QUEEN MARY 2 - Eine Reportage

Von der Magie des Weges

Über den Atlantik von New York nach Hamburg – eine Transatlantik-Passage steckt voller unvergesslicher Momente und ist die Erfüllung eines Reisetraums

Tag für Tag weiße Gischt bis zum Horizont:<br />Ein Gefühl der Unendlichkeit
Tag für Tag weiße Gischt bis zum Horizont:
Ein Gefühl der Unendlichkeit
Es gibt keine schönere Aussicht zum Start der Fahrt
Es gibt keine schönere Aussicht zum Start der Fahrt

Schon der Beginn dieser Reise steckt voller magischer Momente: Zur blauen Stunde am frühen Abend eines herrlichen Sommertages schiebt sich die »Queen Mary 2« vom Pier in Red Hook fast in Zeitlupe vorwärts. Wir stehen auf Deck 8 am Heck, die Arme auf die Reling gelehnt und den Blick auf die im Abendlicht immer kleiner werdende Skyline Manhattans gerichtet, das 541 Meter hohe One World Trade Center überragt die spektakuläre Wolkenkratzerkulisse. Auf dem Weg zum Atlantik schlüpft die »Queen Mary 2« zwischen den gewaltigen Pylonen der Verazzano Bridge hindurch. Auf Wiedersehen, New York! Hamburg, wir kommen! Bis dahin sind es 3314 Seemeilen, 6137 Kilometer und zehn Tage. Um es gleich mal vorweg zu sagen: Die Transatlantik-Passage mit der »Queen Mary 2« ist eine Reise voller beeindruckender neuer Erfahrungen, die uns alle bereichert hat: unsere Leser ebenso wie die ZEIT-Kollegen an Bord und auch mich, der seit über 25 Jahren für die ZEIT die Welt bereist. Es ist wohl diese Mischung aus traditionellem Ocean Liner, schwimmendem Ballsaal und Gourmetrestaurant, der Weite des Atlantiks als unser Gastgeber und als Hort der Entschleunigung, die uns alle schnell verzaubert hat. Und, last, but not least, die Begegnungen mit der ZEIT und ihren Lesern in einer inspirierenden Gemeinschaft interessanter Menschen. In einer Zeit, in der dem Reisen mittels fast überschallschneller Flugzeuge praktisch der Weg abhandengekommen ist, haben wir uns auf eine Reise begeben, die fast ausschließlich aus Weg besteht. Der Weg ist das Ziel – selten hat dieses Klischee so gestimmt wie auf dieser Überfahrt! Auf diese Route, die in früheren Zeiten Millionen von Auswanderern, Geschäftsleute und Reisende höherer Stände in die Neue Welt

Britannia Restaurant Queen Mary 2
»Very British«: Über zwei Decks erstreckt
sich das Britannia Restaurant

oder zurück vor uns unternommen haben, möchten wir Sie auch im kommenden Jahr gerne mitnehmen, diesmal in umgekehrter Richtung. Nicht nur die Richtung werden wir 2017 ändern. Auch das ZEIT-Bordprogramm wird komplett variiert: Hatte bisher die hohe Politik die Vorträge und Gespräche an Bord bestimmt, erwarten Sie nun führende Repräsentanten aus drei wichtigen ZEIT-Ressorts: Ulrich Greiner, langjähriger Leiter des Feuilletons und des Literaturressorts, der ZEIT-Wirtschaftschef Uwe Jean Heuser und Andreas Sentker, der seit 1998 das Ressort Wissen verantwortet. In täglichen Vorträgen, Gesprächen miteinander und Diskussionen mit den ZEIT-Reisenden nehmen sie aktuelle und Zukunftsthemen auf. Vielleicht beginnen Sie die Reise einige Tage früher mit unserem spannenden Vorprogramm in der Stadt, die niemals schläft! Und nach zehn Tagen Überfahrt kommen Sie in Hamburg ohne jeden Jetlag an!

Schon bald hat auch die Seele abgelegt

Erster Abend im Britannia Restaurant, das sich über zwei Ebenen erstreckt, die eine breite, geschwungene Freitreppe verbindet. An den Tischen haben bis zu acht ZEIT-Reisende Platz genommen, wer lieber für sich bleiben möchte, kann auch an einem Zweiertisch speisen. Fein eingedeckt, mit weißem Tischtuch und poliertem Tafelsilber, gediegen, edel, »very British« eben. Heute lautet das Motto »Informal«. Nur an drei Abenden sind Smoking oder dunkler Anzug und Krawatte für die Herren, Cocktailkleid oder Abendrobe für die Damen zum Abendessen verbindlich. Wer auch dann informell speisen möchte – im Restaurant Kings Court kann jederzeit ohne Schlips und Abendkleid gespeist werden. Das Menü jedenfalls ist schon heute exzellent und wird es auch alle kommenden Abende bleiben. So wie die anregenden Tischgespräche, die sich zwischen den ZEIT-Reisenden vom ersten Abend an ergeben. Wem nicht nach Etikette zumute ist, der findet im Buffetrestaurant Kings Court auf Deck 7 zu allen Tageszeiten eine große Auswahl an internationalen Speisen, Obst, Salaten und Erfrischungsgetränken.
Und zum Frühstück natürlich auch ein »English breakfast«, mit Spiegeleiern,
Speck und »baked beans«. Der erste Seetag lädt zum Erkunden der »Queen« ein. Viele der Mitreisenden aus aller Welt kommen aus den USA, Kanada und Großbritannien, mehr als 40 Nationalitäten sind an Bord vertreten. Leben an BordGut jeder Fünfte stammt aus Deutschland. Auf den 13 Decks gibt es für jeden Passagier eine Menge Spannendes zu entdecken. Und jeder findet irgendwann unweigerlich seinen Lieblingsplatz. Davon gibt es viele: zum Beispiel frühmorgens im Deckchair auf Deck 7. Dann, wenn der Tag erwacht, die Morgensonne glitzernd über dem Wasser steht, das Meer rauscht und der Blick weit über den Ozean geht. Dann ist es schon am zweiten Reisetag plötzlich da: dieses Gefühl der Freiheit und der Unendlichkeit. Wenn kein Landgang für Ablenkung sorgt, hat auch die Seele abgelegt und sich das Gefühl der Entschleunigung eingestellt, der Besinnung auf sich selbst und der Rückgewinnung der Hoheit über die eigene Zeit. Sechs volle Seetage auf dem Atlantik liegen vor uns bis zum Zwischenstopp in Southampton, dem Heimathafen der Cunard-Queens. Apropos Zeit: Ein besonders angenehmer Nebeneffekt entsteht, wenn man von Amerika nach Deutschland über den Atlantik fährt. Sechsmal wird die Uhr mittags um eine Stunde vorgestellt. Die Folge: Man kommt ohne jeden Jetlag in Hamburg an. Jogger, Walker und Spaziergänger brauchen auch an Bord nicht auf Bewegung zu verzichten: Von acht Uhr früh an ist das Promenadendeck für die Frühsportler geöffnet, gegen halb elf, nach dem Frühstück, beginnt die Zeit der Spaziergänger. Je nach Wind und Wetter leicht bekleidet oder in Windbreaker, Fleecepullis oder Anoraks gehüllt, lassen sie die Gedanken kreisen oder sind in Gespräche vertieft. Einmal, viermal, zehnmal umrunden sie das Schiff , vom Bug zum Heck und auf der anderen Seite wieder zurück, jede Runde misst gut einen halben Kilometer.

Jeder findet seinen Lieblingsplatz

Sobald die Sonne auftaucht, treibt es jeden nach draußen, auf den drei Ebenen am Heck und seitlings des Schiffs stehen genügend Liegestühle bereit. Die einen lesen ein Buch, andere unterhalten sich mit ihrem Nachbarn oder lassen nur den Blick schweifen auf den Ozean, auf die breite Spur aus weißer Gischt, die die »Queen« bis zum Horizont hinterlässt. Auch in den Outdoor-Pools auf den Oberdecks ist meistens ein Plätzchen im warmen Wasser frei – mit Gratisblick über den Atlantik. Auch im Innern der »Queen« lässt sich bestens flanieren. Hier gibt es genauso viele

ZEIT-Experten 2016 im Gespräch
ZEIT-Experten im Gespräch: Bernd Loppow,
Josef Joffe, Martin Klingst und Jochen Bittner.

Lieblingsplätze zu entdecken wie an der frischen Luft: etwa auf Deck 8 am Bug des Schiff es in der Bibliothek mit den großen Panoramafenstern. Hier herrscht kontemplative Stille, die sich auf die schweren Ledersessel, bequemen Stühle, auf die weichen Fauteuils und über die Gänge mit den stimmungsvoll beleuchteten Bücherregalen legt. Ein besonderer Ort ist auch das Planetarium, mit spannenden Vorträgen und cineastischen Leckerbissen aus der Filmgeschichte.

Jeden Tag ein Date mit dem ZEIT-Kollegium

Wer sich für die glorreiche Vergangenheit der Ocean Liner interessiert, wird immer wieder zur Fotogalerie auf Deck 2 am Bug zurückkehren. Hier dokumentieren großformatige Schwarz-Weiß-Bilder von Politik- und Filmlegenden wie Winston Churchill oder Cary Grant, Walt Disney, Burt Lancaster oder Lauren Hutton Eleganz und Stil vergangener Epochen. Zurück in die Zeiten des Empires können die Passagiere jeden Nachmittag reisen, wenn im Queens Room zur »tea time« geladen wird. In den bequemen Fauteuils des größten Ballsaals auf See servieren livrierte Kellner Sandwiches und Scones, Erdbeertörtchen mit Vanillecreme und Tee aus silbernen Kannen zu den Weisen eines Streichquartetts oder einer Harfespielerin. »Very British« und keinesfalls zu versäumen! Jeden Abend verwandelt sich der elegante Teeraum dann in einen Ballsaal, wenn hier das Queens Room Orchestra aufspielt – mit Standards und lateinamerikanischer Tanzmusik. Rettungsring auf der Queen
Im Herzen der »Queen Mary 2« liegt das Royal Court Theatre. Hier erleben die Gäste nicht nur das Showprogramm internationaler Künstler, hier geht es für die ZEIT-Reisenden auch um anregende Konversation. Die ZEIT Begleiter
berichten Spannendes aus der ZEIT-Geschichte, über die aktuelle Situation
unserer Zeitung und deren Zukunft in der sich wandelnden Medienwelt. Jeden Tag gibt es eine ZEIT-Veranstaltung – auch als Begegnungsstätte für die ZEITReisenden. Denn die Teilnehmer suchen besonders den Kontakt untereinander und mit den Vertretern der ZEIT. Den gibt es zuhauf, vielerorts und gern auch informell. Man trifft sich und seine neuen Bekannten nicht nur beim Dinner: etwa zum Plaudern beim Cappuccino im Café Sir Samuels, auf einen Drink an der Bar, zum Apéro im Chart Room oder im Golden Lion Pub vor dem Britannia Restaurant. Oder man lässt mit der ZEIT-Crew beim »nightcap« an der Bar des Commodore Club beim Gin Tonic den Tag Revue passieren. Unaufhaltsam steuert die »Queen Mary 2« ihrem Ziel, dem Hamburger Hafen, entgegen. Selbst mitten auf dem Atlantik sorgen, falls nötig, vier Stabilisatoren am Rumpf des Schiffes für ruhige Fahrt. Unausweichlich hat der Zauber der »Queen« schon nach wenigen Tagen jeden Reisenden erfasst. Gelassenheit, Entspannung und Erholung sind bei den Mitreisenden fast zu greifen.

Der Zauber der »Queen« hat jeden erfasst

Nach sechs Tagen auf See, einem Tag in Southampton und der Durchquerung der Nordsee ist es dann so weit: Früh am zehnten Tag unserer Passage erreicht die »Queen Mary 2« die Elbmündung.

Das Einlaufen in den Hamburger Hafen
Das Einlaufen in den Hamburger Hafen

Nun sind es nur noch wenige Stunden, dann tauchen die Kräne des Hamburger Hafens am Horizont auf und die Silhouette der Elbphilharmonie, Hamburgs neuem Wahrzeichen, in deren Sichtweite unser Schiff vor Anker geht. Ein langer Weg liegt hinter uns. Eines aber haben wir irgendwo auf dem Atlantik längst begriff en: Das eigentliche Ziel der Reise hatten wir schon angesteuert, als wir in New York an Bord gegangen sind. Guten Morgen, Hamburg, auf Wiedersehen, »Queen Mary 2«!

~ Bernd Loppow

Stimmen der ZEIT-Reisenden


»Mit der ZEIT und der ›Queen Mary 2‹ über den Atlantik, das versprach interessante Vorträge und Diskussionen; vor allem aber das Kennenlernen interessanter Menschen. Dazu die Faszination der unendlichen Weite des Ozeans. Geleitet vom hervorragenden ZEIT-Team und mit viel Freiraum, haben wir diese Reise in vollen Zügen genossen und werden sie sicher wiederholen.«

Cornelia und Wolfgang Exner,
St. Gallenkappel

 

»Einen besonderen Moment aus unserer transatlantischen Seereise herauszufischen ist uns nicht gelungen. Denn jeder Tag, jeder Moment auf diesem wunderbaren Schiff war einzigartig. Eingebettet in kostbaren Begegnungen, begleitet von bezauberndem Personal, köstlichen Speisen und Weinen. Umrahmt von brillanten Vorträgen. Eine großartige, entschleunigende Zeit.«

Marisa und Michael Geisenhof, Hamburg

 

Ehepaar Exners

 

 

 

 

Ehepaar Geisenhof

 

 

Die Reise: NEW YORK – HAMBURG

Auf der »Queen Mary 2« über den Atlantik

Erleben Sie die Transatlantik-Passage von New York nach Hamburg auf dem legendären Ocean Liner. Exklusiv an Bord: Die leitenden ZEIT-Redakteure Ulrich Greiner, Uwe Jean Heuser und Andreas Sentker

Stelldichein der ZEIT-Reisenden auf Deck 8
Stelldichein der ZEIT-Reisenden auf Deck 8

Einmal im Leben über den Atlantik fahren … Vielleicht war das schon immer Ihr Traum? Nach aufregenden Tagen in New York ablegen, eine Woche lang die

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Weite des Atlantiks genießen und dann am Ende der Reise im Morgenlicht die Elbe hochfahren und in Sichtweite des neuen Hamburger Wahrzeichens, der Elbphilharmonie, im Hamburger Hafen anlegen? Diesen Traum können Sie sich jetzt erfüllen – an Bord der »Queen Mary 2«, des letzten richtigen Ocean Liners, der regelmäßig auf der klassischen Route zwischen Amerika und Europa verkehrt. Sie machen keine Kreuzfahrt, der Weg ist das Ziel. Begleiten Sie uns auf dieser Passage – mit hochkarätigen Experten von der ZEIT an Ihrer Seite. Einmal so reisen wie Millionen Auswanderer und Geschäftsleute vor Ihnen, zu Zeiten, als eindrucksvolle Transatlantikdampfer mächtiger Reedereien wie Hapag, Deutscher Lloyd oder Cunard den Verkehr über den Atlantik organisierten und noch keine Düsenjets die Zeitzonen im Stundentakt durchflogen. Wir erfüllen Ihnen diesen Traum auf einer Reise, auf der Sie die Freiheit und die Weite des Atlantiks genießen können, in Verbindung mit einem hochkarätigen ZEIT-Rahmenprogramm.
Für Sie exklusiv an Bord dabei sind leitende Vertreter dreier großer Kernressorts der ZEIT: Ulrich Greiner, der langjährige ZEITFeuilleton- und Literaturchef, Dr. Uwe Jean Heuser, seit 2002 Leiter der ZEIT-Wirtschaftsredaktion, und Andreas Sentker, der dem Wissenschaftsressort der ZEIT seit 1998 vorsteht. Sie vermitteln Ihnen Einsichten in das Innenleben und die weltpolitischen Perspektiven der Supermacht: Dazu gehören die ersten Monate von Hillary Clinton oder Donald Trump im Weißen Haus, die Entwicklung von Literatur und Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft in einem sich wandelnden weltpolitischen und weltwirtschaftlichen Koordinatensystems, das sind nur einige der Themen, die die drei in täglichen Vorträgen und Diskussionen mit den ZEIT-Reisenden aufnehmen. Bei allen ZEIT-Veranstaltungen sind Sie herzlich eingeladen, Ihre Meinungen und Vorschläge in die anschließenden Diskussionen einzubringen. Und es bieten sich zahlreiche Gelegenheiten, die Referenten und Ihre Mitreisenden kennenzulernen und sich mit ihnen auch in kleineren Gesprächsrunden auszutauschen. Die »Queen Mary 2« ist das perfekte Schiff für unsere Atlantiküberquerung. Sie vereint die Noblesse vergangener Zeiten mit einem zeitgemäßen Ambiente in allen Kabinen und neuester technischer Ausstattung. Sie erleben die »Queen« generalüberholt nach ihrer Auffrischung in den Docks von Blohm+Voss in diesem Jahr. Auf einem ZEIT-Empfang im Queens Room lernen Sie vor der Abfahrt in New York Ihre ZEIT-Begleiter und Ihre Mitreisenden kennen und stoßen mit ihnen auf die Reise an. »Leinen los!«, heißt es am Pier in Red Hook. Dann wartet die Weite des Ozeans auf Sie.
Die Königin der Meere bricht zu ihrer großen Fahrt über den Atlantik auf. Nun stehen Ihnen bis zum Zwischenstopp in Southampton sechs Tage der Muße und Entschleunigung bevor. Und die Erkenntnis: Es gibt fast nichts zu tun, und selbst das ist kaum zu schaffen. Zur Abrundung dieser einzigartigen Reise können Sie New York und Hamburg auf ZEIT-gemäße Art kennenlernen. In New York erkunden Sie mit unserer Korrespondentin Heike Buchter Manhattan und Brooklyn. In Hamburg präsentieren wir Ihnen neue Gesichter der Hansestadt rund um den Hafen und die Elbphilharmonie, und Sie besuchen die ZEIT-Redaktion im Helmut-Schmidt-Haus.

Ihre ZEIT-Begleiter

Ulrich Greiner, leitete von 1986 bis 1995 das ZEIT-Feuilleton, war von 1998 bis 2008 ZEIT-Literaturchef. Seitdem ist er Kulturreporter und Herausgeber des Magazins ZEIT Literatur.

»Herman Melville erzählt in seinen Tagebüchern, wie der Segler, der ihn nach Europa brachte, wegen widriger Winde viele Tage lang vor der englischen Küste festhing. Schon als Junge, lesend im windstillen Bett, faszinierten mich Seegeschichten, und der Gedanke, den Atlantik zu überqueren, verlockt mich. Von Winden ist die ›Queen Mary 2‹ glücklicherweise kaum abhängig.«

 

Dr. Uwe Jean Heuser arbeitet seit 1992 bei der ZEIT und leitet seit 2002 das Wirtschaftsressort. Der promovierte Volkswirt ist Autor mehrerer erfolgreicher Wirtschaftsbücher.

»Die transatlantische Route hat mein Leben mitbestimmt, seit ich in den USA studierte. Danach habe ich einige Zeit als Dozent an einer New Yorker Universität verbracht. Und vor allem hat mich später eine waschechte New Yorkerin geheiratet. Unsere beiden Kinder sind Deutsch-Amerikaner, oder genauer Hamburg-New-Yorker. Die Route der ›Queen Mary 2‹ ist sozusagen unser Leben.«

 

Andreas Sentker leitet seit 1998 das Wissenschaftsressort der ZEIT und ist Mitbegründer und Herausgeber des Magazins ZEIT Wissen. Er hat in Tübingen Biologie und Rhetorik studiert.

»Für Wissenschaftler waren die USA lange das gelobte Land. Sie haben fast ein Jahrhundert lang kluge Köpfe magisch angezogen. Heute ist Deutschland für Forscher ungemein attraktiv. Die Verbindung über den Atlantik ist zu einer der stärksten Forschungsallianzen der Welt geworden, mit faszinierenden Erfolgen – und spannenden Gegensätzen.«

 

Ulrich Greiner

 

 

 

Dr. Uwe Jean Heuser

 

 

 

Andreas Sentker

Vorprogramm

New York, New York!

Manhattan und Brooklyn sind die Power Houses der Stadtentwicklung. Eine urbane Exkursion mit der ZEIT-Korrespondentin Heike Buchter und Günther Maislinger.

Drei faszinierende Tage lang blicken Sie mit dem New-York-Insider Günther Maislinger auf und hinter die Kulissen New Yorks. An der Wall Street berichtet unsere Korrespondentin Heike Buchter über Hintergründe der Finanzwelt. Im neuen In-Viertel Meatpacking District schlendern Sie über den Chelsea Market und lernen die High Line kennen, ein faszinierendes Urbanisierungsprojekt: Zehn Meter über der Erde spazieren Sie durch einen grünen, blühenden Park und erleben immer neue, faszinierende Blickwinkel. Greenwich Village, Soho, Tribeca, Chinatown und Little Italy – jeder Stadtteil hat seine ganz eigene Szene. Und selbstverständlich statten Sie auch dem Central Park, New Yorks grüner Lunge, einen Besuch ab. »Manhattan ist die Kulisse, Brooklyn die Zukunft New Yorks«, sagt Heike Buchter. Warum das so ist, zeigt sie uns bei Ein- und Ausblicken und kleinen Spaziergängen. Bevor Sie nach Brooklyn starten, besuchen Sie das 9/11 Memorial und die Aussichtsplattform des 541 Meter hohen One World Trade Center, des neuen Wahrzeichens von New York. Grandiose Ausblicke werden Sie in ihren Bann ziehen. In Brooklyn besuchen Sie das jüdische Viertel Williamsburg. Natürlich darf der legendäre Blick von Brooklyn Heights auf Manhattan nicht fehlen. Sie wohnen im eleganten Vier-Sterne-Hotel Westin Plaza zentral in Manhattan. Und auch kulinarisch verwöhnen wir Sie in Restaurants, die auch die New Yorker gern besuchen.

Nachprogramm

Hamburg – ZEIT für Sie!

Hamburg wendet sich städtebaulich wieder dem Wasser zu. Wir zeigen Ihnen aktuelle Entwicklungen, die schönsten Seiten der Stadt und empfangen Sie bei der ZEIT

Früh am Morgen erleben Sie, wie die »Queen Mary 2« in Hamburg einläuft. Nach der Ausschiffung Bustransfer und Check-in im Hotel Atlantic oder Grand Elysée. Am späten Vormittag treffen Sie in der Lobby Ihren Reiseleiter Tomas Kaiser zu einem informativen Spaziergang durch die Innenstadt. Zum Mittag laden wir Sie ein zu Daniel Wischer in Hamburgs traditionsreichste Fischbratküche. Anschließend empfangen wir Sie in der ZEIT-Redaktion im Helmut-Schmidt-Haus am Speersort. ZEIT-Redakteure berichten aus ihrer Arbeitswelt und über neueste Entwicklungen bei der ZEIT. Am Abend spazieren Sie mit Tomas Kaiser über die Kennedybrücke zum Restaurant Porto Novo, das auf einem Ponton auf der Außenalster liegt. Sie erwartet ein Abendessen mit italienischen Spezialitäten. Fisch & Ships, so lautet das Motto des zweiten Tages: Auf einer ausführlichen Hafenrundfahrt mit einer historischen Barkasse starten Sie von den Landungsbrücken zu einem Ausflug in die Hamburger Geschichte und in die Gegenwart der digital gesteuerten Containerwirtschaft. Lunch in der HafenCity. Architekturspaziergang durch Hamburgs neuestes Stadtviertel bis zur Elbphilharmonie. Führung hinter die Kulissen von Hamburgs neuem Wahrzeichen mit Tomas Kaiser, der den Bau des Konzerthauses viele Jahre begleitet hat. Den Abschiedsabend Ihrer Atlantiküberquerung begehen Sie standesgemäß mit einem Gourmet-Abendessen bei Ali Güngörmüs im Sternerestaurant Le Canard Nouveau und einem herrlichen Blick über Elbe und Hafen.

Exklusive ZEIT-Reise
  • Image

    New York - Hamburg

    ab 2.340 EUR

    Einmal im Leben über den Atlantik fahren … Vielleicht war das schon immer Ihr Reisetraum? Nächstes Jahr kann dieser Traum in Erfüllung gehen. Reisen Sie an Bord der Queen Mary 2 von New York nach Hamburg und freuen Sie sich auf ein exklusives ZEIT-Bordprogramm.
    Zur Reise
Reise 2: MAJESTÄTISCH ÜBER DIE OSTSEE

Auf der »Queen Elizabeth« mit Theo Sommer

Von Hamburg über Kopenhagen, Stockholm, Tallinn und St. Petersburg nach Kiel. ZEIT-Geschichte und Gespräche mit dem Ex-Chefredakteur und Herausgeber der ZEIT

Auch die »Queen Elizabeth« ist eine Königin der Meere – und eine würdige Nachfolgerin legendärer Cunard Schiffe. Die Passagiere erleben vor allem eine traditionsreiche Kreuzfahrt – stilvoll und »very british«! An Bord des 2010 in Dienst gestellten Schiffes erwarten Sie luxuriöser Komfort, exzellente Gastronomie und ein erstklassiges Unterhaltungsprogramm. Und trotz ihrer 294 Meter Länge zählt die »QE« mit maximal 2.081 Passagieren heute fast schon zu den kleineren schwimmenden Herbergen.

Lebendige ZEIT-Geschichte mit Theo Sommer

Queen Elizabeth_KF_Karte_2017Wir haben eine der schönsten Routen in Europa für die ZEIT-Leser ausgesucht: Von Hamburg in zehn Tagen über die Ostsee nach Kopenhagen, Stockholm, Tallinn und St. Petersburg führt die Route zurück nach Kiel. Exklusiv für unsere Leser an Bord ist Dr. Theo Sommer, langjähriger Chefredakteur und Herausgeber. In Vorträgen und Gesprächen mit den ZEIT-Reisenden berichtet er über aktuelle Entwicklungen im Ostseeraum und schlägt einen Bogen über sechs Jahrzehnte, in denen er für die ZEIT die Weltläufte analysiert hat. Auch auf den informellen Austausch mit Ihnen an Deck oder im Restaurant freut er sich.

Von Hamburg zum Freistaat Christiania

Die Reise beginnt am 12. Juni in Hamburg, der Heimat der ZEIT, wenn die »QE« vis-à-vis der Elbphilharmonie aus dem Hafen ausläuft. Auf einem Seetag hören Sie den ersten Vortrag von Theo Sommer und fahren über die Nordsee
durchs Skagerrak in die Ostsee bis nach Kopenhagen – einer Metropole der kurzen Wege: Vom bunten Hafenviertel Nyhavn sind es nur wenige Hundert Meter bis zum Freizeitpark Tivoli. Oder Sie statten dem Stadtviertel Christiania mit seinen alternativen Wohn- und Lebensformen einen Besuch ab.

Durch die Schären nach Stockholm

Nach einem weiteren Seetag ankert die »Queen Elizabeth« in Stockholm. Sie sollten früh an Deck sein, denn die Passage durch die Inselwelt der Schären ist ein unvergleichliches Schauspiel. Sie können Stockholm wunderbar auf eigene Faust und zu Fuß erkunden und beispielsweise das 400 Jahre alte Kriegsschiff »Wasa« im Museum besichtigen oder die ABBA-Schau über die Geschichte des legendären Pop-Quartetts erleben.

Tallinn – Hansestadt und moderne Metropole

Schon am nächsten Morgen macht das Schiff in Tallinn fest. Estlands Hauptstadt gilt als die »unbekannte Schöne« im Ostseeraum. Die perfekt restaurierte Altstadt ist fast vollständig erhalten. Das mittelalterliche Stadtbild wird Sie an vieles erinnern, was Theo Sommer Ihnen über die Geschichte der Hanse berichtet hat. Aber Tallinn ist auch eine moderne Metropole mit Boutiquen, Restaurants und Cafés, in den alten Gassen pulsiert das Leben.

Faszinierendes St. Petersburg

In St. Petersburg erwartet die ZEIT-Gäste ein Highlight: Sie können sich für eine Abendführung durch die Eremitage im Winterpalast anmelden – und so dem Tagesansturm entgehen. Zwei Tage haben Sie Zeit in der einstigen Hauptstadt des Zarenreichs. Am letzten Seetag können Sie noch einmal an Bord entspannen, bevor in Kiel eine Reise voller unvergesslicher Erlebnisse endet.

Ihr Reisebegleiter: Theo Sommer

 

Dr. Theo Sommer war 20 Jahre lang Chefredakteur der ZEIT und später ihr Herausgeber. In Vorträgen und Gesprächen an Bord berichtet er über aktuelle Entwicklungen im Ostseeraum und die Geschichte der Hanse.

Theo Sommer