Matthias_Krupa
»Leben und Empfindung – sie sind es, die großen Zwecke der Natur.« Dieses Zitat stammt von Georg Forster und gilt auch für das Reisen.

Matthias Krupa, ZEIT-Reisebegleiter

Matthias Krupa studierte Germanistik, Geschichte und Ethnologie in Köln. Nach seiner Magisterarbeit über Hubert Fichtes »Poetische Anthropologie« arbeitete er beim WDR und in der ARD. Später wechselte er vom Fernsehen zur Zeitung.

Seit 2001 ist er für die ZEIT tätig, zunächst als stellvertretender Ressortleiter Politik und EU-Korrespondent in Brüssel, seit 2016 als Europaredakteur im Politikressort im Helmut-Schmidt-Haus in Hamburg.

9 Fragen an Matthias Krupa !

1. Was war Ihr beeindruckendstes Reiseerlebnis?

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Als Student, eine Wanderung in den bolivianischen Anden: Zunächst der Aufstieg von 2.300 m auf einen Andenpass in 4.800 m, je höher wir kamen, desto dünner wurde die Luft und desto dichter der Nebel. Unser Zelt schlugen wir bei hereinbrechender Dunkelheit kurz hinter dem Pass auf einem Geröllfeld auf. Von dort stiegen wir dann an der Westseite der Kordilleren ab, immer tiefer hinein in die Yungas, auf einem schmalen Pfad, der nächste Ort Tage entfernt. Aus dem kargen Hochgebirge in den schwülen Urwald – das werde ich nie vergessen. Die Dias (!) sind leider verräumt, wer weiß in welcher Kiste.

2. Was war die schönste Reise Ihrer Kindheit?

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Meistens sind wir mit den Eltern und Brüdern an denselben Ort gefahren: nach Feldkirchen am Ossiacher See in Kärnten. Damals eine Idylle und ein Kindertraum. Als ich vor ein paar Jahren noch einmal beim Seewirt in Ossiach war, habe ich mich gewundert, wie laut die Urlauber mittlerweile auch dort geworden sind.

3. An welchem Ort sind Sie am liebsten?

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Das ist unmöglich zu sagen. Dafür gibt’s zu viele schöne Orte.

4. Haben Sie ein Lieblingshotel?

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In Hotels bin ich meistens nur auf Dienstreisen, privat lieber in Ferienwohnungen. Die schönste Unterkunft, als die Kinder noch klein waren: der Thonnerhof in Aigen, oberhalb des Ennstals!

5. Wohin bringen Sie keine 10 Pferde?

ReiseIcon Nicht

Nach Palma de Mallorca

6. Welche drei Dinge sind auf jeder Reise unverzichtbar?

Reiseicon unverzichtbar

Bücher, Bücher, Bücher.

7. Welches Buch darf auf keiner Reise fehlen?

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Die Bücher wechseln und sind nicht wetterabhängig. Meistens ist was Historisches zum Land oder Ort der Reise dabei. Zuletzt etwa: David Abulafia, Das Mittelmeer – eine Biografie.

8. Wer ist Ihr Held in der Geschichte des Reisens?

Reiseicon Held

Historisch: Georg Forster
Aktuell: Gibt es das überhaupt noch, Helden des Reisens?

9. Verraten Sie uns Ihren unerfüllten Reisetraum?

Reiseicon Traum

Oh, das ist schwer. Buenos Aires vielleicht. Oder Namibia.