»Reisen bedeutet für mich raus aus der Komfortzone des Alltags, Grenzen überschreiten, Neuland entdecken.«

Claudia Karstedt, Reiseleiterin

Geboren in Augsburg, aufgewachsen im Ruhrgebiet, zum Studium nach Berlin gezogen, vereinigen sich in ihr die unterschiedlichen Einflüsse. Neugierig und an der Welt interessiert ist sie schon immer gewesen.

Daher auch als Berufswahl: Journalistin. Hörfunk und Fernsehen waren und sind ihre Betätigungsfelder. Vor und hinter Mikrophon und Kamera. Reisen lockten sie früh, bereits als Schülerin und Studentin. 1993 ergab es sich, nebenberuflich als Reiseleiterin zu arbeiten – das kam wie gerufen. Seit inzwischen 20 Jahren führt sie für den Berliner Veranstalter Windrose Finest Travel Reisegruppen durch alle Kontinente und kann sich dennoch stets aufs Neue begeistern und ihre Gäste gleich mit.

9 Fragen an Claudia Karstedt !

1. Was war Ihr beeindruckendstes Reiseerlebnis?

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Die fast menschenleere Namib-Wüste mit ihren abgeschliffenen, 300 Millionen Jahre alten Bergkuppen. Überwältigend andersartig für eine Großstadtbewohnerin aus dem Häusergebirge.

2. An welchem Ort sind Sie am liebsten?

In Deutschland: Meine Heimatorte: Berlin, Augsburg und eine winzige Hütte an einem brandenburgischen See.

In Europa: Ich mag das Maurische. Und daher auch Andalusien als den Treffpunkt zweier Kulturen. Zum Staunen: Die Mezquita Catedrál von Cordoba.

Weltweit: Die Iguassu-Wasserfälle zwischen Brasilien und Argentinien. Sie sind die schönsten der Welt. Einfach umwerfend!

3. Haben Sie ein Lieblingshotel?

  • In Deutschland: “Zur Bleiche Resort & Spa” im Spreewald.
  • In Europa: Kein spezielles. Ich bevorzuge Domizile in alten Gemäuern. Z.B. die Small Luxury Hotels oder die spanischen Paradores, etwa in der Alhambra in Granada.
  • Weltweit: Es gibt so viele traumhafte Hotels, nostalgische und moderne. Aber das verrückteste und deshalb erwähnenswert: „The Palace of the Lost City“ in Sun City, Südafrika.

4. Wo schmeckt es Ihnen am Besten?

  • In Deutschland: Marmotte Berlin-Charlottenburg. Klein, nicht zu fein, aber urgemütlich und mit wunderbarer Cross-Over-Küche. Ein zweites Zuhause.
  • In Europa: Alle, die typische Gerichte aus ihrer Region anbieten.
  • Weltweit: The River Café in Brooklyn mit Panoramablick auf die Skyline von Manhattan.

5. Wohin bringen Sie keine 10 Pferde?

  • In Kriegsgebiete

6. Welche drei Dinge sind auf jeder Reise unverzichtbar?

  • Ein offenes Herz mit der Bereitschaft, sich auf Überraschendes einzulassen
  • Gute Laune
  • Wasserkocher mit Teebeuteln und Kaffeepulver

7. Welches Buch darf auf keiner Reise fehlen?

  • Bei gutem Wetter: Carlos Ruiz Zafón – Der Schatten des Windes.
  • Bei schlechtem Wetter: Sudoku-Heft.
  • Bei jedem Wetter: Reiseführer.

8. Wer ist Ihr Held in der Geschichte des Reisens?

  • Historisch: Die Schweizer Schriftstellerin Isabelle Eberhardt, die im 19. Jh. als Mann verkleidet durch Nordafrika und die Sahara reiste.
  • Aktuell: Laura Dekker, die mit 14 begann, die Welt zu umsegeln. Für mich schier unvorstellbar. Ich würde vor Angst vergehen.

9. Verraten Sie uns Ihren unerfüllten Reisetraum?

Eine Reise in die Vergangenheit oder die Zukunft

– wahre “Zeitreisen”.