1. ZEIT-Leserforum

Grenzen Überwinden

Herrliche Berglandschaften, großartige Weine und eine wunderbare Küche

Wie in kaum einer anderen Region Europas spielen in Südtirol Grenzen in vielerlei Hinsicht eine wichtige Rolle: Räumliche Grenzen durch die imposanten Bergmassive der Dolomiten und den Brennerpass. Politische Grenzen durch eine bewegte Geschichte und als autonome Provinz innerhalb Italiens. Kulturelle Grenzen durch die tirolische, italienische oder ladinische Herkunft der Bewohner. Aber Südtirol steht genauso für die Überwindung von Grenzen: Ist die reichste Provinz Italiens vielleicht sogar ein Vorbild für eine erfolgreiche, in den europäischen Kontext integrierte Regionalisierung? Ist es gerade die Überwindung innerer und äußerer Grenzen, diese Melange aus Tiroler Bodenständigkeit, ladinischer Ursprünglichkeit und italienischer Leichtigkeit, die Südtirol in den Augen seiner Bewohner und vieler Besucher zu einer der lebenswertesten Gegenden Europas macht?

Genuss im Weindorf Kaltern
Genuss im Weindorf Kaltern

Und erfordert die Lage als Verkehrsscharnier zwischen Nord und Süd, West und Ost nicht neue, alternative Mobilitätskonzepte, die vorbildhaft sein können für den ganzen Kontinent? Mit Sicherheit gibt es wohl kaum eine Gegend, die so vielschichtig, so reizvoll, so kreativ und so reich an landschaftlicher Schönheit ist wie das Land zwischen Brenner und Gardasee, Ortler und Drei Zinnen.

Deshalb haben wir Südtirol als erstes Ziel für das ZEIT-Leserforum, das neue Format von ZEIT REISEN, ausgesucht. Gemäß unserem Motto »Entdecken, worauf es ankommt« sollen die Teilnehmer eine Region oder ein Reiseziel in vielschichtigen Facetten sinnlich erleben: durch spezielle Programminhalte, besondere Begegnungen und außergewöhnliche Reisebegleiter.

Ehemalige Militärbastion »Franzensfeste«
Ehemalige Militärbastion »Franzensfeste«

Unter dem Leitthema »Grenzen überwinden« lernen die Teilnehmer bei einem ZEIT-Symposium auf der heute neu genutzten ehemaligen Militärbastion Franzensfeste zunächst die Visionen außergewöhnlicher Südtiroler kennen und haben anschließend die Gelegenheit, mit ihnen zu diskutieren. Kaum ein anderer Südtiroler verkörpert unser Thema so eindrucksvoll wie Reinhold Messner, der in seinem Leben Grenzen in vielerlei Hinsicht überwunden oder sogar gesprengt hat. Ulrich Ladurner ist gebürtiger Südtiroler und war als Auslandsreporter viele Jahre für die ZEIT an den Brennpunkten der Welt unterwegs. Als ZEIT-Europakorrespondent mit Sitz in Brüssel sind Grenzen an den Rändern und innerhalb Europas und die damit verbundenen Migrationsprobleme ein Schwerpunkt seiner Berichterstattung. Und von den Chefingenieuren des Brennerbasistunnels erfahren Sie, wie das derzeit größte Bauprojekt Europas zum Kernelement eines neuen, nachhaltigen europäischen Mobilitätssystems werden soll.

Erleben Sie die Geislerspitzen, das Wahrzeichen und das Glanzstück des Villnösser Tales
Erleben Sie die Geislerspitzen, das Wahrzeichen und das Glanzstück des Villnösser Tales

In den folgenden fünf Tagen erkunden die ZEIT-Reisenden in kleinen Gruppen Südtirol: Auf einer Wanderung durch das UNESCO Welterbe Dolomiten folgen sie auf atemraubenden Wegen natürlichen Grenzen in den »schönsten Bergen der Welt« (Reinhold Messner). An der Seite von Dr. Erwin Brunner, viele Jahre Redakteur bei der ZEIT und Chefredakteur von »National Geographic«, Publizist und leidenschaftlicher Wanderführer, erleben Sie auf fünf spektakulären Etappen seine Heimat Südtirol. Auf zwei weiteren Touren, die zu den Wurzeln und in die Zukunftswelt Südtirols führen, erfahren Sie diese Region in ihren unterschiedlichsten Facetten und von überraschenden, bislang wenig bekannten Seiten.

Die Vielfalt der traditionellen Trachten präsentieren einen unschätzbaren Reichtum der Südtiroler Kultur
Die Vielfalt der traditionellen Trachten präsentieren einen unschätzbaren Reichtum der Südtiroler Kultur

Unter dem Motto »Traditionen erhalten, neue Wege gehen« erkunden die Teilnehmer mit Bernd Loppow, Gründer und Programmleiter von ZEIT REISEN und seit über 40 Jahren immer wieder in Südtirol unterwegs, die Ursprünge Südtirols. Sie lernen die kulturellen, politischen und bäuerlichen Wurzeln des Landes kennen und Menschen, die, fest auf dem Boden ihrer Traditionen stehend, neue Wege gehen.

»Zukunft gestalten, Leben genießen« ist der Titel unserer dritten Reise. An der Seite von Professor Andreas Gottlieb Hempel, Architekt, Sommelier und Wanderführer, erkunden die Teilnehmer Zukunftsvisionen Südtirols: den Erhalt bäuerlicher Kulturlandschaften, eine zeitgemäße Alltagskultur, nachhaltige Mobilität, eine ressourcenschonende Architektur und eine moderne Energieversorgung.

Auf allen drei Reisen begegnen den Teilnehmern unterwegs immer wieder interessante und außergewöhnliche Menschen, die mit kreativen Ideen den Traditionen eine Zukunft geben und Neues wagen. Die mit Mut und Leidenschaft ihre Konzepte leben und engagiert nach vorne blicken. Und die inmitten einer herrlichen Bergwelt ihr Leben genießen. Da die Teilnehmer bei jeder dieser Reisen auf Protagonisten der köstlichen Südtiroler Regionalküche und Virtuosen des Weinbaus treffen, werden diese Tage auch kulinarisch zum Hochgenuss. Als Unterkünfte haben wir daher ebenfalls ganz besondere Hotels, mit denen wir teilweise schon seit vielen Jahren zusammenarbeiten, für unsere Gäste ausgesucht.

Panoramablick vom »MMM Corones« auf die Dolomiten
Panoramablick vom »MMM Corones« auf die Dolomiten

Der Genuss wird natürlich auch zum Abschluss der ereignisreichen Tage in Bozen auf Schloss Sigmundskron, dem Herzstück der sechs Alpinmuseen von Reinhold Messner und seiner Tochter Magdalena, nicht zu kurz kommen. Hier, im MMM Firmian, wollen wir am Freitagabend ein Resümee dieser Woche voller neuer Eindrücke, spannender Begegnungen und bewegender Erlebnisse ziehen. Gemeinsam mit unseren Gastgebern und den Menschen aus Südtirol, die uns in diesen Tagen begegnet sind, feiern wir im Burghof zum Abschied ein rauschendes Fest.

STIMMEN DER ZEIT

»Kein Paradies, zum Glück«

Ulrich Ladurner – ZEIT Europakorrespondent

Ulrich Ladurner arbeitet seit Herbst 2016 als Europakorrespondent der ZEIT in Brüssel. Zuvor war er seit 1999 Auslandsreporter der ZEIT. Seiner Heimat Südtirol ist er verbunen, unterwegs ist er in der ganzen Welt. Ladurners Berichte und Reportagen wurden vielfach ausgezeichnet.

Ulrich Ladurner
Ulrich Ladurner

»Südtirol ist eine sehr kleine Welt, doch fehlt es ihr an nichts. Der mediterrane Süden und der alpine Norden gehen hier eine glückliche, eine einmalige Verbindung ein. Sie können hier im Schnee versinken und in der Sonne baden, Sie können unter Palmen sitzen und ins ewige Eis steigen, sie können Spaghetti essen und Speckknödel.
Ein Paradies also? Zum Glück nicht. Paradiese sind langweilig, da gibt es keine Abwechslung. Immer nur schön, immer nur ruhig, immer nur friedlich, wer will das schon? Das Gerede vom Südtiroler Paradies aber verstellt den Blick auf die Geschichte dieses Landes, auf die Frage: Warum ist Südtirol so geworden, wie es ist? So friedlich, so wohlhabend, so glücklich.
Südtirol war ziemlich arm, es war zerrissen, es war geprägt von Unterdrückung und Gewalt. Es gab Verhaftungen, Bombenanschläge und Tote. Das ist gar nicht lange her. Wie das alles überwunden werden konnte, das ist für mich das Interessante an Südtirol. Viel Glück war dabei, viel Geschick und manche Absurdität. Wussten Sie zum Beispiel, dass man in Südtirol Nazi sein konnte und gleichzeitig Antifaschist? Wahrscheinlich nicht. Aber das war möglich, und es war gar nicht so selten. Ich selbst habe, lange nach Ende des Krieges geboren, diese seltsame Geschichte noch am eigenen Leib erlebt. Wir, das war eine Bande deutschsprachiger Jungs, bekämpften unsere Gegner, eine Bande italienischsprachiger Jungs, im Park meines Stadtviertels nach Kräften. Sie beschimpften uns als »Nazis«, und wir beschimpften sie als »Faschisten«. Seltsam, sehr seltsam. Aber so ist nun mal dieses Südtirol, voll unwahrscheinlicher Geschichten.«

Symposium Franzensfeste

Alpine Visionen

Reinhold Messner, ZEIT-Europakorrespondent Ulrich Ladurner und der längste Tunnel der Welt

Die Zukunft Südtirols beginnt in der Vergangenheit. In der Franzensfeste, einer martialischen, 180 Jahre alten Trutzburg oberhalb von Brixen, sitzen die Chefingenieure der größten Baustelle Europas und des bald längsten Tunnels der Welt in ihrem Planungsbüro. Und nur wenige Kilometer von hier kündet ein riesiges Loch im Berg vom Fortgang der Bauarbeiten, bei denen sich gigantische Bohrköpfe unter dem Alpenhauptkamm durchfressen.

Erleben Sie den längsten Tunnel der Welt: Brennerbasistunnel in Südtirol
Erleben Sie den längsten Tunnel der Welt: Brennerbasistunnel in Südtirol

Der Brennerbasistunnel soll im Jahr 2027 fertiggestellt sein, mit 64 Kilometer Länge das Herzstück eines neuen, transeuropäischen Verkehrskorridors von Finnland bis nach Sizilien. Dann sollen die ersten Züge mit Tempo 250 durch die Alpen sausen. Hier werden wahrhaft Grenzen überwunden.
Die Franzensfeste ist deshalb der ideale Platz für den Start des 1. ZEIT-Leserforums in Südtirol. Im modernen Auditorium der Franzensfeste treffen sich die Teilnehmer nach ihrer Anreise am Vormittag des 23. September zu unserem Symposium mit unserem Leitthema »Grenzen überwinden«.
Reinhold Messner, der als Abenteurer, Bergsteiger, Bergbauer, Museumsgründer und aktuell als Filmemacher wie wenig andere für das Überwinden von Grenzen und die Entdeckung neuer Lebensräume steht, eröffnet das Leserforum mit einem Impulsreferat. Ihm folgt Ulrich Ladurner, unser ZEIT-Europakorrespondent, der sich in seinem Vortrag insbesondere der Überwindung und Neuinstallierung politischer Grenzen widmet. Anschließend diskutiert der Südtiroler Publizist Erwin Brunner mit den beiden Grenzgängern über deren Visionen für Südtirol und für Europa, und es werden die Fragen des Publikums beantwortet. In die Welt des Tunnelbaus können die Teilnehmer schon mal auf einer Ausstellung während der Mittagspause eintauchen. Der Nachmittag steht dann ganz im Zeichen des zukunftsweisenden Bauwerks:
Professor Konrad Bergmeister, leitender Vorstand der Tunnelbaugesellschaft BBT SE, gibt einen plastischen Überblick über technische und praktische Herausforderungen des Zehn-Milliarden-Euro-Projekts. Und Martin Ausserdorfer, Präsident der Südtiroler Transportstrukturen AG, blickt in die Zukunft neuer, innovativer Verkehrskonzepte in Südtirol. Die größte Baustelle Europas besuchen die Teilnehmer mit den Entscheidungsträgern zum Ende des Symposiums. Sie fahren einige Kilometer in den Alpenhauptkamm hinein, bis 800 Meter Fels über ihnen liegen. Zur Besichtigung werden die ZEIT-Reisenden in nachhaltigen Wasserstoffbussen kutschiert, mit denen sie am nächsten Morgen dann auf Ihre Entdeckungstouren durch Südtirol starten.

Exklusive ZEIT-Reise

Tradition und Neue Wege

Berge, Bauern und Burgen – Mit grenzenloser Kreativität entstand eine der lebenswertesten Gegenden Europas

 

Am Ursprung Südtirols

Busfahrt nach Meran, Spaziergang zum Schloss Tirol. Der Ethnologe, Kulturhistoriker und Schriftsteller Siegfried de Rachewiltz lässt die Kulturgeschichte Tirols und Südtirols lebendig werden. Auf der Brunnenburg Führung mit dem Hausherrn Siegfried de Rachewiltz. Der Winzer Nikolaus von Rachewiltz führt durch den schlosseigenen Weinberg mit anschließender Verkostung. Jause mit hauseigenen Produkten. Abstieg nach Meran und kleiner Stadtbummel. Am Abend Empfang und Südtiroler Spezialitäten im Bio- & Wellnesshotel Theiner‘s Garten.

Steile Welt – Die Bergbauernkultur Südtirols

Die Bergbauernhöfe waren lange Zeit das ökonomische Rückgrat Südtirols. Heute sind sie auch Ursprung neuer Ideen und Nutzungsformen.

Bauernhof im Schnalstal
Bauernhof im Schnalstal

Ausflug mit Siegfried de Rachewiltz ins Schnalstal zu jahrhundertealten Höfen. Begegnung mit jungen Südtirolern, die mit neuen, nachhaltigen Ideen die Zukunft gestalten. Kleine Wanderung entlang der Waalwege nach Schloss Juval, Reinhold Messners erstem Bergmuseum. Jause beim Schlosswirt, Führung auf Schloss Juval, Verkostung der Spitzenweine in Messners Weingut Unterortl. Gourmetmenü im Sternerestaurant Culinarium am Farmerkreuz.

Vom Wein und von der Wahrheit

Im Weingut Manincor keltert Michael Graf Goess-Enzensberg einige Spitzenweine Südtirols. Führung durch Weinberge und Weinkeller mit dem Kellermeister Helmuth Zozin, anschließend Weinprobe und Mittagessen.

Typische Önothek in Südtirol
Typische Önothek in Südtirol

Kleine Wanderung in Kaltern und Verkostung des »Kalterer Plent«, einer wiederentdeckten Polentasorte. Abendessen mit Südtiroler Spezialitäten und »Kalterer Plent« im Hotel Theiners Garten.

Marmor und Marillenknödel

Heute geht es in die kleine Gemeinde Laas, weltberühmt für den Laaser Marmor. Besichtigung der Marmorproduktion und Spaziergang zum Gasthof Krone, wo zum Mittagessen die legendären Marillenknödel auf Sie warten. Auf dem Kränzelhof von Franz Graf Pfeil in Lana fließen Vergangenheit und Zukunft ineinander.

Genießen Sie Südiroler Spezialitäten
Genießen Sie Südiroler Spezialitäten

Führung und Dinner mit feinen regionalen Spezialitäten in einer alten Wassermühle im Gourmetrestaurant Miil beim Spitzenkoch Otmar Raich mit Weinen vom Kränzelhof.

Spitzenweine in Terlan und Abschlussfest

Vormittags Besuch der Cantina Terlan, Südtirols ältester Kellereigenossenschaft mit hoch dekorierten Spitzenweinen. Privatführung durch Weinberg und Keller und Verkostung mit Geschäftsführer Klaus Andergassen und Kellermeister Rudi Kofler.

Kellerei Cantina Terlan
Kellerei Cantina Terlan

Nachmittags Fahrt nach Schloss Sigmundskron. Get-together und Apéro auf dem Schlosshof. Wochenresümee. Abendessen mit südtiroler Spezialitäten und Abschlussfest im Schlosshof.

Exklusive ZEIT-Reise

Im Land der Zukunft

Begegnungen mit Menschen, die neue Wege gehen. Und mit Projekten die herkömmliche Grenzen überwinden

Wie lebt es sich klimaneutral?

Null-Emission: mit dem Wasserstoffbus nach Sand in Taufers. Check-in und Führung im Hotel Feldmilla, Südtirols erstem klimaneutralen Hotel. Im Rathaus präsentiert Bürgermeister Dr. Siegfried Steinmair das Konzept der ersten Klimagemeinde Südtirols. Gespräch im Drummlerhof über das Gemeinwohlkonzept des Projekts und nachhaltiges Wirtschaften. Kleine Wanderung zu den Wasserfällen von Rein. Neues Leben in alten Mauern: Empfang auf Schloss Taufers. Abendessen im Hotel Feldmilla.

Moderne Mobilität, Architekturperspektiven

Mit der Seilbahn auf den Kronplatz. Architektur am Berg: Besuch und Führung im MMM Corones.

»MMM Corones« auf dem Kronplatz
»MMM Corones« auf dem Kronplatz
Fantastischer Blick auf das Corones - Messner Mountain Museum
Fantastischer Blick auf das Corones – Messner Mountain Museum

Alpine Aussichten: Lunchgespräch im Bergrestaurant Corones. Mit dem Bus zurück zum Hotel. »Vergangenheit und Zukunft: Das Leben mit den Elementen«: Kräuterwanderung mit der Wirtin und Kräuterspezialistin Anneres Ebenkofler vom Hotel Moosmair in Ahornach. Spezialitätendinner im Restaurant Arcana des Hotels Moosmair, Südtirols erstem Kräuterrestaurant.

Wasserstoffenergie und Holzhäuser

Besuch bei der Firma Rubner, die mit dem natürlichen Rohstoff Holz nachhaltiges und energieeffizientes Bauen ermöglicht. »Wasserstoff – Energie der Zukunft und Zukunft der Energie«: Dr. Walter Huber, Präsident des Instituts für Innovative Technologien, präsentiert im Wasserstoffzentrum Bozen seine Vision für eine umweltschonende Energieversorgung und klimaneutrale Mobilität. Abendessen in Bio- & Wellnesshotel Theiner’s Garten in Gargazon.

Meran, Wein und Philosophie

Empfang und Stadtrundgang in Meran mit Paul Rösch, Südtirols erstem grünen Bürgermeister. Speck und Käseverkostung bei der Produktinitiative PUR Südtirol. Treffen mit den »Wanderern«, einer Gruppe junger, kreativer Südtiroler.

Weinbau am Kalterer See
Weinbau am Kalterer See

Wein, Kunst, Philosophie und ein besonderer Graf: Besuch auf dem Kränzelhof in Lana, wo Vergangenheit und Zukunft ineinanderfließen. Dinner mit feinen regionalen Spezialitäten in einer alten Wassermühle im Gourmetrestaurant Miil und Weinen vom Kränzelhof.

Weinbau der Zukunft, Abschlussfest Firmian

Fahrt nach Margreid zum Weingut Lageder. Alois Lageder und sein Sohn Clemens berichten vom radikalen Umdenken in Richtung Qualität und Ökologie und vom Generationswechsel auf dem Weingut. Besuch von Weinberg und -keller, Verkostung ausgesuchter Weine, Mittagessen in der Vineria Paradeis.

Vinschgerbahn
Vinschgerbahn

Spätnachmittags Fahrt nach Schloss Sigmundskron zum MMM Firmian. Begrüßung durch den Hausherrn Reinhold Messner und Vorstellung des Museumsprojekts. Get-together und Apéro im Schlosshof. Resümee des Leserforums und Abschluss-Statement. Abschiedsfest im Schlosshof.

Exklusive ZEIT-Reise

Große Freiheit der Dolomiten

In fünf Tagen über Almen und Joche durch majestätische Berglandschaften zwischen Geislerspitzen und Drei Zinnen

Von Villnöss nach Campill

Unsere Wanderung beginnt nach der Anfahrt durch das Villnösstal, eines der schönsten Dolomitentäler. Am Fuß der wildromantischen Geislerspitzen wandern wir über das Kreuzjoch, einen alten Wallfahrtsweg, vom deutschen ins ladinische Südtirol.

Drei Zinnen in Südtirol
Drei Zinnen in Südtirol

Über die Medalgesalm geht es in das stille Bergdorf Campill mit seinen typischen Weilern – den Viles – und alten Kornmühlen. Ein Besuch im Museum Ladin Ciastel de Tor gibt Einblicke in die Kultur und Lebenswelt der Ladiner. Übernachtet wird im Jugendstilhotel Monte Sella in St. Vigil. Gehzeit an diesem Tag: circa drei Stunden.

Von Pederü zum Pragser Wildsee

Auf einer großartigen Panoramatour durchqueren wir ein Herzstück des UNESCO Welterbes Dolomiten.

Geisslerspitzen
Geislerspitzen

Vom Berggasthof Pederü über das ladinische Almdörfchen Fodara Vedla hinauf zur Sennes- und Seekofelhütte, dann hinunter zum einzigartig schön gelegenen Pragser Wildsee. Die Gipfel leuchten am Horizont – und bieten sich nur von der Plätzwiese noch imposanter dar, wo wir nach einer Gehzeit von gut vier Stunden im Berghotel Hohe Gaisl übernachten.

Plätzwiese, Strudelkopf und Dürrensee

Dieser Spaziergang über Hügel und Höhen, mit dem Monte Cristallo und den Tofane fast zum Greifen nah, gipfelt im Staunen: Vom 2.300 Meter hohen Strudelkopf hat man einen spektakulären Fernblick auf die Drei Zinnen. Wieder ins Tal – und zum Dürrensee – führt uns ein Militärsteig aus der Zeit des Ersten Weltkriegs. Zum Übernachten fahren wir nach Sexten ins Hotel Dolomitenhof & Chalet Alte Post. Gehzeit an diesem Tag: gut drei Stunden.

Die Sextner Drei-Hütte-Runde

Ein Klassiker« krönt unsere Genusswoche im Gebirge: die große Rundwanderung vom Talschluss über Zsygmondyhütte und Büllelejochhütte zur Drei-Zinnen-Hütte – direkt vor die berühmteste Bergsilhouette der Dolomiten. Nach dem Abstieg über die Bödenalm und das Altensteintal zum Hotel in Sexten haben wir sechs bis sieben Stunden Gehzeit auf der Uhr.

Rundblick am Lagazuoi, Finale in Firmian

Auf der spektakulären Dolomitenstraße aus dem Jahr 1909 fahren wir über Cortina auf den Falzarego-Pass. Dort mit der Gondel auf den Kleinen Lagazuoi – für den ganz großen Rundblick und einen Besuch des Freilichtmuseums über den Ersten Weltkrieg. Vorbei an Rosengarten und Latemar geht es nach Bozen ins Hotel Greif und zum Abschluss des ZEITLeserforums ins Messner Mountain Museum Firmian auf Schloss Sigmundskron. Zum Mitgehen braucht es wandergerechte Kleidung, gute Bergschuhe, Kondition, Wanderlust und einen kleinen Rucksack. Das Reisegepäck wird von Hotel zu Hotel transportiert.

Exklusive ZEIT-Reisen