Heike-Buchter-Reiseleiterin
Reisen bedeutet für mich, einen Schatz an Erlebnissen und Begegnungen anzuhäufen, von dem ich zehren kann.

Heike Buchter, ZEIT-Reisebegleiterin

Heike Buchter ist studierte Betriebswirtin, Journalistin, Autorin und Unternehmerin mit den Schwerpunkten Wirtschaft und Finanzen. Seit 2001 berichtet sie von der Wall Street aus New York und wurde 2008 Wirtschaftskorrespondentin der ZEIT in den USA. Ihr Buch “BlackRock: Eine heimliche Weltmacht greift nach unserem Geld” erschien 2015 und ist bis heute das einzige Buch, das sich mit dem Finanzriesen beschäftigt. In ihrem Buch “Ölbeben” untersuchte sie die Folgen des US-Fracking-Booms und der gescheiterten Energiewende in Deutschland.
Sie lebt mit ihrem Lebensgefährten Jens Korte und ihrem Sohn in Brooklyn.

10 Fragen an Heike Buchter !

1. Was war Ihr beeindruckendstes Reiseerlebnis?

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Anfang der 90er Jahre habe ich über ein Jahr lang an den Wochenenden einen durchgerosteten Fiat 500 aus den 60er Jahren restauriert. Freunde, die eine Autowerkstatt hatten und Fans von italienischen Klassikern waren, halfen. Der krönende Abschluss war eine Reise nach Tirol. Die Autobahnfahrt zwischen den Lkw brachten einen sonst beim Autofahren nicht mehr vorhandenen Nervenkitzel. Später mit offenem Sonnendach die Serpentinen in den Bergen rauf und runter zu rollen, fühlte sich in dem kleinen Fiat an wie die Rückkehr in eine Zeit, als Urlaub noch keine Selbstverständlichkeit war.

2. Was war die schönste Reise Ihrer Kindheit?

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Als wir Kinder waren, zogen meine Eltern nach Spanien. Kurz nach unserem Umzug fuhren wir über Ostern nach Valencia, an der Levanteküste. Mein Bruder und ich standen in den blühenden Orangenhainen und atmeten den Duft ein. Die Spanier haben einen eigenen Namen für die weiße Blüte: Azahar. Der kommt aus dem Arabischen. Die Mauren haben einst die ersten Orangen dort gepflanzt. Für uns war es wie ein Besuch in Tausenundeinernacht.

3. An welchem Ort sind Sie am liebsten?

In New York

4. Haben Sie ein Lieblingshotel?

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Race Brook Lodge ist eigentlich ein Bed & Breakfast und umgebaute Postkutschenstation in den Berkshires, Massachusetts, einem Mittelgebirge im rauheren Teil Neuenglands. Es war schon shabby chic als der Begriff noch gar nicht existierte.

5. Wo schmeckt es Ihnen am besten?

Wenn ich meine Eltern in Deutschland besuche, dann gehen wir mindestens einmal in die Krone.

6. Wohin bringen Sie keine 10 Pferde?

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Outlets

7. Welche drei Dinge sind auf jeder Reise unverzichtbar?

Reiseicon unverzichtbar

Pass, Kreditkarte, Sonnenbrille

8. Welches Buch darf auf keiner Reise fehlen?

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Ich nehme immer einen Gedichtband mit. Meist kaufe ich unterwegs noch einen – zuletzt eine Sammlung von Gabriela Mistral in Santiago de Chile.

9. Wer ist Ihr Held in der Geschichte des Reisens?

Reiseicon Held

Historisch: Bruce Chatwin »In Patagonia« zeigt, dass man mehr erleben kann, als die Wirklichkeit hergibt.

10. Verraten Sie uns Ihren unerfüllten Reisetraum?

Reiseicon Traum

Zu Fuß durch die Anden