Zuhause mag es am schönsten sein, doch spannender ist es immer woanders. Deshalb lasse ich mich von meiner Neugier treiben: die Welt will bereist werden.

Guido Petras, Reiseleiter

Guido Petras wurde 1981 in Luckenwalde nahe Berlin geboren. Er studierte u. a. Klassische Archäologie an der Freien Universität Berlin und arbeitet seit 2006 als Freelancer in der Berliner Antikensammlung und in den Museen für Byzantinische und Islamische Kunst.

2012 machte er sich mit vier Kollegen selbstständig und bietet seither exklusive Individualführungen auf der Berliner Museumsinsel an. Nebenher kuratiert er die Sammlung von Architekturobjekten des im Werden befindlichen Kloster-Museums von Ayia Napa auf Zypern.Seit jeher liegt Guido Petras‘ Schwerpunkt in der Vermittlung von Wissen; vor allem im Bereich von Geschichte, Kultur und Gesellschaft. Schulklassen weiß er dabei genauso zu begeistern wie Familien und Firmen. Auch in VIP-Kreisen – bis hin zu Staatsgästen – findet seine lebendige Art der Geschichtsvermittlung Anklang. Guido Petras‘ wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt im östlichen Mittelmeerraum zu Zeit der Antike, Spätantike und dem Mittelalter. Sein generelles Interesse an fremden Kulturen jedoch kennt weder zeitliche noch geografische Grenzen. Immer neugierig bleiben! So lautet sein Credo. Und mit dieser Neugier steckt er mit Vorliebe ganze Reisegruppen an.

9 Fragen an Guido Petras !

1. Was war Ihr beeindruckendstes Reiseerlebnis?

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Bei Mitternachtssonne am Strand nahe des Nordkaps alleine Wale beobachten

2. Was war die schönste Reise Ihrer Kindheit?

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1986 das erste Mal das Meer (Ostsee) sehen.

3. An welchem Ort sind Sie am liebsten?

  • In Deutschland: Das Birkenwäldchen der Liebermann Villa am Wannsee
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  • In Europa: Istanbuls asiatisches Ufer (auch wenn Kadiköy streng genommen schon zu Asien gehört, ist zumindest der Blick auf Europa von dort aus atemberaubend)
  • Weltweit: Das zu entscheiden, habe ich bisher nie gewagt.

4. Wo schmeckt es Ihnen am Besten?

  • In Deutschland: Tadschikische Teestube in Berlin
  • In Europa: Es gibt da ein kleines japanisches – eigentlich ganz unspektakuläres – Restaurant in Paris, unweit des Palais Royal
  • Weltweit: Libanesische Küche, aber bitte in kleinen Dörfern direkt vor Ort

5. Wohin bringen Sie keine 10 Pferde?

  • Tokyo – das sind mir dann doch zu viele zu hektische Menschen

6. Welche drei Dinge sind auf jeder Reise unverzichtbar?

  • Wirklich unverzichtbar ist eigentlich nur meine handgemachte Tee-Tasse.

7. Welches Buch darf auf keiner Reise fehlen?

  • „Florentinische Nächte“ (Heinrich Heine, 1836)
  • – Ich muss gestehen, dass ich kein Mensch bin, der auf Reisen liest. Das halte ich für Zeitverschwendung, da die Länder immer spannender sind als es ein Buch je sein könnte (außerdem kann man das Buch ja auch zu Hause lesen).

8. Wer ist Ihr Held in der Geschichte des Reisens??

  • Historisch: Hārūn Ibn Yaḥyā (9. Jh.)
  • Aktuell: Elly Beinhorn (1907-2007)

9. Verraten Sie uns Ihren unerfüllten Reisetraum?

Am Strand der Namib-Wüste zelten – ich liebe die abgeschiedene Kargheit von Wüsten und Sonnenuntergänge im Meer. Das würde ich gerne einmal zusammen erleben.