Deutsche Oper Berlin

Deutsche Oper Berlin

Der bedeutendste Intendant der Deutschen Oper Berlin war zweifellos Götz Friedrich. Er leitete die Geschicke des Hauses von 1981 bis zu seinem Tod 2000 und gab ihm als Intendant wie als Regisseur ein unverwechselbares Profil: innovative Spielpläne, fesselndes Musiktheater, lebendige Oper, höchste, auch internationale Geltung, beste Sänger und Dirigentenpersönlichkeiten sowie interessante Regiehandschriften von Wernicke bis Neuenfels.

Friedrich setzte Maßstäbe, an die Intendanten und Generalmusikdirektoren bis heute anknüpfen. Heute: das sind seit 2012 Dietmar Schwarz, der seine Intendanz programmatisch mit Lachenmanns Das Mädchen mit den Schwefelhölzern eröffnete, und seit 2009 der schottische Generalmusikdirektor Donald Runnicels, der als einer der bedeutendsten Dirigenten sowohl des sinfonischen als auch des Opernrepertoires der romantischen und nachromantischen Zeit und als Wagner- und Strauss-Experte gilt.

Neben einem umfangreichen Kernrepertoire bietet die Deutsche Oper Berlin spezielle Opern-Highlights. In der Intendanz von Dietmar Schwarz gehören Auftragswerke und Uraufführungen genauso dazu wie etwa ein bemerkenswerter Zyklus an Opern des Berliner Komponisten Giacomo Meyerbeer (1791-1864), die einem Verdikt Wagners zufolge völlig zu Unrecht in Vergessenheit geraten waren.

Aber ganz gleichgültig, für wen oder was genau das Opernherz des Zuschauers schlägt: ein Besuch der Deutschen Oper Berlin, gleichgültig ob eine Repertoire-Vorstellung, ob zeitgenössisches Musiktheater oder eine Rarität, darf bei keinem Hauptstadtbesuch fehlen!

Was Sie schon immer über die Deutsche Oper Berlin wissen wollten

  • 7. November 1912: Eröffnung mit Beethovens Fidelio
  • 23. November 1943: Zerstörung des Opernhauses durch einen Bombenangriff
  • 1957-1961: Neubau des Architekten Fritz Bornemann mit Waschkieselputzplatten
  • 1961: Name »Deutsche Oper Berlin« als Reaktion auf den Mauerbau
  • 1859 Zuschauer-Sitzplätze im Opernhaus heute, vor dem Krieg 2300

Ein Spiegel deutscher Geschichte

Unter allen deutschen Opernhäusern ist die Deutsche Oper Berlin ein wahrer Riesentanker, mit dem das Umschiffen gefährlicher Klippen in heftigen Stürmen gelernt sein muss. Was leider nicht immer gelang, besonders in einem Fall aber den Zeitumständen zu verschulden war: Nach der Machtergreifung Hitlers etwa wurde die Deutsche Oper Berlin als »Deutsches Opernhaus« neben den Bayreuther Festspielen zu der führenden Repräsentationsbühne der Nationalsozialisten.

1943 wurde sie durch einen Bombenangriff fast vollständig zerstört, erst zwölf Jahre nach Kriegsende begann ihre Neuerrichtung am selben Ort. Die Geschichte der Deutschen Oper Berlin, die nicht nur eines der größten Opernhäuser Deutschlands, sondern auch das größte unter den drei Berlinern ist, ist nicht nur so wechselvoll wie die deutsche Geschichtsschreibung, sie ist geradezu deren Spiegel. Nach ihrer Eröffnung 1912 war sie das Opernhaus der Stadt Charlottenburg, das sich als »Bürgerbühne« verstand und nichts mit der erstarrten Hofoper Unter den Linden zu tun haben wollte.

Umstrittene Waschkieselputzplatten

Der Neubau des Architekten Fritz Bornemann ab 1957 wurde äußerst kontrovers diskutiert, was allerdings auch heute bei Neubauten in Berlin nicht anders ist: Das neue Opernhaus erhielt keinen statthaften Eingangsbereich, sondern seine berühmt-berüchtigte Dicke Wand aus Waschkieselputzplatten, die in den gewaltigen Dimensionen von 70m Länge und 12m Höhe völlig fensterlos in den Straßenraum hineinragten, nur der große Seitenfensterbereich ermöglichte den Blick in die Straßenflucht der Bismarckstraße. Nach dem Wiederaufbau und im geteilten Berlin war die Deutsche Oper zugleich auch mit das prestigeträchtigste Symbol des Westteils der Stadt.

Der »Idomeneo-Eklat«

Von 2004 bis 2011 war Kirsten Harms Intendantin der Deutschen Oper Berlin. Ca. 40 Premieren-Produktionen prägten in ihrer Ära das Gesicht des Hauses genauso wie hervorragend besetzte Repertoirevorstellungen, spannende Diskussionsreihen und Konferenzen.

Kirsten Harms selbst, die sich mit Opernausgrabungen schon in ihrer Zeit als Intendantin in Kiel einen Namen gemacht hatte, inszenierte selbst u. a. Alberto Franchettis Germania. Weiter fanden so selten aufgeführte Werke wie Alexander von Zemlinskys Der Traumgörge, Vittorio Gnecchis Cassandra, Walter Braunfels’ Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna, Ottorino Respighis Marie Victoire und Hermann Wolfgang von Waltershausens Oberst Chabert auf ihren Spielplan.

Kirsten Harms bemühte sich außerdem um ein ausgewogenes Verhältnis von renommierten und etablierten Regisseuren wie auch jungen und wilden Regiehandschriften. Neben Marco Arturo Marelli oder Graham Vick inszenierten Christoph Schlingensief oder Andreas Kriegenburg.

Hans Neuenfels inszeniert Idomeneo

Am 27. März 2003 schreibt der damalige Musikkritiker der Wochenzeitung DIE ZEIT (seit 2012 Chefdramaturg der Oper Zürich) eine enthusiasmierte Premierenkritik über die Inszenierung von Mozarts Idomeneo. Der Altmeister des Regietheaters, Hans Neuenfels, zeige »in seiner Inszenierung auf packende Weise, wie Mozarts Figuren mit sich selbst und nicht mehr mit den Schicksalsmächten ringen. Er lässt sie auf der Bühne agieren, als habe man ihren Seelen in einem Säurebad alle Schutzschichten weggeätzt. […] Jeder hat einen leibhaftigen Dämon, mit dem er sich herumschlagen muss. Bei der trojanischen Königstochter Ilia, die sich in der kretischen Gefangenschaft in Idamante verliebt hat, sind es die toten Verwandten, die ihr als kalkweiße Zombies folgen und vorwurfsvoll auf ihre klaffenden Kriegswunden zeigen. […] Zwei Metzgerlehrlinge halten ein Spruchband hoch, auf dem steht ein Antigone-Zitat: Ungeheuer ist viel, doch nichts ist ungeheurer als der Mensch. […] Mit bezwingender metaphorischer Kraft lädt Neuenfels in dieser Inszenierung die Bilderfülle seines Albtraumtheaters auf.«

Neuenfels hat die Schluss-Szene neu erfunden. Claus Spahn beschreibt sie so: »Nachdem der letzte Ton der Musik verklungen ist, betritt Idomeneo, der König von Kreta, noch einmal die Bühne, allein, mit einem blutigen Sack über der Schulter. Schwer geschlagen ist er vom Schicksal, ein gebrochener Mann. Aber nun, bei seinem allerletzten Auftritt, ist sein Herz ganz leicht, weil der Sack, den er bei sich trägt, so schwer ist – schwer von abgeschnittenen Köpfen. Grausames hatte der Meeresgott Poseidon einst vom Kreterkönig verlangt: Ans Ufer seiner Heimat ließ er ihn nur zurückkehren gegen den Schwur, den ersten Menschen zu opfern, der ihm dort begegnete. Das war Idamante, Idomeneos Sohn, der den Vater sehnsüchtig am Strand erwartete. Und jetzt tritt der König, mitten in die Stille des Opernschlusses hinein, noch einmal an die Rampe, um zu zeigen, wen er wirklich geopfert hat. Er greift in den Sack und zieht, laut auflachend, den blutigen Kopf Poseidons hervor. Idomeneo hat nicht seinen Sohn, sondern den Gott enthauptet! Und nicht nur den: Auch die Köpfe der großen Religionsstifter Jesus, Mohammed und Buddha hält er triumphierend in die Höhe. Der Kreterkönig hat allen nur denkbaren überirdischen Instanzen den Garaus gemacht und die Fesseln seiner Fremdbestimmtheit gekappt. Jetzt ist er endlich frei. Und das Licht erlischt.«

Das Premierenpublikum war ob des neuen und unerwarteten Opernschlusses eher irritiert, die Mehrzahl der Kritiker waren wie Claus Spahn begeistert.

Drei Jahre später

2006 war eigentlich eine Wiederaufnahme des Werks geplant, doch dann machte Kirsten Harms einen entscheidenden Fehler: Sie setzte das Stück ab und rechtfertigte das mit »Angst vor Islamisten«. Was war geschehen? SPIIEGEL-Online schrieb am 26. September: Die Deutsche Oper habe durch die Absetzung »breite Proteste ausgelöst. Intendantin Harms verteidigt sich: Sie verweist auf eine Warnung des Innensenators. Dabei sah nach SPIEGEL-Online-Informationen der Staatsschutz kein größeres Risiko.«

Ein Proteststurm fegte durch alle Lager und Parteien, selbst Schäuble, damals Innenminister, schaltete sich ein: Das sei inakzeptabel, was sei Meinungsfreiheit schon wert, wenn man sie aus Angst einschränken müsse. So argumentierten die meisten. Selbst die Bundesregierung kritisierte die Entscheidung der Oper im Tenor Schäubles: Wenn Sorge vor Protesten »zur Selbstzensur führt«, gerate die freie Rede in Gefahr, sagte der damalige Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU). Kunst und Medien müssten Gegensätze in einer Gesellschaft benennen. Dafür brauche es Toleranz »auch gegenüber unbequemen Meinungen«.

Pressestimmen

Bundesweit argumentierte die Presse ähnlich, hier ein paar Beispiele: »Inszenierungen, die auch religiöse Tabus verletzen, gehören zu den Freiheitsrechten unserer Gesellschaft. Wer dagegen protestieren will, kann das gewaltfrei tun. Alles andere ist Sache der Polizei. Punkt. Dass die Oper abgesetzt wurde, liegt am Versagen derjenigen, die in Berlin für Sicherheit verantwortlich sind.« (Stuttgarter Zeitung) »Dieser Fall ist ein unverzerrtes Spiegelbild der scheinheiligen Angstrepublik Deutschland. Ausgerechnet Wolfgang Schäuble und Konsorten nehmen jetzt die Deutsche Oper in Berlin aufs Korn. Weil die feige und verrückt sei und die demokratische Kultur gefährde. Doch waren es nicht gerade jene Politiker, die zuvor noch von einer hohen Gefahr in Deutschland geschwafelt haben? Schäuble wollte gar die Fußball-WM mit Flugzeugen bewachen und die Bundeswehr für innenpolitische Aufgaben missbrauchen. Der Innenminister schürte die Angst, um seine Interessen durchzusetzen. Das sind die Auswirkungen: Die Angst vor Ausländern (und damit auch der Hass auf sie) wächst. Bei jedem herrenlosen Koffer bricht der Bahnverkehr zusammen. Und in der Oper gibt es keine Idomeneo-Aufführung mehr. Vielen Dank, Herr Schäuble. Osama hätte das nicht besser gekonnt.« 20cent (Cottbus/Saarbrücken) »Im Übrigen gilt: Kein Christ oder Muslim wird gezwungen, sich den Berliner Idomeneo anzusehen. So wie keiner gezwungen ist, die Satanischen Verse von Salman Rushdie zu lesen. Aber wer die Oper sehen oder das Buch lesen will, muss das dürfen.« (Nürnberger Nachrichten) » Publikum und Belegschaft der Deutschen Oper werden durch diese plötzliche Publizität viel mehr gefährdet als durch das Stück selbst, an dem kein Muslim bislang handfest Anstoß genommen hat.

Gefährlich ist die Hasenfüßigkeit der Intendantin, weil sie für die winzige Minderheit von Muslimen, für die der Terror ein probates Mittel der politischen Auseinandersetzung darstellt, einen großen Triumph bedeutet.« (Berliner Zeitung) »Es ist das gute Recht eines Intendanten oder einer Intendantin, ein Theaterstück aus künstlerischen Gründen oder aus Mangel an Resonanz vom Spielplan zu streichen.

Auch das gehört zur Kunstfreiheit. Aber wenn als Begründung für die Absetzung eines Stücks die Angst vor gewalttätigen Reaktionen von islamistischer Seite genannt wird, dann müssen die Alarmglocken schrillen. Denn von einer konkreten Gefährdung war nichts bekannt, im Gegenteil. Ein Jahr lang stand das Stück bereits auf dem Spielplan der Deutschen Oper, ohne dass jemand daran Anstoß genommen hätte. Insofern ist das Beispiel aus Berlin symptomatisch: Die größte Gefahr für die Kunst-und Meinungsfreiheit in Deutschland geht nicht von radikalen Islamisten aus. Sondern von hasenfüßigen Intendanten.« (taz Berlin)

Der öffentliche Druck macht’s möglich

Kurzum: Die Aufregung darüber und der Druck auf die Deutsche Oper waren offenbar so groß, dass Kirsten Harms »einknickte«. Ein paar Monate später stand das Stück dann wieder auf dem Spielplan, aber an einen normalen Opernbetrieb in Zusammenhang mit diesem Idomeneo war nicht zu denken. Die Wiederaufnahme wurde derart gehypt, dass man hätte denken können, es werde zum ersten Mal überhaupt aufgeführt. Unter dem sprechenden Titel Bombenstimmung in Berlin schrieb der SPIEGEL-Kritiker Daniel Haas: »… mit dabei waren Politiker, Prominente und Polizisten. Auf dem Spiel stand indes nicht die Ehre des Abendlandes, sondern nur die ästhetische Glaubwürdigkeit Poseidons. Hinter den Einlass-Kontrollen herrschte gelassene Premierenlaune. […] Bei der gestrigen Aufführung wurde jedoch klar, was der Skandal tatsächlich ist: ein Sturm im medialen Wasserglas, kein Orkan im kulturellen Welt- und Wertgefüge. Zwar suggerierten Polizeieinheiten und Metalldetektoren eine Gefahrenlage auf mindestens terroristischem Gewaltniveau – hinter den elektronischen Toren aber, die zu durchschreiten fast so lange wie das Durchsitzen der Oper dauerte (gefühlte Zeit), herrschte gelassene Premierenlaune […] Dem blassen Poseidon hätte man eher einen Sonderurlaub im Whirlpool gegönnt als eine Enthauptung.«

Was auf dem Spiel steht

2006 sah das alles nach »viel Lärm um nichts« aus, um einen der größten Dichter zu zitieren. Und heute? Nach Anis Amri, nach Nizza und Cannes, nach nach nach nach ….? Das Mantra ist richtig: Die Freiheit der Kunst steht – wie die Freiheit überhaupt – über allem. In der Tat: Sie kann genommen und zerstört werden, die Freiheit des Gedankens jedoch nicht. Freiheit und Kunst als Werte zu verteidigen kraft Überzeugung ist das Einzige, was Terror und Terrorismus entgegenzusetzen ist.

Reiseberichte

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Gregor Lütje


Reisen bedeutet für mich Koffer zu packen, vor allem aber mich selbst mitnehmen, mich spiegeln, in Frage stellen und bereichern lassen…

 

Gregor Lütjeist seit früher Kindheit in der Opern- und Konzertwelt zu Hause: Nach einer Karriere als 1. Solist im Tölzer Knabenchor, die ihn an führende europäische Opernhäuser zur Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Herbert von Karajan, James Levine, Wolfgang Sawallisch und Nikolaus Harnoncourt geführt hat, war er später u.a. als Stellvertreter für Regisseure wie Willy Decker und Robert Carsen auf den ersten Bühnen unterwegs.

Berlin – Klassiksterne am Pfingsthimmel 2014

Pfingsten naht. Die Stadt wird brummen. Viele Touristen werden die Feiertage zu einem verlängerten City- Trip in die Hauptstadt nutzen, davon alleine schon 1,5 Millionen für den Besuch des Karnevals der Kulturen in Kreuzberg. Und obendrein sind die heißesten Tage des Jahres angekündigt. Wird meinen exklusiven Reisegästen das nicht alles zu voll und zu heiß sein? Werden die im Reiseablauf angesteuerten Inseln der Ruhe und Erfrischung nicht heillos überlaufen sein? Werden alle angekündigten Künstler auftreten und der Hitze standhalten? Wird der Operndirektor sein Versprechen einhalten und uns zum Souper begleiten? Kurzfristig und unvorhersehbar sagt Lorin Maazel ab. Bisher war er für sein hohes Lebensalter gesundheitlich ausgesprochen stabil.
Die Berliner Philharmoniker mit ihrem einzigartigen Portfolio an berühmten Gastdirigenten bieten Semyon Bychkov als Ersatz auf (die Presse wird schreiben: als „mehr als einen Ersatz“). Die Gäste nehmen es gelassen und sind durch vorherige Konzerteinführung und einen exklusiven Rundgang durch die Philharmonie ohnehin schon in bester Stimmung. Mit Tipps für den freien nächsten Tag, die Kunst und Kultur- Optionen jenseits des Gängigen ebenso enthalten wie Möglichkeiten, sich wasser- und naturnah zu entspannen, entlasse ich meine Gäste in die erste Nacht im nahen Hotel. Am Abend des zweiten Tages bekomme ich im gemeinsamen Taxi zufriedene Berichte über die Tagesgestaltung, bevor wir in der Deutschen Oper eine Werkeinführung in Donizetti’s „Maria Stuarda“ und eine Führung hinter die Bühne durch den Operndirektor erhalten. Selbst Weltstar Joseph Calleja dürfen wir in seiner Garderobe besuchen. Joyce di Donato und er bringen danach den Saal zum Kochen. Wir sind dabei, natürlich auf Plätzen der ersten Kategorie.
Danach können wir unser Drei-Gang- Souper (werkadäquat beim feinen Italiener) unter freiem Sternenhimmel genießen, und der Operndirektor erfrischt uns zusätzlich mit Anekdoten, die uns den Hintergrund des Opernlebens noch einmal menschlicher und nachvollziehbarer macht. Am nächsten Morgen findet unsere Stadtführerin schattige Plätzchen und Wege abseits der ausgetrampelten Pfade und lässt dennoch keinen der Höhepunkte in Berlins Mitte aus. Ich habe Wasserflaschen gekauft und versorge meine Kunden zwischendurch immer wieder mit frischem Nass. Alle treffen wohlbehalten und unter Umgehung der langen Warteschlange zum Mittagessen auf dem Reichstag ein. Der Blick ist einzigartig. Für den Nachmittag fahren wir ins kleine, idyllische Georg- Kolbe- Museum, wandeln durch den Skulpturengarten und erfrischen uns auf dem nur für uns reservierten Café – Balkon bei Kaffee, Kaltgetränken und Kuchen. Zum Abend hin stoßen wir an: Auf ein Berlin, das es versteht, auch zu hitziger Pfingstzeit eine Stadt exklusiver Kultur-, Gourmet- und Naturerlebnisse zu sein.

ZEIT-Reisebegleiter Gregor Lütje, 2017