
Einzigartige Natur- und Kulturerlebnisse
Tierbeobachtungen, Naturschutzprojekte, Nachhaltigkeit und ganz besondere Erfahrungen
Momente, die man nie vergisst
Lernen Sie die Fülle, Schönheit und Widersprüchlichkeit Afrikas kennen. Geschichte, Natur, Kultur und Traditionen sind die Themen der ZEIT-Afrikareisen.
Afrika ist ein Kontinent voller wilder Schönheit und faszinierender Natur. Unsere ZEIT REISEN führen Sie durch vier außergewöhnliche Länder – Kenia, Namibia, Simbabwe und Uganda – in denen Tierbeobachtung, Artenschutz und nachhaltiger Tourismus im Mittelpunkt stehen. Sie übernachten in stilvollen Lodges, unternehmen spannende Pirschfahrten und treffen engagierte Experten, die sich für den Schutz dieser einzigartigen Ökosysteme einsetzen.
Kenia beeindruckt mit seinen kontrastreichen Landschaften: Trockene Steppen, der letzte große Regenwald Ostafrikas, der schneebedeckte Mount Kenya und die Savannen der Schutzgebiete Ol Pejeta Conservancy, Samburu-Wildreservat und Soysambu-Reservat bieten Lebensraum für Elefanten, Leoparden, Giraffen, Paviane und unzählige Vogelarten. Nachhaltige Tourismusprojekte und Wildschutzprogramme leisten hier einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Tierwelt.
Namibia ist geprägt von kargen Wüsten, felsigen Gebirgen und fruchtbaren Savannen. Hier leben zahlreiche endemische Tierarten, darunter die größte Gepardenpopulation der Welt, seltene Wüstenelefanten und frei lebende Spitzmaulnashörner. In Schutzgebieten wie dem Etosha-Nationalpark oder dem NamibRand Nature Reserve gelingen bedeutende Erhaltungserfolge für Löwen, Elefanten und Büffel. Die Tage sind oft heiß, während es nachts deutlich abkühlt.
Simbabwe vereint unberührte Wildnis mit kulturellem Erbe. Die Eastern Highlands mit dem Nyanga-Nationalpark sind ein grünes Paradies mit üppigen Wäldern und klaren Flüssen, während der Hwange- und Gonarezhou-Nationalpark weite Savannen für Elefanten, Löwen und Afrikanische Wildhunde bieten. Der Painted Dog Conservation Trust und andere Schutzprojekte widmen sich dem Erhalt bedrohter Arten. Tropisch-warmes Klima mit einer ausgeprägten Regen- und Trockenzeit prägt das Land, während in höheren Lagen angenehmere Temperaturen herrschen.
Uganda beeindruckt mit seiner üppigen Vegetation und außergewöhnlichen Artenvielfalt. Die Regenwälder des Bwindi-Nationalparks sind Heimat der letzten Berggorillas, während im Queen-Elizabeth-Nationalpark Löwen in den Bäumen ruhen. Der mächtige Nil stürzt sich in den Murchison Falls in die Tiefe, und der Bunyonyi-See bietet ein Refugium für zahlreiche Vogelarten. Das tropische Klima sorgt für feuchte, warme Bedingungen mit gemäßigten Temperaturen in höheren Regionen.
Diese Regionen Afrikas vereinen atemberaubende Landschaften mit zukunftsweisenden Naturschutzprojekten. Von endlosen Savannen bis zu nebelverhangenen Regenwäldern – hier zeigt sich die Natur in all ihrer Vielfalt und Schönheit.
Auf unseren Reisen entdecken Sie nicht nur die Wunder der Natur, sondern tragen aktiv zum Erhalt bedrohter Arten und Landschaften bei. Tauchen Sie ein in die faszinierende Wildnis Afrikas – authentisch, nachhaltig und unvergesslich.
Sind Sie neugierig geworden? Dann finden Sie hier unsere Angebote rund um Afrika-Reisen.

Kenia – Eindrucksvolle Wildtierbeobachtungen und Frauenprojekte
Interview mit Reiseleiterin Diana Schreiber
Erfahren Sie auf dieser einzigartigen Naturreise, wie Naturschutzprojekte in Ostafrika arbeiten, und erleben Sie einige der letzten Paradiese der Erde. Wir haben unserer Kenia-Reiseleiterin Diana Schreiber gefragt, was die Reise für sie ausmacht und warum ihr Herz grade an dieser Region hängt.

Diana, Sie leben seit vielen Jahren in Kenia – was hat Sie ursprünglich dorthin geführt?
Vor gut 25 Jahren bin ich auf einem Zwischenstopp nach Kenia gekommen. Wenn man in Kenia aus dem Flieger steigt und die Holzkohle in der Luft liegt, liebt man es oder mag es gar nicht. Die Menschen sind hier so herzlich und fröhlich und nehmen das Leben auch mit einer gesunden Portion Humor, während wir Deutschen uns zu oft und zu gern beschweren. Die Vielfalt und die Akzeptanz sind faszinierend und so bin ich immer wieder gekommen bis ich ganz geblieben bin.
Was fasziniert Sie persönlich an Kenia, besonders im Hinblick auf Natur und Tierwelt?
Es ist so wunderschön und vielfältig. Von Wüste mit Oasen über den Schnee bedeckten Mt. Kenia, die verschiedenen Nationalparks, die Savanne, das Rift Valley System, den Viktoriasee bis zu, tropischen Strand am Indischen Ozean. Alles in einem Land für Naturliebhaber über Anthropologen bis zum Strandurlauber, jeder kommt hier auf seine Kosten. Nach mehr als 25 Jahren entdecke ich immer noch so viel neues und schönes. Gerade war ich in Marsabit County unterwegs, wo 14 verschiedene Nomadenstämme noch sehr traditionell leben und man die Wiege der Menschheit, Vulkanlandschaften, den Jade farbenen Turkanasee, die Chalbiwüste und das Riftsystem sehen kann.
Was unterscheidet diese Naturreise von einer klassischen Safari?
Die Reisenden schauen nicht nur in die Natur sondern auch hinter die Kulissen, wieviel Einsatz es bedarf, diese Natur so zu erhalten, um auch noch folgenden Generationen etwas zu hinterlassen. Die Reise ist aktiver und informativer als eine klassische Safari.

Gibt es einen Moment oder Ort auf der Reise, der Ihnen persönlich jedes Mal wieder ans Herz geht?
Es gibt einige Orte, die mir immer wieder ans Herz gehen. Auf dieser Reise Twala Tenebo. Die Kooperative von über 200 Frauen, aus verschiedenen Maasai-Gruppen, hat sich durch Aloe-Anbau, Perlenstickerei, Bienenzucht und Ökotourismus eine Existenz aufgebaut. Ich habe diese open minded Frauen getroffen, die aus der Tradition so ausbrechen. Seitdem arbeiten wir zusammen und es hat sich zwischen Rose, einer Vorsitzenden und mir eine Freundschaft entwickelt. Die Frauen kämpfen für die guten und gegen die schlechten Traditionen. Conservation ist für sie nicht nur Naturschutz, sondern auch Schutz der Traditionen und der Familie. Daher habe ich sie zum Programmpunkt der Reise gemacht. Sie klären Frauen auf und helfen ihnen ihren Selbstwert zu erkennen und für sich einzustehen. Sie sind die einzigen Pastoralistfrauen in Kenia, die bisher Land kaufen durften. Man darf gespannt sein, was sie noch alles erreichen werden.
Eine Tierzählung und das Wandern mit Pavianen sind ja keine typischen Programmpunkte – was erwartet die Teilnehmer dabei?
Viele Reisende mögen keine Paviane. Es sind interessante Tiere, die im Rudel leben und wie auch wir Menschen ihre ganz eigene Politik haben. Die Reisenden lernen, wie Pavianpolitik gemacht wird und wie das Rudel funktioniert, verlieren die Angst und lernen respektvollen Umgang mit der Natur.
Was nehmen Gäste oft überraschend oder neu aus diesen kulturellen Begegnungen mit?
Akzeptanz und Respekt. Viele kommen her und denken, ach wie arm sind die Menschen hier. Aber die Kenianer sind oft viel reicher als wir. Sie können loslassen, sind genügsamer und hetzen nicht dem Glück hinterher. Es gibt weniger Neid. Sie lieben Ihr Land und ihre Traditionen. Bildung und politische Bildung sind den Menschen hier sehr wichtig. Wenn man sich begegnet, lernt man schnell, dass wir alle von einander lernen können und dass man seine Klischees beiseite legen kann. Im letzten Jahr hatten wir die GenZ Proteste und die Touristen waren fasziniert, dass junge Kenianer ihre Zukunft in die Hand nehmen wollen und ihre Bildung im Job umsetzen wollen, um das Land zu verbessern. Reisen soll unsere Horizonte erweitern und dank solcher Begegnungen ist das möglich.

Höhepunkte der Reise:
- Begegnung mit den letzten zwei überlebenden Nördlichen Breitmaulnashörner
- Die nördlichen Five in Samburu und die Big Five in der Maasai Mara Region
- Retiti – Elefantenwaisenhaus und Schutz des Wildtierbestandes
- Spannende Giraffenzählung in Soysambu Conservancy
- Ausgiebige Pirschfahrten in Landcruisern mit Pop Up Dach

Namibias Naturwunder hautnah erleben
Übernachten in den Dünen
Namibia ist ein Hotspot der biologischen Vielfalt: Tausende Arten von Pflanzen, Vögeln, Reptilien und Säugetieren leben in den Savannen, Wüsten und Bergen. Freuen Sie sich auf unserer Reise auf intensive Naturbeobachtungen und Pirschfahrten. Namibia ist das einzige Land in Afrika mit einer wachsenden Löwen- und Elefantenpopulation, mit seuchenfreien Büffeln, der weltweit größten Gepardenpopulation und den einzigen frei lebenden Spitzmaulnashörnern, die es noch auf dem Planeten gibt! Austausch und Gespräche in den Schutzprojekten flankieren auf dieser Reise Ihre aufregenden Pirschfahrten und Sichtungen.


Während Ihrer Reise übernachten Sie in ausgewählten Lodges und Caps, wie dem Wolwedans Dune Camp ****. Das Dune Camp liegt am Rande einer 250 Meter hohen Düne und bietet einen außergewöhnlichen Blick auf das Namibrand-Reservat. Die Zeltzimmer sind auf Holzplattformen gebaut, die vom Boden abgehoben sind, und sind komfortabel und geräumig. Die privaten Terrassen laden zum Faulenzen ein, und jede Unterkunft verfügt über einen „Wolwedans Chiller“, in dem man sich abkühlen kann. So kann echte Entspannung inmitten atemberaubender Natur aussehen.



Höhepunkte der Reise:
- Nyanga-Nationalpark in den Eastern Highlands
- Historische Ruinen von Great Zimbabwe
- Auf Pirschfahrt im Gonarezhou und im Hwange-Nationalpark

Simbabwe – Naturschutz und intensive Safaris
Diese Reise führt Sie durch die faszinierende Natur und Kultur Simbabwes – von den beeindruckenden Landschaften der Eastern Highlands und dem Nyanga-Nationalpark bis hin zu den unberührten Weiten des Gonarezhou- und Hwange-Nationalparks. Dabei erleben Sie nicht nur einzigartige Safari-Abenteuer, sondern gewinnen auch Einblicke in wegweisende Naturschutzprojekte wie den Gonarezhou Conservation Trust und das Painted Dog Conservation-Programm. Ein besonderes Highlight ist das Engagement des Mama Africa Trust, der in Zusammenarbeit mit der Amalinda Safari Collection nachhaltige Gemeindeprojekte, eine Anti-Wilderei-Einheit und den Schutz bedrohter Tierarten fördert.
Sharon Stead, Eigentümerin von Amalinda Collection und Gründerin des Mama Africa Trusts hat uns einen ganz persönlichen Einblick in ihre Arbeit und ihre Motivation gegeben:

Sharon, was hat Sie dazu inspiriert, den Mama Africa Trust zu gründen?
Mein Sohn Mitchell wurde mit einer sehr seltenen Krankheit geboren. Das war ein schwerer Schlag für mich, und ich begann, die Fähigkeit meines Landes in Frage zu stellen, anderen Müttern zu helfen, deren Kinder nicht gesund geboren werden. Ich wollte helfen, und so begann es. Der Name Mother Africa wurde aus der angeborenen Weisheit einer Mutter und ihrer nährenden, mitfühlenden Seele geboren.
Der Mama Africa Trust setzt sich für den Schutz bedrohter Tierarten ein – welche Projekte liegen Ihnen besonders am Herzen?
Das ist die einfachste Frage von allen: Löwen! Eine Löwin in freier Wildbahn ist ein hartnäckiger Charakter, sie ist der Inbegriff von Mutter Afrika. Als Schlüsselart und eines der 5 wichtigsten Raubtiere haben Löwen eine unglaubliche soziale Interaktion innerhalb ihres Rudels. Ja, das gilt auch für Wildhunde, die ebenfalls erstaunliche Geschöpfe sind, aber wenn es EIN Tier gibt, wegen dem die Menschen auf Safari gehen, dann ist es der Löwe.
Welche Erfolge konnten Sie in den letzten Jahren in der Region um den Hwange-Nationalpark erzielen?
Die grundlegende Antwort auf diese Frage ist der Schutz der wilden Landschaften, die als Puffer zwischen den Gemeinden und dem Nationalpark fungieren. Diese Gebiete brauchen mehr Unterstützung als der eigentliche Nationalpark, und zwar wegen des Drucks, den die wachsenden Gemeinden ausüben, indem sie immer mehr Wildnisgebiete als Weideflächen für ihr Vieh in Anspruch nehmen. Erfolg bedeutet für mich also, dass wir weiterhin dafür sorgen, dass dieses Bollwerk wirksam ist, und das sehen wir an den Beziehungen, die wir zu den umliegenden Gemeinden aufgebaut haben, die ebenfalls in Angst vor Raubtieren und marodierenden, erntefressenden Elefanten leben müssen.

Wie arbeiten Sie mit den lokalen Gemeinschaften zusammen, um einen nachhaltigen Schutz zu fördern?
Die Mehrheit unserer Mitarbeiter in der Amalinda Safari Collection stammt aus den umliegenden Gemeinden. Dies ist die Grundlage dafür, dass die Gemeinden die Wildtiere mit weniger Angst und Feindseligkeit betrachten. Sie sehen die Wildtiere aus einem anderen Blickwinkel, dem eines Touristen, und lernen schnell, dass niemand mehr in diese Lodge kommen wird, wenn der Löwe dort drüben getötet wird. Das ist ganz einfach. Der Mitarbeiter kehrt dann in sein Dorf zurück und erzählt von diesen unglaublichen Begegnungen mit den Tieren und den Menschen, die er aus Europa getroffen hat, und davon, dass sie von weit her gekommen sind, um den Löwen, den Elefanten oder die Giraffe zu sehen, weil es sie in ihrem eigenen Land nicht gibt.

Höhepunkte der Reise:
- Nyanga-Nationalpark in den Eastern Highlands
- Historische Ruinen von Great Zimbabwe
- Auf Pirschfahrt im Gonarezhou und im Hwange-Nationalpark

Uganda – Seltene Tierbeobachtungen
Begeben Sie sich mit uns auf ein unvergessliches Abenteuer in die grüne Seele Afrikas – nach Uganda. Diese Reise verbindet beeindruckende Tierbegegnungen, atemberaubende Landschaften und tiefgehende Naturerlebnisse – mit dem absoluten Highlight: dem Gorilla- und Schimpansen-Tracking, für das die begehrten Permits bereits im Reisepreis enthalten sind!
Erleben Sie hautnah die Magie des Augenblicks, wenn Sie einem mächtigen Silberrücken-Gorilla in die tiefbraunen Augen blicken – nur wenige Meter entfernt, inmitten des dichten Bergregenwalds des berühmten Bwindi Impenetrable Nationalparks. Ein Moment voller Ehrfurcht und Gänsehaut, der Ihnen für immer in Erinnerung bleiben wird.


Auch die Schimpansenbeobachtung ist ein Erlebnis, das Gänsehaut garantiert. Sie lauschen den durchdringenden Rufen der Tiere, beobachten ihr verspieltes, oft überraschend menschliches Verhalten und tauchen tief ein in das soziale Gefüge unserer nächsten Verwandten. Das Permit für das Gorilla-Trekking und die beiden Schimpansen-Permits sind bereits im Reisepreis inkludiert, um Ihnen diese einmalige Erfahrung möglich zu machen.

Höhepunkte der Reise:
- Highlights im Westen und Süden Ugandas entdecken
- Besuch eines Förderprojekts beim Kalinzu Forest
- Schimpansen- und Gorilla-Trekking
- Wanderung und Bootsfahrt zu den Murchison Falls
- Baumkletternde Löwen im Queen-Elizabeth-Nationalpark
- Besuch beim Schuhschnabel in den Mabamba-Sümpfen