23. Tag 29.09.2024Alcobaca
24. Tag 30.09.2024Lissabon
25. Tag 01.10.2024Lissabon
26. Tag 02.10.2024Lissabon
27. Tag 03.10.2024Évora
28. Tag 04.10.2024Sagres
29. Tag 05.10.2024Tavira
30. Tag 06.10.2024Tavira
31. Tag 07.10.2024Sevilla
32. Tag 08.10.2024Sevilla
33. Tag 09.10.2024Cádiz
34. Tag 10.10.2024Ronda
35. Tag 11.10.2024Málaga
36. Tag 12.10.2024Granada
37. Tag 13.10.2024Granada
38. Tag 14.10.2024Granada
39. Tag 15.10.2024Córdoba
40. Tag 16.10.2024Córdoba
41. Tag 17.10.2024Toledo
42. Tag 18.10.2024Madrid
43. Tag 19.10.2024Madrid
44. Tag 20.10.2024Madrid
45. Tag 21.10.2024Cuenca
46. Tag 22.10.2024Valencia
48. Tag 24.10.2024Valencia
48. Tag 24.10.2024Tarragona
49. Tag 25.10.2024Barcelona
50. Tag 26.10.2024Barcelona
51. Tag 27.10.2024Barcelona
52. Tag 28.10.2024Peralada
53. Tag 29.10.2024Peralada
54. Tag 30.10.2024Abreise

Änderungen vorbehalten; Preise pro Person

Enthaltene Leistungen

  • 10 Übernachtungen mit Frühstück in Dreisternehotels (Landeskategorie)
  • 30 Übernachtungen mit Frühstück in Viersternehotels (Landeskategorie)
  • 13 Übernachtungen mit Frühstück in Fünfsternehotels (Landeskategorie)
  • 54 Abend- oder Mittagessen im Hotel oder ausgewählten Restaurants al Buffet oder Menü, in den meisten Fällen inklusive Getränkeauswahl
  • 54 Stadtführungen & diverse Eintritte laut Programm
  • 1 Flussfahrt auf dem Douro
  • 1 Quietvox Audio-Guide-System pro Person für die gesamte Reise
  • Transfers mit dem Zeitreisen Bus mit Sonderbestuhlung
  • Deutschsprachige Reiseleitung
  • Den CO₂-Ausstoß für sämtliche Fahrten mit Bahn, Bus, Flugzeug und Schiff sowie das Landprogramm kompensieren wir für Sie!

Nicht enthaltene Leistungen

  • Anreise ab/bis Hamburg/Deutschland
  • Nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
  • Trinkgelder
  • Reiserücktrittskosten- und weitere Versicherungen bietet Ihnen gerne unser Partner, die HanseMerkur

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