Podcast: Lob der Grenze - Christoph Quarch

 

Eine philosophische Kritik am Kult der Grenzenlosigkeit: Der Mensch der Moderne tut sich schwer mit Grenzen. Einerseits ist Grenzenlosigkeit ein Fetisch unserer Zeit: grenzenloses Wirtschaftswachstum, grenzenloser Freihandel, grenzenlose Datenströme im virtuellen Raum, neuerdings grenzenloses Leben durch Human Enhancement. Andererseits wächst die Angst vor grenzenlosen Flüchtlingsströmen, grenzüberschreitenden Krisen, Niedergang der Anstandsgrenzen. Das Thema Grenzen offenbart die Schizophrenie der Moderne. Heilung verspricht eine Besinnung darauf, was das Leben lehrt. Die Lektion ist eindeutig: Alles, was lebt, braucht seine Grenzen – räumlich wie zeitlich. Schon Platon und Aristoteles konnten daher ein Lob der Grenze anstimmen. Es neuerlich erklingen zu lassen gibt uns die Chance, das Maß des Lebens neu zu entdecken und den Fetisch der Grenzenlosigkeit zu entlarven. Christoph Quarch, Philosoph, Autor und Gestalter der ZEIT-Philosophiereisen, greift dieses besonders jetzt brandaktuelle gesellschaftliche Thema auf und hilft uns, weit über unsere Denkgrenzen hinauszugehen. Die Langfassung dieses Essays »Lob der Grenze« gibt es auch als E-Book.

 

Podigee

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